Weise und ein bisschen traurig schaut Baronet Montefiore von diesem 1-Pfund-Geldschein von 1978. Und dabei würde es den britischen Unternehmer gewiss geärgert haben, dass schon zwei Jahre nach dem Erscheinen die Währung Israelisches Pfund im Verhältnis von 10:1 in den Shekel verwandelt wurde, und vier weitere Jahre später der Shekel schon wieder so entwertet war, dass er mit dem Umtauschsatz 1:100 in den "Neuen Shekel" verwandelt wurde. Seither ist die israelische Währung aber halbwegs stabil.

Der Geldschein zeigt Baronet Moses Montefiore, der 1784 bis 1885 lebte. Der Unternehmer setzte sich an vielen Stellen auf der Welt für die Belange bedrängter Juden ein und gilt als Vordenker des Zionismus.

Auf dem Schein wird er mit einer Windmühle, die er vor der Altstadt von Jerusalem bauen ließ, abgebildet. Sie steht noch heute, in ihr wird aber kein Getreide mehr gemahlen, sondern Schriftsteller-Stipendiaten können hier ihren Gedanken freien Lauf lassen. Auf der Rückseite das Jaffa-Tor von Jerusalem.