Ein Kleinbogen mit 8 Briefmarken zu je 1$, postfrisch, von der Insel FIDSCHI, wahrscheinlich aus dem Jahr 2005 von Papst Johannes Paul II.
A sheet with 8 stamps at 1$ each, mint never hinged, from the island of FIJI, from 2005, from Pope John Paul II.
Hinweis: die Bilder können manchmal ein wenig abgeschnitten, schief abgebildet oder mit Streifen sein - das kommt vom Scannen. Die Karte ist aber komplett in Ordnung, ansonsten ist es unter Zustand beschrieben!
Note: pictures can sometimes be a little bit cut off, or mapped wrong or with some stripes - that comes from scanning. The postcard is completely fine, otherwise it is described under condition!
Sehen Sie sich bitte auch meine anderen Artikel an Please have a look at my other items Dai un’occhiata alle mie inserzioni
Zahlungsabwicklung:
Wird von eBay durchgeführt. Sobald ich von eBay die Mitteilung Ihrer Zahlung erhalten habe, wird der Artikel innerhalb von 1-2 Tagen zum Postamt bzw. Postpartner gebracht. Bitte wählen Sie bei der Zahlungsabwicklung versicherter Versand oder Versand per Einschreiben, wenn Sie eine Nachverfolgung des Postwegs wünschen. Versand per Einschreiben ist ab 25 € Verkaufspreis verpflichtend!
Payment processing:
Will be carried out by eBay. As soon as I have received notification of your payment from eBay, the item will be brought to the post office or postal partner within 1-2 days. When processing the payment, please choose insured shipping or shipping by registered mail if you want the post to be tracked. Registered mail (obliged, bound at selling price over 25 €)
Detaillierte Information / detailed information:
Johannes
Paul II.
(lateinisch Ioannes Paulus PP. II; bürgerlich Karol Józef Wojtyła, geb. 18. Mai
1920 in Wadowice; † 2. April 2005 in der Vatikanstadt).
War ein
polnischer Geistlicher. Er war von seiner Wahl am 16. Oktober 1978 bis zu
seinem Tod im Jahr 2005 der 264. Bischof von Rom (Papst) und damit Oberhaupt
der römisch-katholischen Kirche sowie das sechste Staatsoberhaupt der
Vatikanstadt. Sein Pontifikat dauerte 26 Jahre und 5 Monate; ein längeres ist
nur für Pius IX. belegt. Johannes Paul II. war der erste Pole auf dem
Papstthron und der erste Nicht-Italiener seit 456 Jahren. Ihm wird eine
maßgebliche Rolle bei der Beendigung des Sozialismus in seinem Heimatland Polen
zugeschrieben. Johannes Paul II. wurde am 1. Mai 2011 von Benedikt XVI. in Rom
selig- und am 27. April 2014 von Franziskus heiliggesprochen; sein Gedenktag
ist der 22. Oktober, der Tag seiner Inthronisation im Jahre 1978.
Leben
Kindheit
und Jugend
Karol Józef Wojtyła wurde am 18. Mai 1920 in Wadowice, einer Kleinstadt bei Krakau, geboren. Sein Vater Karol Wojtyła – gelernter Schneider – war Leutnant der polnischen Armee, nachdem er bereits bis 1918 als Unteroffizier in der Armee Österreich-Ungarns gedient hatte. Die Mutter Emilia Wojtyła, geborene Kaczorowska, war Hausfrau und starb, als Karol acht Jahre alt war. Im Alter von zwölf Jahren verlor er seinen älteren Bruder Edmund (* 1906), der am 5. Dezember 1932 als junger Mediziner in Bielsko an Scharlach starb. Seine ältere Schwester war bereits vor seiner Geburt verstorben.
