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Wittstock, Nach d.Moderne von
Art Nr.: 3835305611 |
ISBN 13: 9783835305618 |
B-Nr: INF1100356838 |
Untertitel: Essay zur deutschen Gegenwartsliteratur in zwölf Kapiteln über elf Autoren |
Erscheinungsjahr: 2009 |
Erschienen bei: Wallstein Verlag Gmbh |
Einband: 3 |
Maße: 200x120x30 mm |
Seitenzahl: 224 |
Gewicht: 319 g |
Sprache: Deutsch |
Autor: Uwe Wittstock |
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Beschreibung |
Was hat sich geändert für die Entstehung und die Aufnahme neuerer deutscher Literatur, da die Pfade der klassischen Moderne längst zu planierten Promenaden geworden sind In den vergangenen zehn, fünfzehn Jahren hat sich viel verändert für Schriftsteller deutscher Sprache. In einem Land, in dem die Literatur seit der Romantik in hohem Maße mit kunstreligiösen Vorstellungen aufgeladen war und Schriftsteller in die priesterliche Rolle eines repräsentativen Sinnstifters gedrängt wurden oder sich drängten, greift in den letzten Jahren eine größere Pragmatik um sich. Auf den ersten Blick ist die Versuchung groß, diesen Prozess als Vertreibung der Autoren aus einer ehemals privilegierten Rolle zu beschreiben, also als Symptom ihrer schwindenden Bedeutung. Aber offensichtlich ist das Gegenteil der Fall: Die Resonanz auf die Arbeit deutschsprachiger Schriftsteller, zumal der jüngeren unter ihnen, hat in den letzten Jahren sowohl im Inland wie auch international kräftig zugenommen. Uwe Wittstock fragt danach, warum sich da etwas spürbar geändert hat und was die Bedingungen und Begleiterscheinungen dieses Wandels sind. Er unternimmt diese Erkundung nicht abstrakt, sondern exemplarisch anhand der Werke von Hans Magnus Enzensberger, Robert Gernhardt, Max Goldt, Wolfgang Hilbig, Daniel Kehlmann, Dea Loher, Martin Mosebach, Heiner Müller, Dirk v. Petersdorff, Christoph Ransmayr und Silke Scheuermann.InhaltsverzeichnisDie Moderne nach der ModerneGrablegung der Geschichtsphilosophie. Heiner MüllerDas Prinzip Exkommunikation. Wolfgang HilbigDie Entdeckung der Postmoderne. Hans Magnus EnzensbergerWirklichkeit und Schnirklichkeit. Robert GernhardtErinnerung an den Gesellschaftsroman. Martin MosebachZentrum und Peripherie. Christoph RansmayrSegeln im Ozean der Urteile. Max GoldtVon der Mikrophysik der Macht. Dea LoherDie Realität und ihre Risse. Daniel KehlmannDie Fesselspiele des Ich. Silke Scheuermann In einer zur Ironie verdammten Zeit. Dirk von PetersdorffLink zur Homepage: Uwe Wittstock |
Leseprobe: |
Was hat sich geändert für die Entstehung und die Aufnahme neuerer deutscher Literatur, da die Pfade der klassischen Moderne längst zu planierten Promenaden geworden sind? In den vergangenen zehn, fünfzehn Jahren hat sich viel verändert für Schriftsteller deutscher Sprache. In einem Land, in dem die Literatur seit der Romantik in hohem Maße mit kunstreligiösen Vorstellungen aufgeladen war und Schriftsteller in die priesterliche Rolle eines repräsentativen Sinnstifters gedrängt wurden oder sich drängten, greift in den letzten Jahren eine größere Pragmatik um sich. Auf den ersten Blick ist die Versuchung groß, diesen Prozess als Vertreibung der Autoren aus einer ehemals privilegierten Rolle zu beschreiben, also als Symptom ihrer schwindenden Bedeutung. Aber offensichtlich ist das Gegenteil der Fall: Die Resonanz auf die Arbeit deutschsprachiger Schriftsteller, zumal der jüngeren unter ihnen, hat in den letzten Jahren sowohl im Inland wie auch international kräftig zugenommen. Uwe Wittstock fragt danach, warum sich da etwas spürbar geändert hat und was die Bedingungen und Begleiterscheinungen dieses Wandels sind. Er unternimmt diese Erkundung nicht abstrakt, sondern exemplarisch anhand der Werke von Hans Magnus Enzensberger, Robert Gernhardt, Max Goldt, Wolfgang Hilbig, Daniel Kehlmann, Dea Loher, Martin Mosebach, Heiner Müller, Dirk v. Petersdorff, Christoph Ransmayr und Silke Scheuermann. |
Informationen über den Autor |
Uwe Wittstock, geb. 1955, war von 1980 bis 1989 Literaturredakteur der FAZ und von 1989 bis 1999 verantwortlicher Lektor der neuen deutschsprachigen Literatur des S. Fischer Verlags und Mitherausgeber der »Neuen Rundschau«. Seit 2000 ist er Feuilletonredakteur der »Welt« und seit 2002 Kulturkorrespondent in Frankfurt am Main. Ausgezeichnet mit dem Theodor-Wolff-Preis für Journalismus. |
Weitere Bücher:
deutsche Literatur Daniel Kehlmann Martin Mosebach Gegenwartsliteratur