Miscanthus x giganteus, das Riesen-Chinaschilf, kommt ursprünglich aus Asien. Das stattliche Riesengras wächst horstartig. Es bildet keine Wurzelaus­läufer, daher ist KEINE Rhizomsperre (Wurzelsperre) nötig. Sollte das Chinaschilf mit den Jahren zu breit werden, kann es durch Abstechen an der Ausbreitung gehindert werden.

Die straff aufrechten, beblätterten Halme erreichen Höhen zwischen 3 und 4 Metern. Bereits im ersten Standjahr erreicht Miscanthus japonicum Giganteus eine Wuchshöhe von bis zu 2,5 Metern.

Durch seinen schnellen und hohen Wuchs eignet sich das Riesen-Chinaschilf hervorragend zur Pflanzung von Sichtschutzhecken oder zur schnellen Begrünung des heimischen Gartens. Die breit linearischen, schilfartigen Blätter werden bis zu 90 cm lang und hängen bogig über. Sie sind frisch­grün gefärbt und zeigen einen weißen Mittelnerv. Im Herbst fasziniert das Chinaschilf  mit einer leuchtend ockergelben Herbstfärbung. Ab und zu blüht das Riesen-Chinaschilf auch. Allerdings werden in unseren Breiten die Blüten nur in sehr warmen Jahren ausgebildet, meist reichen unsere Sommer dafür nicht aus. Allerdings wird die Wirkung dieser imposanten Gräsergestalt auch ohne Blüten nicht geschmälert.

Insgesamt ist das Riesengras wenig anspruchsvoll. Bevorzugt wird ein vollsonniger bis halbsonniger Standort. Am besten gedeiht Miscanthus x giganteus auf frischen, nährstoffreichen, lehmigen Gar­tenböden.

Trotz seiner Höhe ist das Riesen-Chinaschilf sehr stabil und windfest. In der modernen Gartenge­staltung gilt es zu einem fast unverzichtbaren und wertvollen Ziergras. In weiträumigen Gärten und Grünanlagen präsentiert sich dieses hohe Ziergras am besten als Solitärpflanze, auch vor Gehölzen oder vor Mauern. Schön wirkt Miscanthus giganteus auch am Teichrand, wenn es sich dort im Wasser spiegeln kann, sowie als Hintergrund oder Gerüstträger auf großzügigen Rabatten. Natürlich kann man das Riesen-Chinaschilf auch in entsprechend große Pflanzkübel setzen. Hier empfiehlt es sich, eine gesicherte Wasserzufuhr, passende Gräser-Pflanzerde sowie eine zirka zweimalige Düngegabe in Form von mineralisch-orga­nischen Gräserdüngern.

Der Rückschnitt des Chinaschilf sollte erst im Frühjahr erfolgen, da Miscanthus x giganteus den ganzen Winter über eine Augenweide ist.