'Kampfschnepfe' - Bronze-Statuette, um 1911

signiert von Edmund Gormetzky (1854 - 1930) - wohl Lauchhammer Bildguß


In hochgestreckter, stehender Haltung, den Kopf mit dem langen Schnabel von einem kragenartigen Kranz aus abstehenden Federn umgeben, versucht die Schnepfe ihrem imaginären Gegner abzuschrecken.

Dem Künstler ist es bestens gelungen, die Dynamik der Situation, ausgelöst durch das Imponiergehabe des Vogels, dem Betrachter zu vermitteln.


Die Statuette, auf einer naturalistisch gearbeiteten Plinthe - darauf die Signatur -  ist auf einen hohen, beigebräunlich und weiß geädertem, schwarzen Marmorsockel montiert. 

Sehr detailreicher und ausdrucksstarker Bronzeguss von herausragender Qualität. Sehr schöne dunkelbraune Patinierung.


Meiner Meinung nach ist diese Statuette - neben der größeren Darstellung eines Himalaya-Geiers - die wohl qualitativ beste Arbeit des für seine Vogeldarstellungen geschätzten Künstlers.

Trotz wirklich intensiver Recherche habe ich kein zweites Exemplar gefunden, auch ist mir nicht bekannt, dass in den letzten 30 Jahren international eines angeboten wurde.

Bekannt ist, dass Edmund Gomansky seine Tierdarstellung fast ausschließlich bei 'Lauchhammer Bildguss' in Lauchhammer/Sachsen hat gießen lassen. Häufig ist das Zeichen der Gießerei nicht eingeschlagen.


Aus dem Jahre 1933 stammt der mir zugängliche, gebundene Katalog der Firma Lauchhammer Bildguss. Dort sind auf insgesamt 352 Seiten hunderte Statuetten und Plaketten zahlreicher Künstler abgebildet. Von Edmund Gomansky sind 18 Tierdarstellungen abgebildet. Darunter befindet sich eine 'Kampfschnepfe, kämpfend'. Diese Statuette ist in horizontaler Angriffshaltung, mit ausgestelltem Federkragen dargestellt.

signiert: E. GOMANSKY FEC.


Edmund Gomansky

wurde am 6. November 1854 in Stettin geboren; er verstarb am 6. Februar 1930 in Berlin.

Zunächst studierte Gomansky bei Fritz Schaper (1841-1919) und anschließend bei Rudolf Siemering (1835-1905) an der Berliner Akademie der Künste.

Edmund Gomansky ist seit 1880 fast in jedem Jahr auf der großen Berliner Kunstausstellung vertreten; aber auch auf den großen Kunstausstellungen in Düsseldorf, Dresden, Kassel und im Münchner Glaspalast wurden seine Werke häufig vorgestellt.

Zeigte er dort zunächst vornehmlich Porträtbüsten und Genrestatuen, spezialisierte er sich ab etwa 1911 auf Tierdarstellungen. Sein besonderes Interesse galt jedoch den Vögeln.

Vermutlich in 'Gemeinschaft mit Paul Hubrich (1869-1948) unterhielt er bereits vor dem Ersten Weltkrieg in Berlin Friedenau, Görresstraße 9 ein Atelier. Anfang der 1920er Jahre wechselt Gomansky seine Atelieradresse, dieselbe Straße, jedoch Hausnummer 16.

Seit 1913 lebt er, nachweislich bis zu seinem Tode, am Ludwigkirchplatz 9, in Berlin Wilmersdorf.

Erstklassiger Erhaltungszustand

keinerlei Beschädigung und keine Restaurierung/Reparatur. Der originale Marmorsockel hat minimale, unbedeutende Altersspuren. Der wirklich schöne Erhaltungszustand der Statuette ist mit den Fotos und dem Video dokumentiert.


Höhe: 44 cm (ohne Marmorsockel: 34 cm)


Gewicht: circa 9,3 Kilogramm


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