In seiner Kindheit war Karol Wojtyła sehr sportlich und spielte oft Fußball als Torwart. Er war ein Fan des Fußballvereins KS Cracovia. In seinen prägenden Jahren wurde er durch zahlreiche Kontakte mit der jüdischen Gemeinde in Wadowice beeinflusst. Oft wurden Fußballspiele in der Schule zwischen einer jüdischen und einer katholischen Mannschaft organisiert. Wojtyła spielte oft freiwillig als Torwart bei der jüdischen Mannschaft, wenn diese nicht genug Spieler hatte. Mit Jerzy Kluger, einem seiner damaligen Freunde, war er bis zu seinem Tod sehr eng befreundet.
Ab 1930 besuchte er das Gymnasium und wirkte ab 1934 bei Theateraufführungen mit. Wojtyła war Ministrant, galt als strebsamer Schüler und beendete die Schule mit Bestnoten. Im Sommer 1938 siedelte sein Vater mit ihm nach Krakau in den Stadtteil Dębniki über. Wojtyła schrieb sich zum Studium der Philosophie und Polnischen Literatur an der Jagiellonen-Universität ein. Drei Jahre später, im Jahre 1941, starb sein Vater.
An der Universität schloss sich Wojtyła der Experimentaltheatergruppe „Studio 39“ um Tadeusz Kudliński an, in der er bis 1943, zuletzt im Untergrund, wirkte. Außerdem verfasste er literarische Texte: Neben diversen Gedichten schrieb er 1940 unter dem Pseudonym Andrzej Jawien das dreiteilige Drama Jeremiasz (Jeremia), ein biblisch inspiriertes Mysterienspiel mit politischem Bezug. Ebenso engagierte er sich im Rhapsodischen Theater. Sein Mysterienspiel Im Laden des Goldschmieds wurde 1960 veröffentlicht.
Nach dem deutschen Überfall im September 1939 wurde die Universität von der deutschen Besatzungsmacht geschlossen, und 183 Professoren wurden im Zuge der Sonderaktion Krakau verhaftet – ein Teil von ihnen starb in Konzentrationslagern. Wojtyła führte seine Studien in der Untergrunduniversität fort, wurde aber zwangsweise zum Baudienst im Generalgouvernement herangezogen. Er war in einem Steinbruch sowie vom Frühjahr 1942 bis August 1944 in einer Chemiefabrik eingesetzt. So entging er seiner Deportation zur Zwangsarbeit nach Deutschland.
Wadowice
und Krakau sind Orte, die bis zum Zweiten Weltkrieg sehr stark durch die
jüdische Kultur beeinflusst waren, was prägend für Wojtyłas positives
Verhältnis zum Judentum war. Im Oktober 1942 trat er ins geheime
Priesterseminar der Erzdiözese Krakau ein. Von August 1944 bis Kriegsende 1945
fand er Zuflucht in der Residenz des Krakauer Erzbischofs Adam Stefan Sapieha.
Priester
und Professor
Am 21. Dezember 1945 erhielt Wojtyla die Weihe zum Akolythen, einer 1969 abgeschafften Vorstufe zum Diakon. Gleichzeitig wurde er auch als Exorzist geweiht. Das war damals in Polen der übliche Weg zum Amt des Diakons. Den Titel eines Exorzisten trug Wojtyla nicht nur der Form halber. Er hat mehrfach „Teufelsaustreibungen“ vorgenommen. Der römische Prälat Corrado Balducci bestätigte das später: „Nur in besonderen Fällen und bevor er Papst wurde.“ Am 1. November 1946 empfing Wojtyła im Geheimen die Priesterweihe von Adam Stefan Sapieha und promovierte in den folgenden zwei Jahren auf dessen Anweisung in Rom am Angelicum über die Glaubensdoktrin beim heiligen Johannes vom Kreuz. Am 3. Juli 1947 erwarb er das Lizenziat der Theologie, im Juni 1948 das Doktorat der Philosophie (mit der Note summa cum laude).
Im Anschluss war Karol Wojtyła als Kaplan in Niegowić bei Gdów und später in der Krakauer Studentenkirche St. Florian tätig, wo er bald für seine Predigten bekannt wurde. Er wurde Ende 1948 zum Doktor der Theologie promoviert.
