Hans-Joachim Röll
125 Seiten - Format 28 x 24 cm (Querformat) - 125 s/w-Fotos - 25
Farbfotos - 8 farbige Abbildungen - 9 s/w Abbildungen - Lebensläufe der
Offiziere - Hardcover
NEUBUCH
Von Kapitänleutnant Manfred Kinzel am 25. Juni 1942 in Dienst gestellt,
führte dieser das Boot auf drei Feindfahrten im Nordatlantik und
Biscaya.
Auf seiner ersten Unternehmung gelang es U 338 am 17. März 1943 in die
Geleitsicherung des Konvois SC. 122 einzudringen und binnen weniger
Minuten drei Schiffe zu versenken, ein weiteres zu torpedieren. Am
Nachmittag desselben Tages fiel das nächste Schiff aus diesem Konvoi den
Torpedos von U 338 zum Opfer. Auf der Rückfahrt zum Stützpunkt St.
Nazaire konnte U 338 schließlich noch einen alliierten viermotorigen
Bomber abschießen, wobei ein Besatzungsmitglied, ein Australier,
gerettet und an Bord genommen wurde.
Die zweite Feindfahrt war ein kurzes Intermezzo. Nur zwei Tage nach dem
Auslaufen wurde das Boot von einem Flugzeug angegriffen und beschädigt.
Bei diesem Angriff fand der Obersteuermann den Tod. U 338 musste wegen
der Schäden die Fahrt abbrechen und nach St. Nazaire zurückmarschieren.
Die Unternehmung hatte nur sieben Tage gedauert.
Mit stärkerer Flakbewaffnung, neuen "T-5 Zaunkönig"- Torpedos und
Funkortungsgeräten ausgerüstet, stach U 338 am 25. August 1943 zur
dritten Unternehmung in See. Das Boot wurde der U-Gruppe "Leuthen"
zugeteilt, die ab 19. September 1943 auf die Geleitzüge ON. 202 und ONS.
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angesetzt wurde. Einen Tag später, am 20. September 1943, ereilte das
Boot sein Schicksal. Von Flugzeugen belauert und der kanadischen
Korvette "Drumheller" beschossen, versuchte U 338 mit Alarmtauchen unter
Wasser zu entkommen. Bevor "Drumheller" zum Wasserbombenangriff
ansetzte, wurde sie von einer heftigen Unterwasserdetonation
durchgeschüttelt, hatte aber kaum Schäden. Von diesem Zeitpunkt an fehlt
von U 338 jede Spur.
Der I WO von U 338 war Hobby-Fotograf und auf der letzten Feindfahrt
wegen eines Lehrgangs nicht an Bord. Von ihm stammen die eindrucksvollen
Aufnahmen des Bootes und der Besatzung, die erstmalig veröffentlicht
werden.
Dieses Buch überzeugt nicht nur durch die nahezu lückenlose Recherche
der historischen Daten und Fakten, sondern bietet auch von Anfang bis
Ende Spannung und Dramatik. Es schildert Leben, Kampf und Sterben
deutscher U-Boot-Fahrer und damit ein Stück Seekriegsgeschichte, die
nicht vergessen werden darf.
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