Adolf Weber: Agrar-, Handwerks-, Industriepolitik. Wirtschaftspolitik 1. 
(= Volkswirtschaftslehre Eine Einführung Dritter Band)

München: Duncker & Humblot 1932. 

Hardcover, 8°, 580 Seiten. 

Einband fleckig, Papier vergilbt. 


Adolf Weber (* 29. Dezember 1876 in Mechernich; † 5. Januar 1963 in München) prägte den Begriff der „Gesamtverapparatisierung“ der Gesellschaft d.h. den Versuch, auch das Soziale technokratisch zu steuern. Er kritisierte sowohl den Nationalsozialismus als auch die sowjetische Planwirtschaft und setzte sich in seiner Rolle als öffentlicher Intellektueller immer wieder für die Idee der freien Marktwirtschaft ein. Schon im Jahr 1910 schrieb er: „Ein fast phantastischer Glaube an die Allmacht der öffentlichen Gewalt auf sozialem Gebiet, insbesondere ein über das Maß hinausgehender Glaube an die Wunderkraft der Gesetzesschablone und der Steuerschraube drängt sich immer mehr vor“. Seine wirtschaftspolitischen Entwürfe bildeten in der Nachkriegszeit für Alfred Müller-Armack, Fritz Schäffer und Ludwig Erhard eine wichtige Grundlage für die wirtschaftliche Neuordnung Deutschlands als Soziale Marktwirtschaft. 







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