Further Details

Title: In Debt
Condition: New
Format: CD
EAN: 5060227317706
Genre: Rock
Description: PRODUKTBESCHREIBUNGEN
KURZBESCHREIBUNG
Black International ist ein Post-Punk-infiziertes Duo aus dem schottischen Edinburgh. Die Band wurde Ende 2006 von Stewart Allan (Gesang, Gitarre) und Craig Peebles (Schlagzeug) mit der Intention gegründet, auf den Punkt gebrachte, brutale Pop-Musik zu zelebrieren.
Aggressive, primitive, noisy, melodic, nervy... Like dirty broken glass, so die tonale Selbstbeschreibung der Band in einem Interview. Mit anderen Worten: Giftig rockende und gleichsam ohrwurmige Post-Punk-Kicks stehen auf dem Programm.
Als Einflüsse bezeichnen die zwei Musiker billige Fender-Gitarren, fiesen Rotwein und nicht genug Tageslicht, musikalisch wurden die Schotten in Relation gesetzt mit Klängen, die via Glasgow und Edinburgh 1979-81, Manchester 1979-82 und Pazifischer Nordwesten 1988-91 an die Oberfläche drangen. Das Album In Debt wurde in Glasgow mit Engineer Andrew Bush (We Were Promised Jetpacks, Mitchell Museum, The Seventeenth Century) aufgenommen, der es verstand, den feurig rockenden Songs einen satten Sound-Mantel zu verpassen. Man stelle sich eine brodelnde Mixtur aus Joy Division, Bauhaus, The Fall, Wire und Maximo Park in ihrer Frühphase vor, Black Internationals Post-Punk-Adrenalin könnte das Ergebnis sein.

REZENSION
Black International haben ein reduziertes Postpunk-Album aufgenommen. Neben Gitarre, Bass und Schlagzeug hört man auf In Debt vor allem fiese Wahrheiten über das Leben vor und nach der Selbstaufgabe . In A Million Mouths gibt die Blechtrommel den Trampel-Beat vor, der den Rest der Platte begleiten wird und dabei nur selten ins Stottern gerät. Gitarre und Bass folgen ohne zu murren, große Experimente gibt es nicht. Das Black-International-Debüt lebt von dieser entschlossenen Sturheit, die immer auch eine dezente Portion Arroganz mit einschließt. In Debt ist das Ergebnis von zwei Freunden aus Edinburgh, die vor sechs Jahren nach dem abgeschlossenen Studium beschlossen, brutale Popmusik zu schreiben und auf Fotos eigentlich viel zu professionell aussehen für die rohen Songs, die sie dann spielen. Von der Uni behalten haben sie einen trockenen Bibliotheken-Sound und die oft zynischen Sozialanalysen in ihren Texten. Black International haben sich eine handvoll Lebensweisheiten rausgesucht und übertragen diese auf selbst ausgedachte oder tatsächlich erlebte Alltagsgeschichten. In Debt liefert Hymnen für Eigenbrötler. I ve got this world virus/ And you re just making it worse World Virus wird mit seinen Schrebbelgitarren und dem gleichgültigen Gesang zum Soundtrack für Menschen, die nur alleine in Bars gehen und ihren selbstgefälligen Pessimismus erst am Tresen ausbreiten, bevor sie ihn sich schön trinken. The City Is Dead und You Can Trust Me sind die nächsten besten Songs für alle, die eine schlechte Woche haben und das auch selbst wissen. Black International sind eine dieser Bands, die ihren Fans auf Konzerten nie in die Augen gucken, danach aber mit ihnen durch die Kneipen ziehen. (Daniel Matuschke) (Visions)

Zwei junge ehemalige Kunststudenten aus Edinghburg mit einem Faible für legendäre Querschläger wie Sonic Youth oder The fall lassen jeglichen Ballast über Bord gehen. Auf ihrem nach einer limitierten DIY-Veröffentlichung im letzten Jahr nun noch einmal im größeren Rahmen präsentierten Erstling beweisen sie ganz locker, dass eine Gitarre, Bass, ein Schlagzeug und eine Stimme bisweilen reichen, um all den Retro-Indierockern da draußen zu zeigen, was eine Harke ist. Klar, auch die Musik von Black International ist tief im Post-Punk der späten 70er und frühen 80er verwurzelt, aber die Brutalität, mit der uns das Duo den unterkühlten, nervösen New-Wave-Rock jener zeit um die Ohren haut, verdient Beachtung. Das hohe Tempo, die zappeligen Rhythmen, der Tanz über dem Abgrund der Disharmonie und auch die textlich zum Ausdruck gebrachte Anti-Haltung machen aus diesen Songs herrlich schroffe Hymnen, die nur selten die magischen drei Munuten überschreiten. Ehrlich, präzise, Adrenalin pur. (C. Wohlfeld) (Zillo)

Gut Ding will Weile haben. Vor allem bei Black International. Das Duo Stewart Allan und Craig Peeblesveröffentlichte sein Debüt nämlich schon vor über einem jahr auf eigene Faust - ein schwerer fehler. Oder vielmehr: ein schwerer Fehler dass "In Debt" erst mit dieser Verspätung flächendeckend erhältlich ist. Doch jetzt gibt es keine Ausrede mehr für alle, deren arme Joy-Division-Platten schon völlig zerspielt sind oder die sich ob des doch vergleichsweise schmalen Backkatalogs der Post-Punk-Lgenede allmählich zu langweilen beginnen. Wobei besonders eine Vorliebe für die ganz frühen Aufnahmen unter dem Namen Warsaw von Vorteil ist - da splitterten die Gitarre´n, blecheimerten die Drums und hetzte der Gesang so dunkelgrau und rasant, wie sich das eben gehörte für schwarz gekleidete junge Männer, die verstanden hatten, dass Punk nicht gleich In-die-Blumen-kotzen ist. Sondern glasklare, diszipliniert-böse Musik, die jeglichen Schwulst einiger aktueller Epigonen von Ian Curtis und Kollegen ausspart. Die kurzen, rabiaten Song verdichten vielmehr Aggression in zweckmäßigen Dosen auf engstem raum, verzichten auf Schörkel und Wurmfortsätze und etablieren Black International so vielleicht als legitime nachfolger von the Rakes - wenn auch ohne grölige Party-Tendenzen und schlaksige Sänger-Diva am Mikro. Doch Firlefanz haben die beiden mit diesem fantastischen Album ohnehin nicht nötig. (Thomas Pilgrim) (Sonic Seducer)
No Of Discs: 1
Artist: Black International
Record Label: Spiralchords (Alive)

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