Ikonen aus der Frühchristlich-Byzantinischen Sammlung der Skulpturenabteilung Berlin. Bilderhefte der Staatlichen Museen Preussischer Kulturbesitz Berlin ; H. 9.

von Elbern, Victor H.:

Autor(en)
Elbern, Victor H.:
Verlag / Jahr
Berlin : Mann, 1970.
Format / Einband
38 S. : mit Abb., 32 S. Abb. ; 23,5 cm; fadengeh. Orig.-Pappband.
Sprache
Deutsch
Gewicht
ca. 550 g
ISBN
3786160619
EAN
9783786160618
Bestell-Nr
1152673
Bemerkungen
Gutes Ex. - ... die kleine Anzahl von Ikonen in der Frühchristlich-Byzantinischen Sammlung (vermag) nur Proben zu bieten für die Kunst dieser Bilder, die - von Byzanz ausgehend - in den weiten Gebieten des christlichen Ostens in mannigfachen Abwandlungen und "Schulen" verbreitet gewesen ist. Ihre Besonderheiten und Entwicklungen können an dieser Stelle nicht einmal in Umrissen gezeichnet werden. Nur einige wesentliche Punkte seien hervorgehoben, um dem Leser die Einordnung der abgebildeten Ikonen zu erleichtern. Während von den seltenen vorikonoklastischen Ikonen der Ost-Berliner Teil der Sammlung die bekannte Tafel des Apa Abraham besitzt, steht dem Betrachter hier die Mosaikikone Christi "des Erbarmers" als frühestes Beispiel vor Augen (Farbtafel I). Es ist nicht nur eines der größten und künstlerisch hervorragendsten Exemplare dieser materiell und technisch kostbaren Kunstgattung, sondern stellt uns aller Wahrscheinlichkeit nach ein großes Kultbild aus der Blütezeit der mittelbyzantinischen Kunst vor Augen, umgesetzt in eine tragbare Ikone. Die Übertragung monumentaler, gleichsam offizieller Bildschöpfungen in kleinere Formate, für den eher persönlichen Gebrauch,hat bereits in frühbyzantini-scher Zeit einen wesentlichen Anteil gehabt an Ausbildung und Verbreitung des christlichen Bildgutes. Wie lebendig dieses innige Verhältnis zwischen liturgischer und privater Bildkunst auch später erhalten bleibt, dafür mag das prächtige, goldschimmernde kretische Triptychon des Deesis (vgl. Taf. 1) stehen. Dieses Bildmotiv nimmt schon früh einen wichtigen Platz in bzw. über der Apsis ein, als Darstellung der "Fürbitte" Mariae und Johannes des Täufers zu Füßen Christi, vor dem stets mitgedachten Hintergrund des Jüngsten Gerichtes. Die um Engel und Heilige im Sinne einer "himmlischen Liturgie" erweiterte Szene erscheint später an zentraler Stelle auf der Bilderwand - Ikonostase -, vor allem im russisch-orthodoxen Gotteshaus ("Tschin"). Ebenso mag sie wieder zur kleineren Dreiergruppe für die private Andacht abgewandelt werden (vgl. Taf. 6-8). Mit vier weiteren Beispielen unserer Sammlung kann der räumliche und zeitliche Umkreis nachbyzantinisch-griechischer Ikonenmalerei wenigstens umrissen werden. Für die italo-byzantinische Komponente stehen das Täfelchen des "Noli-me-tangere" (Taf. 2) und das qualitätsvolle Bildchen der "Madonna della Consolazione" (Taf. 5). Der palästinensisch-kleinasiatische Bereich wird von der Ikone Johannes des Täufers mit arabischer Beischrift vertreten (Taf. 4), und eine "Thronende Maria" (Taf. 5) läßt die Durchdringung der recht provinziell gewordenen spätgriechischen Ikonenmalerei mit westlichen Figurentypen und Motiven deutlich werden. Bedeutendster und fruchtbarster Zweig am Baume der ostkirchlichen Bildkunst ist, zumal seit dem Erlöschen des Reiches von Konstantinopel, die russische Ikonenmalerei. ... (S. 9) ISBN 9783786160618
Schlagworte
Bildende Kunst, Kunstgewerbe; Sakrale Kunst; Ikonen
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Ikonen aus der Frühchristlich-Byzantinischen Sammlung der Skulpturenabteilung Berlin.

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