Guter Zustand .
Versand mit Sendungsnummer unversichert Prio oder versichert per Einschreiben . Ausland nur per Einschreiben .
Bei unversicherten Versand (Verlust der Postsendung) trägt der Käufer das Risiko ! .

Müncheberg ist eine östlich von Berlin im Landkreis Märkisch-Oderland (Brandenburg) gelegene amtsfreie Kleinstadt. Die im 13. Jahrhundert gegründete Stadt ist vor allem wegen ihrer Forschungseinrichtungen auf dem Gebiet der Landwirtschaft (in der DDR die AdL, heute das ZALF) bekannt.

Geographie

Müncheberg liegt auf halbem Weg zwischen Berlin und der deutsch-polnischen Grenze an der Oder am Rande der Märkischen Schweiz. Die Nähe zur Märkischen Schweiz und den Orten Waldsieversdorf und Buckow macht die Stadt zugleich mit mehreren Badeseen (unter anderem in den Ortsteilen Obersdorf und Münchehofe) zu einem beliebten Ausflugsziel für Urlauber und Tagesausflügler. Nordwestlich von Münchehofe und Hermersdorf schließt das Naturschutzgebiet Stobbertal das Stadtgebiet ab.

Stadtgliederung

Die Stadt Müncheberg gliedert sich laut Hauptsatzung in die folgenden Ortsteile:[2]

sowie die folgenden Wohnplätze: Alte Mühle, Augustenaue, Berghof, Brigittenhof, Eichendorfer Mühle, Elisenhof, Friedrichshof, Landhof, Maxseesiedlung, Müncheberger Loose, Müncheberger Siedlung, Neubodengrün und Waldschänke.

20. und 21. Jahrhundert

Den Ersten Weltkrieg bezahlten 129 Müncheberger mit ihrem Leben. Vom Zweiten Weltkrieg zeugen Kriegsgräberstätten auf den Müncheberger Friedhöfen und ein sowjetischer Ehrenfriedhof mit Ehrenmal an der B 168 (Karl-Marx-Straße). Auf der Ende der 1970er Jahre errichteten terrassenförmigen Anlage liegen 239 Sowjetsoldaten begraben.[8] Beim Vormarsch der Roten Armee gegen Berlin wurde ein Großteil der historischen Bausubstanz der Stadt zerstört.

In der Zeit des Nationalsozialismus wurde die 1856 erbaute Neue Synagoge in der Hinterstraße 155 von SA-Männern geschändet und zerstört. An die jüdische Gemeinde und ihr Gotteshaus erinnert seit 1995 eine Gedenktafel in der Rathausstraße 2. Im Wald zwischen dem Ortsteil Hermersdorf und Wulkow sowie zwischen Wulkow und Neuhardenberg wurden während des Zweiten Weltkrieges zwei KZ-Außenlager des KZ Theresienstadt errichtet. Seit 1995 erinnern ein Gedenkstein in der Hauptstraße von Hermersdorf sowie eine Gedenktafel am Schullandheim neben der Kirche an die Toten dieser Außenlager.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die kriegszerstörte Altstadt größtenteils neu wiederaufgebaut. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurden die verbliebenen Baudenkmäler, insbesondere die Stadtkirche St. Marien, restauriert und einer neuen Nutzung zugeführt.

Bei Müncheberg befand sich in den Zeiten des Kalten Krieges der gemeinsame Gefechtsstand des funktechnischen Bataillons 61 und des Jagdgeschwaders 8 der NVA LSK/LV. Von 1978 bis 1981 wurde für rund 28 Millionen Mark der DDR ein zweietagiges monolithisches Schutzbauwerk höherer Schutzklasse errichtet, was eine Besonderheit dieses Gefechtsstandes war. Der Bunker wurde 2004 aus der militärischen Nutzung genommen.[9]

Müncheberg gehörte seit 1817 zum Landkreis Lebus in der Provinz Brandenburg und ab 1952 zum Kreis Strausberg (bis 1990 im DDR-Bezirk Frankfurt (Oder), 1990–1993 im Land Brandenburg). Seit der Kreisreform 1993 liegt die Stadt im Landkreis Märkisch-Oderland.