Home Profis® HPPU-2000 1-komponentiges Steinteppich Bindemittel für vertikale Flächen

Verarbeitungsanleitung

Die Voraussetzung für eine reibungslose Verarbeitung, sowie ein hervorragendes Ergebnis, ist ein mineralisch fester Untergrund. Dieser kann aus Beton, Estrich, aber auch Fliesen bestehen. Dellen können, je nach Größe mittels HPRM-3000 Reparaturmörtel oder HPSM-100 Feinspachtel repariert werden. Der Untergrund gehört, vor der Verarbeitung, in jedem Fall angeschliffen und trocken entstaubt. Lose Partikel sind, vor der Verarbeitung, restlos zu entfernen. Dadurch wird ein langlebiges und stabiles Ergebnis ermöglicht. Außerdem wird dringend empfohlen, alle untenstehenden Verarbeitungshinweise exakt zu befolgen.

1. Grundierung vertikal auftragen

Für einen 25kg Sack Steine, werden 4kg HPPU-2000 vertikales Bindemittel benötigt. Davon wird ein kleiner Teil zur Grundierung und der Rest als Bindemittel angewendet. Zur Grundierung einer Fläche von bis zu 2 Quadratmeter, wird zunächst 1kg des HPPU-2000 vertikalen Bindemittels in einem kleinen Behälter angerührt. Wir empfehlen unseren KE.030 Kunststoffeimer (30L). Verrühren Sie die Masse ca. 1 Minute lang mit einer Geschwindigkeit von 300-400 U/Min, um das Bindemittel zu aktivieren. Hierfür empfehlen wir ein elektrisches Rührwerk in Verbindung mit unserem WM.060 Wendelmischer. Nun nehmen Sie unsere BW.025 Beschichtungswalze (25cm) zur Hand. Die vermischte Masse wird nun auf die vorbereitete Fläche aufgerollt. Das muss schnellstmöglich geschehen. Im Anschluss muss die aufgerollte Masse 15 Minuten lang anziehen, bis sie stark pastös wird und anfängt zu kleben

2. Marmorkies vertikal verarbeiten

Unmittelbar nachdem die Grundierschicht aufgerollt wurde, muss mit dem Mischen der Steine begonnen werden. Dazu wird der Steinsack in ein Kunsstoffgefäß mit einem Volumen von mindestens 30 Litern genommen, wir empfehlen unseren KE.030 Kunststoffeimer, und schüttet sowohl die vollständigen Steine, als auch 2kg des HPPU-2000 Bindemittels hinein. Die Verrührung dieser Komponenten ist identisch mit der Verrührung, welche Sie bereits zuvor mit der Grundierschicht durchgeführt haben. Nur dauert sie diesmal 2-3 Minuten und sollte ebenfalls mit einem, auf 300-400 U/Min eingestellten, Rührwerk verrührt werden. Als Rühraufsatz empfehlen wir hier unseren WM.060 Wendelmischer. Nachdem alle drei Komponenten verrührt wurden, müssen die Steine mittels Glättekelle, hier empfehlen wir unsere GK.028 Glättekelle, an die Wand gepresst werden. Die Kelle sollte mit unserem HPTS-100 Trennmittel eingesprüht werden, damit die Steine nicht an dieser kleben bleiben. Dies erleichtert die Arbeit enorm. Achten Sie bitte darauf, die Steine möglichst fest auf die grundierte Fläche zu drücken, damit sich die Grundierschicht mit den umhüllten Kieseln verbindet. Arbeiten Sie bitte von unten nach oben hin. Dazu muss die Grundierschicht bereits angefangen haben anzuziehen und leicht pastös sein (siehe Schritt 1 - Grundierung vertikal auftragen).

3. Marmorkies stabilisieren

Nach ca. 8 Stunden ist die Fläche ausgehärtet, die exakten Temperaturangaben finden Sie in unseren Verarbeitungshinweisen. Um der vertikalen Fläche zusätzlichen Halt zu geben, empfehlen wir diese mit dem übrig gebliebenen 1kg (pro 2 Quadratmeter) HPPU-2000 Bindemittel zu versiegeln. Dadurch wird sichergestellt, dass die vertikal aufgebrachten Steine auch bei Frost und Stößen nicht an Halt verlieren. Die Versiegelung erfolgt mittels Pinsel (wir empfehlen die Pinsel unserer Home Profis SP-Serie). Achten Sie bitte unbedingt darauf, das Bindemittel nicht zwischen die Kiesel zu quetschen. Der Anstrich muss leicht und nur oberflächlich erfolgen. Nach einer Härtezeit von 8 Stunden, gilt das Material aus ausgehörtet und stoßfest. Die exakten Temperaturangaben finden Sie in unseren Verarbeitungshinweisen.

Verarbeitungs- und Aushärtezeiten

Die Aushärtung ist stets abhängig von der stätigen Umgebungstemperatur. Sie wird in drei Phasen eingeteilt. Die Verarbeitungsphase beschreibt die Zeit, in welcher das Material noch liquid bleibt, sodass es verarbeitet werden kann. Die mechanische Aushärtung beschreibt die Zeit, nach derer Ablauf es möglich wird, den Boden zu belasten - z.B. mit Möbeln. Die letzte Phase ist die chemische Aushärtung. Bevor diese nicht eingetreten ist, ist dringend davon abzuraten, den Boden mit Wasser, Chemikalien oder Weichmacher in Berührung kommen zu lassen. Pauschal wird empfohlen, die chemische Aushärtung 7-10 Tage abzuwarten. Die Verarbeitung sollte nur dann erfolgen, wenn eine konstante Umgebungstemperatur von mindestens 6°C gegeben ist. Sollte diese 30°C oder höher betragen, wird von einer Verarbeitung abgeraten, da die Gefahr besteht, dass das Material aufkocht. An übermäßig warmen Tagen, wird empfohlen, die Verarbeitung in den Morgen- oder Abendstunden durchzuführen.

Wichtige Hinweise & Haftungsausschluss

• Polyurethanharz vergilbt leicht bei UV-Strahlung, was insbesondere bei hellen, nicht gelblichen Steinsorten sichtbar ist.
• Der Verbrauch ist stark von der Beschichtungstechnik des Verarbeiters abhängig. Unsere Angaben sind alle Ungefähr-Angaben, mit denen unsere Verarbeiter im Normalfall stets gut auskommen.
• Rühren Sie keinesfalls mehr Material an, als Sie in der angegebenen Verarbeitungszeit vollständig aufbrauchen können. Ansonsten besteht das Risiko, dass ein Teil des Materials vorzeitig aushärtet und unbrauchbar wird.
• Bei einer Verarbeitung in Innenräumen, wird dringend empfohlen, eine Atemschutzmaske zu tragen und den Raum durchgehend zu lüften.