Ab 1953
lehrte Wojtyła als Professor für Moraltheologie in Krakau und bekam 1954 einen
Lehrauftrag für Philosophie und Sozialethik an der Katholischen Universität von
Lublin, wo er sich 1953 mit einer Arbeit „Beurteilung der
Rekonstruktionsmöglichkeiten einer christlichen Ethik auf der Basis der
Voraussetzungen des ethischen Systems von Max Scheler“ habilitierte. In dieser
Zeit entstand auch sein bedeutendstes und in Polen am häufigsten aufgeführtes
Bühnenwerk Der Bruder unseres Gottes, in dem sich bereits einige zentrale
Ansätze seines philosophischen Hauptwerks Person und Tat (1969) abzeichnen.
Bischof
und Kardinal
Am 28. September 1958 wurde Karol Wojtyła von Eugeniusz Baziak zum Bischof geweiht, nachdem er am 4. Juli desselben Jahres zum Weihbischof in Krakau mit dem Titularbistum Ombi ernannt worden war. Er nahm 1962 bis 1965 am Zweiten Vatikanischen Konzil teil; sein Hauptaugenmerk lag dabei auf den Gebieten Religionsfreiheit und einer zeitgemäßen Verkündigung der kirchlichen Lehre, die die Konzilsdokumente Dignitatis humanae und Gaudium et spes behandeln.
Am 13. Januar 1964 folgte Wojtyła Erzbischof Eugeniusz Baziak im Amt des Erzbischofs von Krakau, nachdem die kommunistischen Machthaber zunächst versucht hatten, seine Erhebung zum Erzbischof von Krakau zu verhindern. Sein Episkopat in Krakau war vor allem durch eine „sanfte“ Konfrontation mit dem kommunistischen Regime Polens geprägt. Sein Beharren auf dem Bau der Kirche der Mutter Gottes, der Königin von Polen in der neuen Arbeiterstadt Nowa Huta, und seine Predigten, in denen er oft die freie Ausübung der Religion für alle Polen forderte, zeigten ihn als unerschrockenen Antikommunisten. 1965 war er maßgeblich am Aufruf der polnischen Bischöfe an ihre deutschen Amtsbrüder zur Versöhnung beteiligt, in dem zur Versöhnung zwischen Polen und Deutschen aufgerufen wurde. Auch dies machte ihn zum Objekt scharfer Attacken der kommunistischen Machthaber. Am 26. Juni 1967 wurde Wojtyła zum Kardinalpriester mit der Titelkirche pro hac vice San Cesareo in Palatio erhoben. In dieser Zeit setzte Karol Wojtyła seine aktive wissenschaftliche Arbeit fort, er publizierte 1969 ein philosophisches „Credo“ seines eigenen Personalismus in der Monographie Person und Tat und nahm an verschiedenen polnisch-italienischen philosophischen Kongressen und Konferenzen teil.
Im Zuge
der kirchlichen Bemühungen um eine deutsch-polnische Aussöhnung besuchte
Wojtyła 1974 die Bundesrepublik Deutschland und zelebrierte mit Julius Kardinal
Döpfner am 19. September eine heilige Messe im Karmel Heilig Blut am Rande der
KZ-Gedenkstätte Dachau. Als Papst sprach er später 48 der im
Konzentrationslager Dachau inhaftierten Priester selig. Ein letzter
Deutschlandbesuch vor seiner Wahl erfolgte 1978 an der Seite des Primas von
Polen, Stefan Kardinal Wyszyński.
