Die Libanon-Zeder gehört zur Familie der Kieferngewächse (Pinaceae) und kann über 1000 Jahre alt werden. Dabei erreichen sie Wuchshöhen  zwischen 20 und 50m. In ihrem Ursprungsland dem Libanon ziert sie die Nationalflagge. Der Stamm gleicht einer massiven Säule und kann bis zu 15m Umfang aufweisen. An den fast waagerechten Seitenzweigen sitzen 1,5 - 4,cm lange, dunkelgrüne bis blaugrüne Nadeln. Cedrus libani bildet meist eine lockere und ausladende (bis zu 10m breite) Baumkrone mit sehr hohem Zierwert. Weltweit schmücken Libanon-Zedern Parkanlagen und Botanische Gärten. Auf Bonsai-Austellungen findet diese Zedernart immer mehr, begeisterte Freunde.

Schon in der Antike wurde ihr leicht zu bearbeitendes und wetterbeständiges Holz, sowie das Baumharz in Tempeln oder beim Schiffsbau verarbeitet. Die Beständigkeit ihres Holzes ist vergleichbar mit Teakholz (Tectona sp.) und Robinie (Robinia pseudoacacia). Auch das wohlriechende, ätherische Zedernöl, welches aus dem Kernholz gewonnen wird, fand schon früher Verwendung beim Einölen von Verstorbenen. Heute wird es eher in der Aromatherapie verwendet. 

An einem sonnigen Standort mit kalkhaltigen, tiefgründigen und durchlässigen Boden fühlt sich Cedrus libani am Wohlsten und gedeiht in mild-kühlen Klima optimal. Selbst schwach saure und sandige Untergründe toleriert sie. In den Sommermonaten verträgt die Libanon-Zeder Dürreperioden brauch aber im Winter ausreichen Wasser für ihre Vitalität. Auf Streusalze reagiert die Pflanze äußerst empfindlich. 

FunFact: 

2017 wurde im Park von Schloss Windsor (England) eine ca. 260-jährige Libanonzeder gefällt und von einer Furnierfirma in Süddeutschland aufgearbeitet. Der 8-m-Stamm, auf zwei Längen à 4 m aufgeteilt, kam auf ein Volumen von 16,4 m³ und wies einen Mittendurchmesser von 1,68 m auf. Der Stamm erbrachte insgesamt 12.015 m² an Furnierfläche. Der etwas schwächere Teil mit kleinen Spiegeln und wenig kleinen Ästen kam auf 3.800 m² und wurde mit rund 6 €/m² taxiert, der stärkere erbrachte 8.215 m² tadelloser Libanonzeder-Furniere und wurde auf 20 €/m² taxiert (Furnier-Magazin 2017, Holzzentralblatt vom 08.12.2017)

Keimung:

- eine Kältestratifizierung erhöht die Keimquote

- im feuchten Sand-Torf Gemisch bei 2-8°C für 4-8 Wochen lagern

- Substratbehälter wöchentlich wenden für Gleichmäßigkeit der Feuchte und leichtem anrauen der Samenschale durch den Sand

- danach 24-48 Stunden im raumwarmen Wasser quellen lassen

- ca. 1cm tief in sandige, närtstoffarme Erde geben und an einem hellen, warmen Ort aufstellen

- ca. 4-12 Wochen Keimzeit bei etwa 20°C

Versand: