"Ein Hofkind zu sein, ist etwas Besonderes. Spätestens im hohen Alter weiß man es. Hofkinder zeichnen sich dadurch aus, Eltern zu haben, von denen zumindest ein Elternteil eine billige Arbeitskraft auf dem Hof ist, die in einem Haus mit Plumpsklo wohnen, einen Garten riesigen Ausmaßes bearbeiten dürfen und ein Naturaliendeputat ihr eigen nennen können." Hannelore Blömeke (Jg. 1931) ist eines dieser Hofkinder gewesen. Ihre hier vorgelegten Erinnerungen beschreiben die Jahre von 1935 bis 1945 in der abgeschirmten Welt auf Haus Harkorten in Hagen-Haspe. Die Autorin erzählt quicklebendige Geschichten sowohl vom einfachen, oft harten Landleben, als auch von den Freuden einer glücklichen Kindheit. Es sind Rückblicke auf eine Zeit, in der der Besuch des Leierkastenmannes noch einen Höhepunkt der Woche bildete. Sie zeigt den Alltag auf Harkorten in und mit der Natur, berichtet vom Pilzesammeln und Stilmusstrippen, von Waschtagen und Dicke Bohnen, aber auch von Kinderarbeit. Und natürlich von den großen >Abenteuernkleinen Leutegroßen Welt