Pontifikat
Die Amtszeit Johannes Pauls II. dauerte vom 16. Oktober 1978 bis zu seinem Tod am 2. April 2005. In den ersten fünf Jahren entwickelte er in den Mittwochskathechesen seine Theologie des Leibes. In die mehr als 26 Jahre seines Pontifikats fielen unter anderem der NATO-Doppelbeschluss, der Kurswechsel der Sowjetunion unter Michail Gorbatschow ab 1985 (Glasnost und Perestroika), der Zerfall des Ostblocks, die Öffnung des Eisernen Vorhangs 1989, der Sturz fast aller kommunistischen Regierungen in Mitteleuropa, das Ende des Kalten Krieges, der Zerfall der Sowjetunion, der Zerfall Jugoslawiens, Kriege im ehemaligen Jugoslawien, die Terroranschläge am 11. September 2001, Kriege in Afghanistan und im Irak.
Johannes
Paul II. suchte stärker als seine Vorgänger die Öffentlichkeit, scheute die
Massenmedien nicht und wurde gelegentlich „Medienpapst“ genannt. Er galt,
verglichen mit seinen Vorgängern, als Ausnahmeerscheinung. Dazu trug bei, dass
er als „der jüngste Papst im 20. Jahrhundert“ zugleich „der erste slawische
Papst“ war sowie über „einen breiten Wissenshorizont“, „ein starkes Charisma“
und einen trockenen Humor verfügte, womit er „ebenso Massen begeistern, wie im
persönlichen Gespräch überzeugen konnte“.
Attentate
Am 13. Mai 1981 (dem Gedenktag Fátima) feuerte der türkische Rechtsextremist Mehmet Ali Ağca um 17:17 Uhr aus nächster Nähe mindestens zwei Pistolenschüsse auf Johannes Paul II. ab, als dieser im offenen Papamobil auf dem Weg zur Generalaudienz in langsamer Fahrt die auf dem Petersplatz versammelte Menschenmenge passierte. Eine Kugel traf den Papst an der linken Hand und an der Schulter, eine zweite drang in seinen Unterleib ein. Da er sofort in das Gemelli-Krankenhaus gebracht wurde, konnten die Ärzte sein Leben durch eine fünfstündige Operation retten, bei der ein Stück des perforierten Darms entfernt wurde. Gegen den Rat der Ärzte kehrte er schon am 3. Juni in den Vatikan zurück. Eine schwere postoperative Virusinfektion zwang ihn jedoch dazu, sich am 20. Juni für weitere 24 Tage in die Klinik zu begeben.
Die Hintermänner des Attentats wurden beim sowjetischen Geheimdienst KGB vermutet. Es blieb allerdings lange Zeit eine Vermutung, da Ağca sich bis März 2005 beharrlich über die Hintergründe des Attentats ausschwieg. 2006 kam ein Untersuchungsausschuss des italienischen Parlaments zu dem Schluss, das Attentat sei im Auftrag Breschnews vom militärischen Nachrichtendienst der Sowjetunion GRU in Zusammenarbeit mit dem bulgarischen Geheimdienst verübt worden. Aufsehen erregte der Papst, als er im Dezember 1984 den Attentäter, dem er schon auf dem Krankenbett vergeben hatte, nach der Genesung im Gefängnis besuchte.
Da die Marienverehrung für Johannes Paul II. besonders wichtig war und das Attentat am Gedenktag Unserer Lieben Frau in Fatima verübt wurde, an dem sich in dem portugiesischen Fátima 1917 die erste Marienerscheinung ereignet hatte, schrieb Johannes Paul II. seine Rettung der Gottesmutter zu und dankte ihr mit einer Wallfahrt dorthin. Dabei brachte er ihr das Geschoss, das ihm aus dem Bauch entfernt worden und inzwischen vergoldet und in eine kleine Krone gefasst war, als Geschenk.
Während
dieser Reise unternahm am 12. Mai 1982 der Priester Juan María Fernández y
Krohn mit einem Bajonett ein weiteres Attentat, konnte jedoch von den
Leibwächtern überwältigt werden. Der Attentäter begründete sein Handeln mit der
„Rettung“ der katholischen Kirche vor den Beschlüssen des Zweiten Vatikanischen
Konzils.
