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Zeichnung Skizze Studie v. E. Rietschel - Athen 1853 Pauline u. Lundwig Thiersch

Skizze des Künstlers / Bildhauers Ernst Friedrich August Rietschel (1804-1861), entstanden im Jahr 1853 in Athen.

Dargestellt sind der Münchner Maler Ludwig Thiersch mit seiner Ehefrau Pauline.

Technik: Bleistift auf Papier.

Zustand: Das Blatt hat einen Knick munteren Bildrand (siehe Fotos).

Maße: 27 x 19,5 cm.

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Ernst Friedrich August Rietschel (* 15. Dezember 1804 in Pulsnitz, Kurfürstentum Sachsen; † 21. Februar 1861 in Dresden, Königreich Sachsen) war ein deutscher Bildhauer des Spätklassizismus. Er arbeitete vor allem in Dresden und war Akademieprofessor. Die von ihm geschaffenen Skulpturen wie das Goethe-Schiller-Denkmal in Weimar oder das Lessing-Denkmal in Braunschweig haben das Bild Deutschlands als Land der Dichter und Denker entscheidend mitgeprägt.

Ernst Rietschel wurde als drittes Kind des Beutlers Friedrich Ehregott Rietschel und dessen Frau Caroline in Pulsnitz (Sachsen) geboren. Nach erstem Zeichenunterricht und abgebrochener Kaufmannslehre in seiner Heimatstadt begann er 1820 ein Studium an der Königlichen Sächsischen Kunstakademie zu Dresden. In den darauf folgenden Jahren errang er erste kleinere Erfolge und Auszeichnungen mit Zeichnungen; man wurde auf den jungen Künstler, der ab 1823 im Atelier bei Franz Pettrich lernte, aufmerksam. Dort entstand im Auftrag der Gräflich Einsiedelschen Eisenwerke Lauchhammer seine erste eigenständige Arbeit, eine Figur des Meeresgottes Neptun für den Marktbrunnen in Nordhausen.

Der Graf von Einsiedel vermittelte Rietschel 1826 die Übersiedlung nach Berlin ins Atelier von Christian Daniel Rauch. Bereits 1827 erhielt er ein Romstipendium, das er aber zunächst aufschob, um an verschiedenen Denkmalprojekten in Rauchs Atelier mitzuarbeiten. Im Jahr 1828 nahm er als Vertreter seiner Werkstatt an der Grundsteinlegung des Dürer-Standbildes in Nürnberg teil. Auf seiner Rückreise besuchte er den alternden Goethe in Weimar. Ein zweiter Besuch gemeinsam mit Rauch folgte 1829. Im August 1830 trat Rietschel seine Italienreise an. Dort erreichte ihn ein Jahr darauf der Auftrag für ein Denkmal des verstorbenen sächsischen Königs Friedrich August in Dresden.

Im Jahr 1832 – noch nicht einmal 28-jährig – erhielt er die Professur für Bildhauerei an der Dresdner Kunstakademie. Im Jahr 1833 bezog er sein Atelier im Brühlschen Gartenpavillon. In Zusammenarbeit mit vielen bedeutenden Architekten, unter anderen Gottfried Semper, war er für den bauplastischen Schmuck vieler Gebäude verantwortlich, vor allem in Dresden. Anfang 1836 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Berliner Akademie der Künste ernannt, nur Wochen später zum Ehrenmitglied der Kunstakademie in Wien. In den folgenden Jahren erhielt er viele bedeutende Aufträge, an denen er zum Teil jahrelang arbeitete. Durch die Gestaltung von Werken wie dem Lessing-Denkmal in Braunschweig (1854) (und vielen weiteren) wurde Rietschel über die Grenzen des deutschen Bundes hinaus als bedeutendster Denkmal-Künstler seiner Zeit bekannt. Als Medailleur entwarf er unter anderem eine Porträt-Medaille für Carl Gustav Carus.

In den Wintermonaten 1851/52 reiste Rietschel nach Italien und Sizilien, um sein Lungenleiden zu kurieren. 1855 beteiligte er sich an der Pariser Kunstausstellung mit einer Lessing-Statue. Im gleichen Jahr wurde er mit der Großen Ehrenmedaille ausgezeichnet und zum Ritter der Französischen Ehrenlegion ernannt. Im Jahr 1856 ernannte ihn die Stockholmer Akademie zum Ehrenmitglied. 1857 besuchte er noch einmal seinen Meister Christian Daniel Rauch in Berlin. Im gleichen Jahr, am 4. September, wurde sein Goethe- und Schiller-Denkmal in Weimar enthüllt. Im Jahr 1858/1859 erhielt Rietschel den Auftrag für das Reformations-Denkmal in Worms. Eine seiner bedeutendsten Schöpfungen ist das Lutherdenkmal ebendort. Er wurde Ehrenmitglied in weiteren Akademien und Instituten (Paris, Brüssel, Kopenhagen, Rom, Antwerpen). Außerdem wurde er am 31. Mai 1858 in den preußischen Orden Pour le Merite für Wissenschaft und Künste aufgenommen.

Seinem langjährigen Lungenleiden erlag er schließlich am 21. Februar 1861. Drei Tage später wurde er auf dem Trinitatisfriedhof in Dresden beigesetzt. Ein Großteil des umfangreichen Nachlasses Rietschels wurde zwischen 1869 und 1889 im Palais im Großen Garten im damaligen Rietschel-Museum präsentiert. Seit 1889 befindet er sich im Besitz der Dresdner Skulpturensammlung im Albertinum an der Brühlschen Terrasse und wird dort zum Teil auch ausgestellt. Teile des persönlichen Nachlasses befinden sich bei den Nachkommen (Zeichnungen, Skizzen, Tagebücher und Briefe im Rietschel-Archiv, Remscheid).

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