Biedermeier Demi-Parure Halskette u. Ohrringe Gold 585/14 Karat Schaumgold emailliert Perlen Glaspasten ~1840
Abgestimmte Schuck-Kombination, Set aus Collier und Ohrringen: Halskette wohl geflochtenes Haar und Ohrringe in detaillierter zeittypischer Schaumgoldtechnik, emaillierter typischer Biedermeier Entwurf in Gold. Drei Teile Vor- und rückseitig 585er Gelb-Gold, entstanden in den 1840er Jahren, mit Perlen, Granat oder granatfarbener Glaspaste besetzt, blau und weiß emailliert. Collier 34 cm Tragelänge, Schaumgold 3,8 cm breit und (Kettchen mit gemessen) 3,2 cm hoch. Ohrringe mit Bügel 3,3 cm lang, 1,8 cm breit, Gewicht der drei Teile 8,5 Gramm. Sehr guter gebrauchter Zustand, ohne Beschädigung, ohne Restaurierung, ohne Reinigung. Ohrringe eine Brisur schlecht lesbar punziert "14K", alle drei Teile auf 585/1000 Gold geprüft. Dabei ein stoffbezogenes Papp-Etui.
Schmuck und Geschenke aus oder mit Haar waren im 18. und 19. verbreitet, sie dienten der privaten Erinnerungskultur. Im Biedermeier spielten Familie, Wahlverwandtschaft und Freundschaft eine große Rolle, in diesem Zusammenhang entstanden Schmuckstücke aus Haar geflochten oder geklöppelt, wie Ohrringe, Armbänder, Fingerringe, Uhr- und Halsketten als Liebesgeschenk, die innige Verbundenheit ausdrückten. Die einfachste Form des Haarschmuckes, die sich erhalten hat, ist die Locke im Medaillon. Die Geschichte des Schmucks aus Haaren endet, wie auch aus der Ausbildung im Friseurhandwerk hervorgeht nach dem Ersten Weltkrieg. |