Salvador Dalí, Noah im Rausch bzw.  "tNoe qui primus plantavit vinea", so der latein. Titel; Originallithografie aus der "Biblia Sacra" von 1967.
Das Bild geht von 1. Mose/Gen. 9, 18-27 aus. Dort wird erzählt, dass Noah/Noach einen Rausch hatte und nackt in seinem Zelt gelegen habe. Einer der Söhne sieht den Vater zufällig - und sagt es seinen anderen Brüdern weiter. Diese aber gehen rückwärts ins Zelt, um die Blöße Noachs zuzudecken. Das ist unten dargestellt: Der "bewußtlose" Noach und die beiden Brüder, die das Geschlecht Noachs zudecken. Dalí aber weiß: Sie müssen sich mit dem Tuch selbst schützen. Sie fühlen sich von der Alkoholsucht des Vaters selbst zuhöchst gefährdet. Die Augen des "Raubvogels" - oder ist es ein Kater? starren sie böse an und wollen sie in ihren Bann ziehen. - Dalí setzt sich in diesem Bild existentiell - liebend und leidend -mit dem Thema Alkoholsucht seiner Frau Gala auseinander. Relativ weit unten: Eine Kralle, die die Weinrebe umfängt. Übertragen: Alkoholiker:innen können nicht einfach aufhören. Sie stehen unter der Macht ihrer Sucht. Links kommt ein Therapeut mit angedeuteter Brille ins Bild. - Wichtig ist Dalí rechts oben das Angesicht Gottes. Gott verwirft und verurteilt nicht; aber er leidet mit. Und: Gott zieht Noahs Gesicht an seinen Hals bzw. seine Kehle. Näher kann man Gott gar nicht kommen. ... Ein Bild, das einen höchst sensiblen Künstler zeigt, einen Künstler, der das Thema Alkoholsucht zutiefst durchdrungen hat - und mit diesem Bild "heilen" möchte. Eine ausführliche Bildbeschreibung lege ich bei.
Blattgröße der Lith.: 48,3 X 35 cm. Die Lithografie ist ungerahmt.
Dalí hat den Zyklus Biblia Sacra 1964-65 geschaffen (das Originalbild dieser Lith. im Jahr 1964, siehe rechts unter seiner Signatur, über dem Felsen). 1967 wurden die Lithografien in einer Auflage von 1797 Ex. hergestellt und in nummerierte Superluxus- und Luxusausgaben eingebunden. Diese Lithografie stammt aus einer Luxusausgabe mit der Nummer 701 (von 1499), und zwar aus Band eins (von fünf Bänden). Der Originallithografie wird beigelegt: Ein Zertifikat, das zugleich anzeigt, wann die Lithografie aus dem großformatigen Bibelband herausgetrennt wurde (9.12.2020). Ferner das Blatt des Japanpapiers, das vor der Lithografie eingespannt war (mit 2 latein. Bibeltexten) sowie zwei Seiten aus Band fünf, und zwar die Seite vor und nach der Lithografie. Jede zweite Seite ist mit einem speziellen Dali-Wasserzeichen versehen, siehe Foto. Die latein. Bibeltexte beziehen sich nicht auf den abgebildeten Bibeltext - die Lithographien wurden nicht entsprechend eingebunden. - Eine der Bibelseiten hat oben Griffspuren - offenbar haben die Besitzer der Bibel nicht sorgfältig genug umgeblättert. Die Lithografie ist aber einwandfrei. - Die Bibel hatte auf der Oberseite einen Goldschnitt. Insofern müssen Originallithografien oben einen Goldschnitt haben (wie natürlich auch die beiden beigelegten Seiten und das Japanpapier). Ferner lege ich eine ausführlichere Bildbeschreibung bei.
Signatur: Wie bei den Lithografien der Biblia Sacra: Sie ist im Druck signiert: Dali 1964.
Die Lithografie wurde noch nie ausgestellt, ist erst im Jahr 2020 aus der Bibel herausgetrennt worden und ist - obwohl 1967 hergestellt - frisch und quasi neu, mit exzellenten Farben.
Übrigens: Dalís Biblia Sacra ist sowohl bei "Michler-Lopsinger" unter der Nummer 1600 sowie bei Albert Field verzeichnet.
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