Wettbewerbsrelationen im Aussenhandel westlicher Industrieländer 1959 . Zur empirischen Bestimmung von Wettbewerbs- u. Struktureinflüssen im internat. Handel mit Industrieerzeugnissen unter besonderer Berücksichtigung d. Bundesrepublik Deutschland. Dt. Institut füür Wirtschaftsforschung / Beiträge zur Strukturforschung ; H. 39

von Henkner, Klaus:

Autor(en)
Henkner, Klaus:
Verlag / Jahr
Berlin : Duncker und Humblot, 1976.
Format / Einband
Broschur, DIN A-4. 199 S. ; 30 cm
Sprache
Deutsch
Gewicht
ca. 496 g
ISBN
3428036905
EAN
9783428036905
Bestell-Nr
1148030
Bemerkungen
Mängelexemplar-Kennzeichnung (Strich) auf unterem Seitenschnitt, sonst sehr guter Zustand. Hatten schon die zahlreichen währungspolitischen Maßnahmen der letzten Jahre den Außenwirtschaftsbereich zunehmend in den Blickpunkt des öffentlichen Interesses gerückt, so verstärkte sich dieses Interesse nach dem Ausbruch der Ölkrise. Die exorbitante Verteuerung der Erdölimporte führte zu einer Verschlechterung der Außenwirtschaftsposition der meisten Erdöl verbrauchenden Länder, und der ohnehin kräftige Auftrieb von Kosten und Preisen beschleunigte sich. Die Regierungen dieser Länder sahen sich gezwungen, mit drastischen restriktiven Maßnahmen einer weiteren Vergrößerung ihrer Zahlungsbilanzdefizite und der inländischen Inflation entgegenzuwirken. Die Bundesrepublik Deutschland nahm dabei insofern eine Sonderstellung ein, als sich ihre Leistungsbilanz entgegen allen ursprünglich gehegten Befürchtungen nicht nur nicht verschlechterte, sonder' zunächst weiter erheblich aktivierte. Zwar ist der Wert der Warenimporte im Spätherbst 1973 aufgrund de ungewöhnlichen Verteuerung von Erdöl und anderen Rohstoffen sprunghaft gestiegen; real hat die Ware'-einfuhr angesichts der binnenwirtschaftlichen Konjunkturabschwächung aber stagniert. Die Exporte de-Bundesrepublik nahmen dagegen auch in realer Rechnung boomartig zu, obwohl der binnenwirtschaftliche Preis- und Kostenauftrieb eine deutliche Anhebung der DM-Preise der ausgeführten Waren mit s c' brachte. Dieser Aufwärtstrend der Ausfuhr, der bis zum Frühsommer 1974 anhielt, war um so bemerkenswerter, als sich die deutschen Waren für das Ausland schon durch die vorangegangenen.Aufwertungen de-D-Mark stark verteuert hatten. Mag es auch zutreffen, daß diese Verteuerung des Exports durch den inflatorischen Preisauftrieb -Ausland weitgehend aufgefangen worden ist, so liegt es doch nahe, den Exporterfolg der Bundesrepublik nicht zuletzt einer Überlegenheit gegenüber der Auslandkonkurrenz dort zuzuschreiben, wo über solche Erfolge nicht oder nicht allein durch Preisvorteile entschieden wird. Solche Effekte lassen sich unmittelbar kaum nachweisen. Schon internationale Vergleiche von Preis-und Kostenverläufen stoßen - wie zahlreiche Untersuchungen zeigen - auf erhebliche, statistisch v. e methodisch begründete Schwierigkeiten und erscheinen auch deshalb wenig geeignet, Erklärungen für den Einfluß des Wettbewerbs auf die internationalen Handelsströme zu liefern. Die Schwierigkeiten sind aber nicht nur methodischer Art bzw. darin begründet, daß international vergleichbare Indikatoren für „non-price-factors of competition“ (Lieferfristen und Zahlungsziele, Service, Qualität und Flexibilität des Angebots usw.) nicht verfügbar sind. Sie entstehen auch dadurch, daß sich im Außenhandel Wettbewerbseffekte mit Konjunktureinflüssen vermischen. So können aufwertungsbedingte Wettbewerbsnachteile beim Export durch Wirkungen überlagert werden, die von der Konjunktur im Ausland auf die Exporte ausgehen: Sie keinen die Exportentwicklung zusätzlich dämpfen, sie können sie aber auch stimulieren. Wettbewerb im internationalen Handel wirkt naturgemäß aus zwei Richtungen auf die Warenströme ein, denn die Exporte des einen Landes sind zugleich Importe anderer Länder. Eine Analyse der Wettbewerbsrelationen erfordert daher, daß Exporte und Importe, also auch die Außenhandelssalden, erfaßt werden. Sie könnte sich allein an der Höhe und Veränderung der Salden orientieren: Ein Land wie die Bundesrepublik Deutschland, das über lange Zeit hohe und tendenziell steigende Exportüberschüsse aufwies, wäre danach im Vergleich zu anderen Ländern mit rückläufigen Exportüberschüssen bzw. Defiziten als besonders wettbewerbsfähig anzusehen. Export- und Importentwicklung können aber auch getrennt untersucht und die dabei gewonnen Erkenntnisse für eine Analyse der Saldenkonstellation im internationalen Handel genutzt werden. Beide Wege werden in dieser Untersuchung eingeschlagen; das Schwergewicht liegt jedoch bei der Analyse von Export- und Importentwicklung. (aus der Einleitung) ISBN 9783428036905
Schlagworte
Aussenhandel ; Wettbewerb ; Internationaler Konjunkturzusammenhang ; Bundesrepublik Deutschland / Wirtschaft ; Außenhandel / Länder, Gebiete, Völker // Kapitalistische Länder // Bundesrepublik Deutschland ; Kapitalistische Länder / Wirtschaft, a Wirtschaftswissenschaften Welthandel MIkroökonomie
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Wettbewerbsrelationen im Aussenhandel westlicher Industrieländer 1959 . Zur empirischen Bestimmung von Wettbewerbs- u. Struktureinflüssen im internat. Handel mit Industrieerzeugnissen unter besonderer Berücksichtigung d. Bundesrepublik Deutschland.

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