Porzellan Lithophanie Bildplatte Heilige Maria Mutter Gottes mit Jesuskind KPM/PMP? ~1860

Alte Porzellan Lithophanie, reliefierte Darstellung "Maria gibt dem Jesus Kaben zu trinken". Eine Sensation war in den 1840er-Jahren die dreidimensionale Wirkung der von KPM Berlin entwickelten Lithophanien, die bei Durchlicht schönste Wirkung erzielen. Hauchdünne Porzellan Bildplatte um 1860 hergestellt. Ca.-Masse 14,5 cm breit, 18,53 cm hoch, 0,4 cm stark, nicht bezeichnet. Lithophanie in gutem gebrauchten originalen Zustand, ohne Beschädigung, ohne Haarlinie, ohne Chip, ohne Restaurierung, ohne Reinigung - siehe Fotos. Drei Fotos zeigen die Lithophanie mit Auflicht zur Verdeutlichung des Reliefprinzips.

International Buyer very welcome:

Eine Lithophanie besteht aus einer dünnen Porzellanschicht, die durch eine Lichtquelle von hinten beleuchtet wird. Durch die unterschiedliche Dicke des Materials, welche das Licht unterschiedlich stark durchscheinen lässt, entsteht für den Betrachter der besonderer Bildeffekt. Weil die stufenlosen Hell- und Dunkelschattierungen für die Gestaltung des Reliefs entscheidender sind als etwa die Konturen der Abbildung, wird das Bild erst beim Einsetzen der Lichtquelle richtig sichtbar. Lithophanien waren vor allem in der Mitte des 19. Jahrhunderts sehr beliebt; das erste Patent wurde 1827 in Paris ausgestellt. Besonders erfolgreich wurde die Produktion von „Lichtschirmbildern“ von der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin zwischen 1830 und 1862 durchgeführt. Ein Magdeburger Hersteller war die 1839 gegründete Manufaktur von Carl Heyroth, der 1844 Die Weinprobe, ein populäres Genremotiv von Johann Peter Hasenclever, als Lithophanie anfertigen ließ. Im Jahr 1849 wurden auf Anregung von Gottfried Henklein erstmals in der Porzellanmanufactur Plaue Lithophanien entwickelt.