Deutsches Steinzeug der Renaissance- und Barockzeit.

von Klinge, Ekkart:

Autor(en)
Klinge, Ekkart:
Verlag / Jahr
DÜsseldorf : Hetjens-Museum, Deutsches Keramikmuseum, 1979.
Format / Einband
Originalpappband. 194 S. , zahl. Ill.
Sprache
Deutsch
Gewicht
ca. 550 g
Bestell-Nr
1227095
Bemerkungen
Gutes Exemplar. - 9.1.-17.2.1980 Landesmuseum im Schloß zu Oldenburg. - 23.9.-25.11.1979 Hetjens-Museum, Deutsches Keramikmuseum. - VORWORT -- Das deutsche Steinzeug hat international einen guten Ruf. Dieser ist sehr alt und gründet sich auf der hohen Qualität und vielseitigen Verwendbarkeit dieses hartgebrannten, wasserundurchlässigen Töpfereierzeugnisses. Solche Wertschätzung galt zumal zu einer Zeit, als Gefäße aus Porzellan oder Fayence in Europa noch eine Rarität waren. -- Der gute Ruf des Steinzeugs hat es zu einem begehrten Exportartikel gemacht. Es hat schnell seine Abnehmer im benachbarten Ausland wie auch in Übersee gefunden, wo es bis in einige afrikanische Länder vorgedrungen ist. Bekannt sind die Exporte rheinischen Steinzeugs in die Niederlande, nach Belgien, England und Skandinavien. Wer kennt nicht die Darststellungen rheinischer Steinzeuggefäße auf den Interieurs und Stilleben der Niederländer während der großen Epoche ihrer Malerei? Aber auch die anderen großen Steinzeugzentren in Franken, Hessen, Sachsen und Schlesien haben ihre Erzeugnisse in großem Umfang exportieren können. Von der immensen Produktion dieser Werkstätten können wir uns kaum noch eine Vorstellung machen - allenfalls angesichts der ehemaligen Abraumhalden der Siegburger Töpfereien in der Aulgasse. -- Von all dem ist nur ein Bruchteil erhalten geblieben. Dieser verteilt sich auf die Sammlungen und Museen der westlichen Welt. Sie sind die Leihgeber, ohne deren großzügige Unterstützung diese Ausstellung nicht zu verwirklichen gewesen wäre. Für die Bereitstellung von Leihgaben und für ihre Mitarbeit an dieser Ausstellung danke ich insbe-sondere Herrn Drs. Abraham L. den Blaauwen, Rijksmuseum, Amsterdam; Herrn Dr. Walter Franzius, Badisches Landesmuseum, Karlsruhe; Herrn Dr. Tjark Hausmann, Kunstgewerbemuseum, Berlin; Herrn Dr. Carl-Benno Heller, Hessisches Landesmuseum, Darmstadt; Herrn Dr. Rainer Kahsnitz, Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg; Herrn Dr. Günther Kleineberg, Museum Wiesbaden, Wiesbaden; Frau Dr. Ingeborg Krüger, Rheinisches Landesmuseum, Bonn; Frau Dr. Mechthild Landenberger, Württembergisches Landesmuseum, Stuttgart; Herrn Hermann P. Lockner, Würzburg; Herrn Dr. I.V.G. Mailet, Victoria and Albert Museum, London; Frau Dr. A. M. Marien- Dugardin, Musees Royaux d'Art et d'Histoire, Brüssel; Herrn Dr. Klaus Pechstein, Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg; Herrn Dr. Hugh Tait, British Museum, -- London; Herrn Dr. Eberhard Zahn, Rheinisches Landesmuseum, Trier. -- Die Ausstellung zeigt typische, bedeutsame und erlesene Erzeugnisse aus der Produktion der führenden deutschen Steinzeugzentren während der Renaissance- und Barockzeit. Bei der Auswahl der Ausstellungsobjekte wurde mehr Wert auf die künstlerische Qualität und die kulturhistorische Bedeutung der einzelnen Exponate gelegt als darauf, einen Überblick über sämtliche deutschen Steinzeugorte und einen Querschnitt durch deren Produktion zu geben. Das so entstandene Bild von den künstlerischen Höhepunkten der deutschen Steinzeugproduktion zeigt, zu welcher Bedeutung der keramische Werkstoff für die künstlerische Gestaltung in jener Zeit erwuchs. In den Gefäßformen wird die Nähe zu den Schöpfungen der Gold- und Silberschmiede deutlich, die Vorlagen zeitgenössischer Kupferstecher werden sichtbar, und man erkennt, wie mit der Verwendung von Matrizen ein der Keramik eigener Reliefdekor entwickelt wurde, der die Steinzeugproduktion jener Zeit charakterisiert. Die zeitgenössische Bildwelt mit ihren religiösen, mythologischen und weltlichen Themen wurde Gegenstand der Darstellung auf den Gefäßen, die der Adel und das zum Wohlstand gelangte und sich mit Repräsentationsobjekten schmückende Bürgertum der wirtschaftlich aufblühenden Handelsmetropolen in Auftrag gaben. -- Die Erarbeitung und Durchführung der Ausstellung lag in den Händen von Herrn Dr. Ekkart Klinge, der auch die Katalogbearbeitung auf sich nahm. Seinem Einsatz und seiner Kenntnis des deutschen Steinzeugs sind die Ausstellung und ihr wissenschaftlicher Ertrag zu verdanken. Mit Freude spreche ich ihm diesen Dank für seine mühevolle Leistung aus. Mein herzlicher Dank gilt auch allen jenen, die für die technische Herstellung des Kataloges verantwortlich arbeiteten, den Fotografen der Landesbildstelle Rheinland Herrn A. Lange, Herrn H. Dahmen und Herrn B. Mahnke, Herrn Dr. Hatto Küffner für die Durchsicht des Manuskripts, Herrn Dipl. Ing. Thomas Beucker für seinen gestalterischen Rat und allen Mitarbeitern des Hetjens- Museums. Mögen Ausstellung und Katalog unsere Kenntnisse vertiefen, Freude bereiten und der Keramik neue Freunde gewinnen. -- Dr. Joachim Naumann.
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Deutsches Steinzeug der Renaissance- und Barockzeit.

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