Seine Musik mag polarisieren, ganz sicher jedoch lässt sie niemanden kalt. Seit seinen ersten Hits mit einer
der ersten Boybands der Welt, den Walker Brothers, hat der mittlerweile 62-jährige mehrere musikalische
Quantensprünge erlebt. Das reichte von den hochgelobten Jaques-Brel-Interpretationen bis hin zu "Climate
Of The Hunter", von schwülstigen Schmachtfetzen hin zu düsteren, beeindruckenden, aber gelegentlich auch
befremdlichen Soundmonumenten. Sein letztes Werk "Tilt" spaltete ganz sicher seine Hörerschaft; aber all
jene, die ihn seither als Genie verehren, werden auch das neue Album lieben. Es ist ein düsteres, gothisches,
ein unerhörtes Meisterwerk, voller berückender Poesie und hinreissender Instrumentierung. Die
umfangreichen Aufnahmesessions, bei denen schon mal Schweinehälften zu Percussionsinstrumenten
wurden oder eine Holzkiste gezimmert wurde, um einen speziellen Ton zu erzeugen, wurden übrigens von
Kameras begleitet. Der daraus entstehende Film, der im Herbst 2006 in die Kinos kommen wird, wird u.a. von
David Bowie produziert, auch er ein langjähriger Verehrer von Scott Walkers Kunst.

Trackliste

A1 Cossacks Are
A2 Clara
B1 Jesse
B2 Jolson & Jones
C1 Cue
C2 Hand Me Ups
D1 Buzzers
D2 Psoriatic
D3 The Escape
D4 A Lover Lovers