Fotografie Robert Lebeck Foto Equipment Kumpels Bergwerk Kohle Bergbau Ruhrgebiet (?) Illustrierte Revue Frankfurt/Main ~1955


Großformatiger vintage Gelatinesilberabzug, rückseitig wohl von der Hand Lebecks betitelt "600 m unter Tage - Revue bei den Kumpels. Von links: Lebeck, Albert Oleniczak, Willi Brosig" wohl um 1955 entstanden als Lebeck auch Büroleiter der Revue in Frankfurt war. Verso weiterhin Copyrightvermerk und Künstlerstempel "Copyright by Robert B. Lebeck, Frankfurt/Main, Unterlindau 26 - Tel. 723361", diverse Druck- und Seitenanweisungen sowie Reste eines Revue Papierlabels. Originales schwarz/weiß Foto 24 x 29,3 cm groß. Guter gebrauchter originaler Fund-Zustand, vereinzelt schwache Griffknicke, am linken Rand winziger mm-Einriss, minimale Anschmutzung, Ränder kaum merkliche Bestoßungen, ohne Restaurierung. Lebecks Fotografien erzielten bei Auktionen Preise bis über 3.000,-- Euro, siehe die zwei letzten Fotos mit Ergebnissen bei Lempertz Auktionen. Aufgrund der rückseitigen Beschriftungen ist anzunehmen, daß das Foto in der Illustrierten Revue erschienen war. Bitte beachten Sie auch meine anderen Fotografien von Robert B. Lebeck - danke!



Der deutsche Fotograf Robert Lebeck (1929 in Berlin - 2014 Berlin) ist als Fotojournalist und Porträtfotograf in die Geschichte der Fotografie eingegangen. Als Bildjournalist beschäftigte sich Robert Lebeck mit zeitgeschichtlichen, politischen und gesellschaftlichen Themenfeldern und den zugehörigen Persönlichkeiten. Lebeck wurde 1944, im Alter von 15 Jahren, zur Wehrmacht eingezogen, kam an die Ostfront, wo er 1945 in Gefangenschaft geriet. Nach seiner Rückkehr absolvierte er sein Abitur und studierte anschließend Völkerkunde in Zürich und New York, wo er auf den Bildjournalismus der Magazine Life und Look aufmerksam wurde. Fotografen wie Alfred Eisenstaedt, David Douglas Duncan und W. Eugene Smith wurden Vorbilder. Die Fotografie lernte er autodidaktisch und arbeitete ab 1952 als Fotoreporter, zunächst für verschiedene Heidelberger Zeitungen, später für Illustrierte wie Revue (1955 Büroleiter in Frankfurt), Kristall (1960–1966) und Stern (1966–1977). Von 1977 bis 1978 war er mit Klaus Harpprecht Chefredakteur des Magazins GEO. Ab 1979 arbeitete er wieder für den Stern. 


 Unter den berühmtesten seiner fotografischen Serien sind "Afrika im Jahre Null" (1960), "König Baudouin von Belgien wird der Degen gestohlen, Leopoldville" (1960) und "Mutter Theresas Sterbehaus, Kalkutta" (1971) zu benennen. Größte Berühmtheit aber bescherten Robert Lebeck seine Porträtfotografien: Willy Brandt, Alfred Hitchcock, Maria Callas, Jacky Kennedy und, nicht zuletzt, Romy Schneider hielt Robert Lebecks Kamera in erstaunlicher Intimität und Eindringlichkeit fest. Seinen Fotos wurde erstmals 1962 im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe eine Ausstellung gewidmet, 2007 wurde ihm im Deutschen Schauspielhaus in Hamburg der „Henri-Nannen-Preis“ für sein Lebenswerk verliehen. Der 1991 mit dem "Dr. Erich Salomon-Preis der Deutschen Gesellschaft für Photographie" ausgezeichnete Robert Lebeck wurde zu seinem 80. Geburtstag 2009 mit einer umfassenden Werkschau im Martin-Gropius-Bau in Berlin geehrt.  Über den Künstler und seine Kunstwerke sind zahlreiche Fotobücher erschienen, er wurde in Filmen geehrt und seine Werke waren in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen zu sehen, die bei Wikpedia alle namentlich aufgeführt sind.