Der deutsche Maler Hermann Mühlen, geboren 12. 2. 1886 Düsseldort, verstorben1964, tätig in München, unterhielt um 1930 sein Atelier in der Ruffinistrasse im München Neuhausen Nymphenburg. Der Künstler findet 1904 Aufnahme an der Düsseldorfer Kunst-Akademie, studiert im Anschluss an der Düsseldorfer Kunstgewerbeschule und dann bei A. Jank und L. v. Herterich an der Münchner Kunst-Akademie. Unterbrochen von einem dreieinhalbjährigen Praktikum bei dem Fresko- und Kirchenmaler Fritz Stummel in Kevelaer führen Studienreisen nach Frankreich, Belgien, Holland, Italien und machen ihn mit den verschiedenen Strömungen der modernen Kunst vertraut. Seit 1919 stellt Mühlen regelmäßig im Rheinland und in München aus. In seinem Werk ist der Einfluss des französischen Stils der 20er Jahre spürbar, insgesamt darf sein Stil dem gemäßigtem Expressionismus mit kubistischen Anklängen zugerechnet werden. In den Jahren 1943/44 wird nahezu sein gesamtes Werk durch Kriegsschäden zerstört. Neben Aktdarstellungen, Landschaften, Stillleben und Gemälden mit religiöser Thematik schafft Mühlen auch Entwürfe für Wandmalereien, die sich stilistisch von seinem übrigen Werk unterscheiden. Wird in seinen Figurenkompositionen und Aktdarstellungen die Nähe zum französischen Stil der zwanziger Jahre spürbar, zeigen seine Landschaften und Stillleben den Einfluss Cézannes. Der Künstler war Mitglied im RvbK dem Reichsverband bildender Künster Berlin und AVMK Ausstellungs-Verband Münchner Künstler. Hermann Mühlen ist in der Literatur gut verzeichnet, so auch bei Bruckmann Münchner Maler in 19./20. Jahrhundert, Dressler, Vollmer und anderen. 

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