Pendule Kaminuhr Empire Uhr Bronze Porzellan Vase Mantle Clock L. P. Japy & Cie. 1878 Paris Frankreich

Schöne französische Spätbiedermeier Tischuhr, Bronze Pendule, Werk bezeichnet "L. P. Japy & Cie. 1878". Vergoldetes Bronze-Gehäuse auf vier getreppten Beinen. Das rundes Ziffernblatt, darunter "Schäfer-Szene" Vasenbekrönung "Knabe in Landschaft" bemaltes Porzellan. Dreiseitig reicher Säulen, Rocaillen, Girlanden, Schleifen und Blattdekor. Ziffernblatt, römische Indizes um Landschaft. Vermutlich 8-Tage Gehwerk, Schlagwerk auf Glocke, original Pendel. Rückseitig runde Deckel-Öffnung zu mechanischem Werk und Glocke. Werk Rückplatine, im Kreis signiert "L. P. Japy & Cie. 1878", hergestellt wohl in Paris Frankreich. Aufzieh-Schlüssel dabei, Höhe 44 cm, Breite 24 cm, Tiefe 10 cm, Durchmesser Ziffernblatt  10,5 cm, 4,5 Kilogramm schwer. Die Uhr ist in optisch gutem gebrauchten originalen Fund-Zustand ohne Reinigung, zwei seitliche Applikationen neben dem Ziffernblatt lose gesteckt, Ziffernblatt ohne Haarlinien, das Werk schlägt, läuft aber  nicht, müsste wohl gereinigt werden. 

International Buyer very welcome: Antique bronze mantle Clock "L. P. Japy & Cie. 1878". Will double boxed be carefully packed and sent registered.    

Der französische Uhrmacher und Uhrenproduzent Frédéric Japy (1749-1812) wurde in Beaucourt im Französischen Jura geboren. Frédéric war der Bruder von Jacques Frédéric Georges Japy. Schwester Clémence Marie Marguerite heiratete den Uhrmacher und Lehrer David Peugeot. Nach seiner Schulausbildung in Beaucourt und später in Montbéliard begann er 1768 mit seinem älteren Bruder Pierre Abraham beim Uhrmacher Jean Jacques Perrelet in Le Locle eine Uhrmacher-Lehre. Ab 1770 arbeitete Japy bei Jean-Jacques Jeanneret-Gris in Le Locle, einem genialen Mechaniker und Erfinder. Diese Erfahrungen bildeten später die Grundlage für seine Pionierarbeit im Bereich der maschinellen Uhrenfertigung, die in allen anderen Ländern erst eine Generation später eingeführt wurde. 1773 heiratete er Catherine Marguerite Amstutz /Amstoutz (1756-1811) und eröffnete in Montbéliard eine Werkstatt für die mechanisierte Herstellung von Uhrwerken. Diese verlegte er 1777 nach Beaucourt und beschäftigte dort schon nach 2 Jahren ca. 50 Arbeiter mit der Fertigung von Rohwerken. 1806 nahm er seine 3 Söhne in die Firmenleitung auf und errichtete unter deren Leitung weitere Fabriken. Japy wurde in dieser Zeit zu einem international agierenden Unternehmen. Am 4. Januar 1812 verstarb der Firmengründer in Badevel. Seine Söhne Frédéric Guillaume (Fritz) Japy, Louis Frédéric Japy, und Jean Pierre Japy übenahmen den Betrieb. Ab 1850 wurden Uhrwerke mit „JAPY FRERES“ signiert. Tochter Clémence Catherine Japy heiratete Charles Christophe Peugeot und Tochter Suzanne Catherine Japy heiratete der Bruder Jean Jacques Peugeot. Tochter Suzanne Marie Anne (1781-1831) heiratete den Uhrentechniker Frédéric-Louis Calame. Tochter Elisabeth Sophie heiratete den Uhrenhändler Jean Jacques Maillard-Salin. Tochter Frédérique Elisabeth Japy heiratete den Uhrmacher Jean-Pierre Monnin. Seine Schwester Anne-Catherine Monnin war verheiratet mit Frédéric Guillaume (Fritz) Japy. Jean Jacques Maillard-Salin wurde Geschäftspartner von Jean-Pierre Peugeot und Jean-Frédéric Peugeot, beiden sind Brüder Jean Jacques und Charles Christophe. Aus dieser Zusammenarbeit entstand später die Automobil- und Fahrradfabrik Peugeot. 

Suchhilfen: Tischuhr mit Vase, Vasenuhr, Bronzependule, Pendeluhr, Japy Frères, Manteluhr, Tischuhr, Kamin-Uhr, Kommodenuhr, Pendule, Tisch-Uhr, Schreibtischuhr, Kaminuhr, Pariserpendule.