Persönliche
Treffen
Neben
den Reisen waren insbesondere die persönlichen Treffen weltlicher Machthaber
und religiöser Würdenträger charakteristisch für die Amtszeit Johannes Pauls
II. So empfing er 1982 den Palästinenserführer Jassir Arafat. Kurz nach dem
Fall der Berliner Mauer – am 1. Dezember 1989 – traf er Michail Gorbatschow –
es war das einzige Mal, dass ein Generalsekretär der KPdSU von einem Papst
empfangen wurde. Im März 1999 fand im Vatikan ein Treffen des Papstes mit dem
iranischen Präsidenten Mohammed Chatami statt, was als historisches Ereignis
bewertet wurde.
Am 27.
Oktober 1986 kam es in Assisi zu einem von Johannes Paul II. initiierten
interreligiösen Friedenstreffen mit hochrangigen Vertretern der großen
Weltreligionen, bei dem der Papst alle Religionen einlud, jeder in seiner
Tradition, für den Frieden zu beten. Unter dem Eindruck der Anschläge des 11.
Septembers und des darauffolgenden Kriegs in Afghanistan organisierte der Papst
am 24. Januar 2002 ein zweites Gebet der Weltreligionen.
Zahlreiche
Besuche und gemeinsame Urlaubstage gab es mit der Philosophin Anna-Teresa
Tymieniecka, zu der ihn seit 1976 eine enge Freundschaft verband. Sie besuchte
den Papst zuletzt am Tag vor seinem Tod. Die Bedeutung dieser Beziehung wird
durch den dokumentierten intensiven Briefwechsel deutlich. Vom Vatikan wurde
die Existenz dieser Beziehung ignoriert.
Heilige
Jahre
Heiliges
Jahr der Erlösung 1983
Am 25.
März 1983, dem Fest der Verkündigung des Herrn, rief Johannes Paul II. ein
außerordentliches „Heiliges Jahr der Erlösung“ aus und öffnete die Heilige
Pforte. Das Heilige Jahr der Erlösung endete am Ostersonntag 1984.
Heiliges
Jahr 2000
Mit Öffnung der Heiligen Pforte am 25. Dezember 1999 begannen die Feierlichkeiten für das Heilige Jahr 2000. Am 12. März 2000 sprach der Papst ein „Mea culpa“ für die Verfehlungen der Kirche wie Glaubenskriege, Judenverfolgungen und Inquisition aus. Acht Tage später begann eine Reise nach Israel, Jordanien und in die Palästinensergebiete, bei welcher er die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Israel besuchte und an der Klagemauer betete.
Im Heiligen Jahr 2000 wurde das bis dahin vom Vatikan geheimgehaltene sogenannte „dritte Geheimnis von Fatima“ durch den Kurienkardinal Joseph Ratzinger der Öffentlichkeit bekanntgegeben. Darin soll die Erscheinung von Fatima das Attentat auf einen Papst vorhergesagt haben, eine Prophezeiung, die Johannes Paul II. auf sich bezog.
Das Heilige Jahr 2000 war zugleich das Jahr des 80. Geburtstags Johannes Pauls II. Zu diesem Anlass am 18. Mai 2000 widmete der Literaturnobelpreisträger Czesław Miłosz dem Papst eine Ode.
In der
Vergebungsbitte Mea culpa von Johannes Paul II. im Heiligen Jahr 2000 sprach
der damalige Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre, Joseph Kardinal
Ratzinger, die Worte, „dass auch Menschen der Kirche im Namen des Glaubens und der
Moral in ihrem notwendigen Einsatz zum Schutz der Wahrheit mitunter auf
Methoden zurückgegriffen haben, die dem Evangelium nicht entsprechen“. Dies
wird in Kommentaren als eine Entschuldigung der Kirche für die
Hexenverfolgungen gedeutet.
Krankheit
und Tod
Bereits in den 1990er-Jahren musste sich Johannes Paul II. mehreren Operationen unterziehen. Am 15. Juli 1992 wurde ihm ein gutartiger Tumor aus dem Dickdarm entfernt. Am 29. April 1994 brach er sich bei einem Sturz im Badezimmer den Oberschenkel und musste sich daraufhin ein künstliches Hüftgelenk einsetzen lassen.
