Fachbuch: Schlesische Glaskunst des 18. bis 20. Jahrhunderts
Autorin: Elisabeth M. Trux

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Dieses Buch liefert alle nötigen Informationen über das schlesische Glas innerhalb des europäischen Kunsthandwerks im 18. bis hin zum 20. Jahrhundert. Weniger die Massenproduktion von Gebrauchsglas als vielmehr das Kunstglas und seine Bearbeitung begründen die Bedeutung Schlesiens als Zentrum der Glasmacherkunst.

In diesem Buch wird jedes einzelne Ausstellungsstück sehr detailiert abgebildet und wissenschaftlich beschrieben.

Ausstellung im Mainfränkischen Museum, Würzburg vom 12.03. bis 24.04.1988.

Vorwort:

Das an Bodenschätzen und landschaftlichen Schönheiten reiche schlesische Gebirgs- und Vorgebirgsland war auch die Heimat einer hochentwickelten kunstgewerblichen Produktion von Gläsern, Töpferei-Erzeugnissen und Textilien. Nachdem das Kulturwerk Schlesien mit der Monographie „Schlesische Spitzen" von Gisela Graff-Höfgen (Reihe Silesia des Kulturwerkes Schlesien, Folge 15, München: Delp, 1974) eine Dokumentation über die schlesischen Klöppel- und Nadelspitzenherstellung und mit dem Buch von Kristine Späth „Töpferei in Schlesien, Bunzlau und Umgebung“ (Reihe Silesia, Folge 23, München: Delp, 1979, 3. Aufl. 1985) einen dokumentarischen Überblick über das schlesische Töpferhandwerk herausgegeben hat, schließen wir mit dem vorliegenden Katalog die noch bestehende Lücke hinsichtlich der Glasherstellung und –bearbeitung in Schlesien wenigstens mit Bezug auf den wichtigen Ausschnitt der Glaskunst des 18. bis 20. Jahrhunderts.

Gerhart Hauptmann, dessen Gedicht über das Glas diesen Katalog eröffnet, hat mit Recht im körperlos scheinenden Glas ein Gleichnis des Geistes gesehen. Das wird aus der Durchsichtigkeit des Glases begründet, die beim Gebrauch als Trinkgefäß zugleich für Farbreflexe benutzt und zur Durchsichtigkeit des Inhaltes („Glas im Glas“) gesteigert wird. Kein Wunder, dass mit Vorliebe Trinkgefäße aus Glas gefertigt werden, weil auf diese Weise der Geist verdoppelt erscheint.

Ein „leuchtendes Kind des Lichts“ nennt der Dichter das Glas auch. Die Lichtmetapher aber ist seit alters ein Ausdruck für die Kenntnis der Wahrheit, sie sei nun durch rationales Denken oder durch die Schau des Mystikers gewonnen, die z.B. bei dem Görlitzer Schuster Jakob Böhme durch das transparente Leuchten der gläsernen Schusterkugel gewiss gefördert worden ist.

So möge also dieser Katalog wie die Ausstellung, die er begleitet, auf die kunstvollen Arbeiten schlesischer Glasmacher und Glasschleifer hinweisen und damit zugleich als Spiegel verstanden werden für den bedeutenden Beitrag, den die Schlesier bis zu ihrer Vertreibung aus diesem schönen Lande zur deutschen Kultur geleistet haben – auf allen Gebieten des Denkens, Dichtens, Bildens, Bauens und Klingens.

Mit dem Dank an alle Leihgeber, die uns ihr vertrauen geschenkt haben, verbinde ich den Dank an das Mainfränkische Museum Würzburg und seinen leitenden Direktor, Dr. Hanswernfried Muth dafür, dass das Kulturwerk Schlesien, das nun schon seit drei Jahrzehnten zur Gestaltung des Würzburger Kulturlebens beiträgt, die Ausstellung „Schlesische Glaskunst des 18. bis 20. Jahrhunderts“ in dem hilfreich gewährten, würdigem Rahmen eines so bedeutenden Museums zeigen kann. Es ist immerhin die erste Ausstellung nach dem Kriege, die ausschließlich Kunstgläser aus Schlesien vereinigt und einen auch nach Stilepochen repräsentativen Einblick in drei Jahrhunderte der Entwicklung des Glasmacherhandwerks in Schlesien gewährt.

Mein Dank gilt auch den Mitarbeitern der Stiftung Kulturwerk Schlesien, namentlich der Kunsthistorikerin Elisabeth Trux M. A., die im Rahmen einer einjährigen Arbeitsbeschaffungsmaßnahme die Aufgabe der Ausstellungsvorbereitung erfüllt hat. Zugleich in ihrem Namen danke ich allen Leihgebern und anderen Sachkennern, die ihr die schwierige Arbeit durch freundliche Beratung erleichtern halfen, nicht zuletzt auch den polnischen Experten, die sie auf einer Studienreise nach Hirschberg und Breslau konsultiert hat.

Würzburg, im März 1988
Prof. Dr. Eberhard Günter Schulz
Vorsitzender des Vorstandes der Stiftung Kulturwerk Schlesien




Autor: Elisabeth M. Trux
Herausgeber: Stiftung Kulturwerk Schlesien
Verlag: Bergstadtverlag Wilhelm Gottlieb Kron, Würzburg
Auflage: 1. Auflage 1988
Seitenanzahl: 110 Seiten
Buchart: Softcover
Abbildungen: 103 Abbildungen, davon 7 farbig
Sprache: Deutsch
ISBN 10: 3-87057-129-2
ISBN 13: 978-3-87057-129-0
Größe: ca. 205 x 212 x 8 mm
Zustand: neu, ungelesen

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