Königlich Bayerischer Militärverdienstorden mit Krone 1866,
Offizierskreuz mit Flammen 1905

(Dies ist ein Sammlerstück und kein Original. Die Auflage ist limitiert)

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Technische Informationen zur originalgetreuen Nachbildung / Kopie:

Schulterbreite des Ordens: ca. 50 mm
Höhe des Ordens mit der Krone: ca. 80 mm
Gewicht: ca. 33 g
Material: Zinklegierung

Vorderseite:

im oberen Kreuzarm: die goldene bayerische Königskrone

in der Mitte: Goldene Initiale L mit der bayerischen Königskrone König Ludwigs I. auf blauem Grund.

Ringsum: weißer Soldatengürtel mit goldener Inneninschrift MERENTI (lateinisch „dem Verdienten“)

Zwischen den Kreuzarmen: Vier goldene Flamen

Rückseite:

Die glatte Oberfläche des Kreuzes ist poliert und vergoldet.
Hier befindet sich auch der Schließmechanismus.

Informationen zu diesem Artikel

Königlich Bayerischer Militär-Verdienstorden. Offizierskreuz (ab 1900), 2. Ausführung (mit Flammen - ab 1905), Gold 750/000, hohl gearbeitet und emailliert, 22,2 g, auf der Rückseite Reste der Etikette, in der Krone Goldpunze "750", an Nadel. OEK22 403.

Nach Klenau (in GK2 S. II-134) wurde das Offizierskreuz zwischen 1905 und 1918 insgesamt nur 186 mal verliehen.

Der zunächst fünfstufige [Großkreuz, Großkomtur, Komtur, Ritter (1. und 2. Klasse) und Militär-Verdienst-Kreuz] Orden wurde am 19. Juli 1866 von König Ludwig II. gestiftet. Klasse (als eine Art Großkreuz 2. Klasse) und führte u.a. neue Bezeichnungen ein [Großkreuz, 1. Klasse, 2. Klasse (mit und ohne Stern), Offizierskreuz, 3. Klasse (mit und ohne Krone), 4. Klasse (mit und ohne Krone), Militär-Verdienstkreuz (zwei Klassen, ab 1913 drei Klassen)].

Kurze Beschreibung des Bayerischen Militärverdienstordens

Der Militärverdienstorden des Königreichs Bayern wurde am 19. Juli 1866 von König Ludwig II. von Bayern während des Deutschen Krieges gestiftet und konnte an Personen verliehen werden, die sich im Kriege ausgezeichnet oder sonstige Verdienste um die bayerische Armee erworben hatten, jedoch die Voraussetzungen für die Verleihung des Militär-Max-Joseph-Ordens nicht erfüllten.

Großmeister des Ordens war der regierende Monarch, sein Kriegsminister der Großkanzler. Anders als der Hubertusorden, der Georgsorden, der Militär-Max-Joseph-Orden und der Verdienstorden der Bayerischen Krone war der Militärverdienstorden nicht im Staatswappen dargestellt.

Ordensklassen (1866–1900)

Der Orden bestand zunächst aus fünf Klassen, zu denen noch die Träger des Militärverdienstkreuzes hinzu kamen:

- Großkreuz
- Großkomtur
- Komtur
- Ritter I. Klasse
- Ritter II. Klasse

Ab dem 12. März 1891 konnte der Orden auch mit Schwertern verliehen werden. Die Beliehenen der Kriege von 1866 und 1870/71 konnten die Trageerlaubnis für die selbst zu beschaffenden Schwerter beantragen.

Ordensklassen (1900–1905)

Im Jahre 1900 wurde das Offizierskreuz gestiftet, das den Orden in folgende Ordensabteilungen gliederte:

- Großkreuz
- Großkomtur
- Komtur
- Offizierskreuz (Liefergegenstand ist diese Miedalie)
- Ritter I. Klasse
- Ritter II. Klasse

Ordensdekoration

Das Abzeichen des Militärverdienstordens besteht aus einem goldenen, dunkelblau emaillierten Johanniterkreuz mit Flammen in den Ecken. Klasse ist aus Silber. Auf dem Kreuz ruht ein goldgefasstes schwarzes Medaillon mit einem goldenen L unter der Königskrone. Das Medaillon wird von einem weißen, goldverzierten Ring mit der Ordensdevise MERENTI (Verdienst)  in Gold umschlossen. Auf dem Reversmedaillon befindet sich der bayerische Löwe in Gold, auf dem Medaillonring das Stiftungsjahr 1866.

Das Aussehen des Militärverdienstkreuzes entspricht dem des Militärverdienstordens, jedoch fehlen bei allen drei Klassen die Flammen in den Kreuzecken. Die I. Klasse ist aus Silber und vergoldet, die II. Klasse ist aus Bronze und versilbert. Die Militärverdienstkreuze I. und II. Klasse sind nur im Medaillon emailliert. Klasse besteht aus Bronze oder einer bronzierten Zinklegierung und ist im Medaillon nicht emailliert.

Trageweise

Klasse wurden mit Schulterband und Bruststern verliehen. Das II. Klasse war ein Halsorden, der jedoch - in der Stufe II. Klasse mit Stern - zusätzlich mit Bruststern verliehen werden konnte. Das Offizierskreuz war ein Steckkreuz, bei dem der untere Kreuzarm verlängert war. Die III. und IV. Klasse sowie alle Klassen des Militärverdienstkreuzes wurden an einem Ordensband auf der linken Brustseite getragen.

Das Band des Militärverdienstkreuzes unterschied sich nach militärischen Verdiensten (weiß mit schwarz-weiß-blauen Seitenstreifen und weißer Einfassung), zivilen Verdiensten (weiß mit blauen Seitenstreifen und weißer Einfassung) und Verdiensten als Beamter oder für den Staat (sog. Beamtenband: weiß mit schwarzen Seitenstreifen und blauer Einfassung).

Sonstiges

Trotz des Endes der Monarchie am 7. November 1918 und der Proklamation des Freistaats Bayern wurden Ordensverleihungen bis in das Jahr 1921 abgewickelt. Das Ordenszeichen war nach dem Tode des Beliehenen rückgabepflichtig.

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