Die Straßenbahn Herne-Baukau-Recklinghausen

Vor fast 125 Jahren, im Februar 1898 erst, begann in Recklinghausen das Straßenbahnzeitalter, während in Herne bereits zuvor eine Straßenbahn bestand. Sie führte nach Bochum, als frühe Vorläuferin der heutigen Linie U35.

Bevor jedoch die Straßenbahn zwischen Herne und Recklinghausen verkehren konnte, hatte es nicht an Projekten und Diskussionen gemangelt.

Die Unternehmensbezeichnung „Straßenbahn Herne-Baukau-Recklinghausen“ leitete sich von den beteiligten Gemeinden ab.

Gemeinsam mit der Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG bestand ab 1928 sogar eine durchgehende Verbindung zwischen Recklinghausen und Bochum.

Dabei blieb es, von einigen Unterbrechungen abgesehen, bis zur Einstellung des Straßenbahnverkehrs von Recklinghausen nach Herne.

Seine Eigenständigkeit konnte das Ein-Linien-Unternehmen über vierzig Jahre lang behaupten, obwohl schon bald von weitaus größeren Bahnbetrieben umschlossen war.

Ende der 30er Jahre führten die Zeitumstände schließlich zur Übernahme durch die „Vestische“.

Unter ihrer Leitung wurde die Strecke noch über weitere vier Jahrzehnte betrieben, bis

das Kapitel der ersten und letzten Straßenbahn in Recklinghausen im Oktober 1982 endete.