Autor(en)

Penck, A. R.:

Verlag / Jahr

Hannover : Kestner-Gesellschaft, 1988.

Format / Einband

Mit zahlr. auch farb. Abb. - Broschiert. 173 S.

Sprache

Deutsch

Gewicht

ca. 550 g

Bestell-Nr

934887

Bemerkungen

Umschlag leicht berieben, sonst gutes Exemplar. - Der Maler und Bildhauer, der Objektemacher und Zeichner, der Radierer und Lithograph, der Dichter und Büchermacher, schließlich der Musiker und Lehrer hat sich und seine Kunst in immer neuen Zusammenhängen erprobt. Die Multidimensionalität dieses Werks hat nicht viele Parallelen - wer will, mag an den frühen Dieter Roth denken, an die Gesamtsituation der Fluxus-Bewegung. Mehr als anderen Künstlern scheint Penck an der Vermittlung seiner Kunst zu liegen. Pencks Bücher beschreiben sein Weltbild auf eine Weise, in der sich seine Menschenfreundlichkeit einer gelegentlich kauzig anmutenden, immer aber schnell zum Wesen der Sache führenden Sprache bedient..Hierin und möglicherweise nicht nur an dieser Stelle ist Penck mit Beuys vergleichbar, der durch seine Vision einer sozialen Plastik der Kunst eine neue Dimension erschließen wollte. Penck, der in der Erinnerung eine Quelle des Schöpferischen erkannt hat, begegnet den Defiziten und Lücken des kollektiven Gedächtnisses mit einem weitläufig ausgebauten Kunstsystem. Seine Skulpturen, diese Arbeiten, die "Erinnerung" oder "Idol für Deutschland" heißen, "Denkmal für den toten Adler" oder "Gefiederte Schlange", "Denkmal für das geteilte Deutschland", oder "Memorial Carrara", "Das Opfer", "Opfergabe" oder "Erinnerung: einsam", sind Memoriale, gewidmet der Beschwörung der Erinnerung aus der Kraft der künstlerischen Phantasie. Oder in der Sprache Pencks: "I saw many strange things in the western world. I thought there has to be a memorial."*

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