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Eine sehr schöne und seltene antike 4/4 Geige aus dem bayerischen Instrumentenbauzentrum Mittenwald, meisterlich gebaut um 1820-30, altersgemäß sehr guter und spielbarer Zustand. Sehr warmer und süßer Ton, sehr leicht ansprechend. Besonders für kleine Besetzungen oder Barockmusik geeignet.

Das unsignierte Instrument trägt statt der Schnecke einen fein und detailreich geschnitzten Löwenkopf. Diese Köpfe wurden von Spezialisten hergestellt und an die Geigenbauwerkstätten geliefert. Der Kopf ist angeschäftet, die Wirbellöcher ausgebuchst. Der Oberklotz weist noch das typische Nagelloch der barocken Halsbefestigung auf (s.Foto), was alles auf eine Bauzeit im frühen 19. Jahrhundert hinweist.

Die Bauweise zeigt traditionelle Mittenwalder Handwerkskunst mit Gebrauch einer Innenform und in die Klötzchen eingelassener Bereifung sowie der einteiligen Unterzarge. Der scharfe und hohe Rand und die Einlage sind sorgfältig gearbeitet. Der dunkelrotbraune bis schwarze Lack erinnert an Wiener Instrumente.

Zustand: Decke, Zargen und Wirbelkasten sind rissfrei, ein kleiner Anriss (repariert und innen geklotzt) am unteren Bodenrand links. Altersgemäß außerordentlich guter Zustand.

Die Geige ist sofort spielbar (eventuell sollte der Stimmstock nach dem Transport justiert werden) und mit Pirastro Tonikasaiten* ausgestattet.

Maße: Korpuslänge 353 mm, Breite 203 mm, Gesamtlänge 58,5 cm,
Deckenmensur 193 mm (rechts), Spielmensur 325 mm.


*Name Eigentum des Herstellers

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A very good and rare antique full size violin, mastermade appr. 1820-30 in Mittenwald, very good and playable condition. Very warm and sweet tone, easily responding and well suitable for small ensembles or baroque music.

The unsigned instrument (no label) has a nicely and detailled carved lionhead instead of the usual scroll. These sort of sculptures were mad by specialists who supplied the violin maker shops with them. The head is grafted to the neck, the pegholes bushed. There's still a nailhole in the upper block as it was done for the baroque way of neck attachment. This all indicates a date of making in the early part of the 1800s.

The construction features the traditionell Mittenwald hand craft methods using a classical inside mould with the linings inserted into the cornerblocks and a one piece lower rib. The sharp and high edgework and the purfling are neatly executed. The dark redbrown till black varnish reminds of Viennese instruments.

Condition: No cracks in the belly, ribs and pegbox. There's only a ver short crack at the lower left edge of the bottom, well repaired and cleated inside. Exceptionnel well preserved for the age.

The violin is immediately playable, the soundpost may sometimes need re-arrangement after shipping. It's set up with Pirastro Tonika strings (name property of the producer).

 LOB 353 mm, W 203 mm, total 58,5 cm, table stop 193 mm, total stop 325 mm.

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