In seinen letzten Lebensjahren war Johannes Paul II. in seiner Amtsführung zunehmend durch die Parkinson-Krankheit mit Lähmungserscheinungen und Schwierigkeiten beim Sprechen beeinträchtigt. Er litt zudem an den Folgen des Attentats von 1981 und an einer schweren Arthritis im rechten Knie als Folge der Hüftoperation. Der mehrfachen Anregung zum Rücktritt entgegnete er, er lege die Dauer seiner Amtszeit in Gottes Hände.
Anfang 2005 verschlechterte sich der Gesundheitszustand des 84-Jährigen dramatisch. Am 1. Februar 2005 wurde er mit einer Kehlkopfentzündung und Atemnot in die Gemelli-Klinik in Rom gebracht. Nach seiner Entlassung am 10. Februar musste er am 24. Februar abermals eingeliefert und ein Luftröhrenschnitt vorgenommen werden. Am 13. März 2005 kehrte Johannes Paul II. in den Vatikan zurück. Er zeigte sich am 20. und 23. März am Fenster seines Arbeitszimmers den Gläubigen auf dem Petersplatz und spendete von dort am Ostersonntag (27. März) stumm den Segen Urbi et orbi. Am 30. März 2005 ließ sich der Papst dort zum letzten Mal sehen. Er wurde bereits durch eine ständige Sonde in der Nase künstlich ernährt.
Am folgenden Tag fieberte er und empfing die Krankensalbung. Am 1. April besuchte ihn seine langjährige Freundin Prof. Anna-Teresa Tymieniecka am Krankenbett. Am 2. April 2005 gegen 15:30 Uhr sprach er mit sehr schwacher und gebrochener Stimme auf Polnisch seine letzten Worte: „Lasst mich ins Haus des Vaters gehen!“ Kurz vor 19 Uhr fiel er ins Koma. Ab 20 Uhr zelebrierte Stanisław Dziwisz unter Mitwirkung von Kardinal Marian Jaworski, Stanisław Ryłko und Mieczysław Mokrzycki eine heilige Messe am Fußende des Krankenbetts. „Um 21:37 Uhr entschlief Johannes Paul II. im Herrn“, heißt es in dem Bericht über die letzten Tage des Papstes, der den Besuch der Freundin verschwieg. Den Bericht veröffentlichte der Vatikan am 19. September 2005 als Supplementum zu seinem Amtsblatt, den Acta Apostolicae Sedis – Commentarium Officiale, vom 17. April 2005.
Republik
Fidschi (englisch
Fiji bzw. Republic of Fiji)
ist ein
Inselstaat im Südpazifik nördlich von Neuseeland und östlich von Australien.
Fidschi ist seit 1970 unabhängig vom Vereinigten Königreich, seitdem ein
Mitglied des Commonwealth of Nations, zunächst als Monarchie mit Königin
Elisabeth II. als Oberhaupt und seit 1987 eine Republik mit der Hauptstadt Suva
auf der Insel Viti Levu. Seit der demokratischen Wahl am 17. September 2014 ist
Fidschi eine parlamentarische Demokratie.
Fidschis
jüngere Geschichte wurde dominiert durch den Konflikt zwischen der indigenen
fidschianischen Mehrheit und der indischstämmigen Minderheit des Landes.
Fidschi ist einer der bevölkerungsreichsten Inselarchipele des Pazifiks.
Geologie
und Klima
Fidschi ist eine isolierte Inselgruppe im Südwestpazifik und liegt etwa 2100 Kilometer nördlich von Auckland, Neuseeland. Die Küstenlänge beträgt insgesamt 1129 Kilometer. Der Archipel besteht aus 332 Inseln mit einer Gesamtfläche von 18.274 Quadratkilometern (etwas weniger als Sachsen), von denen 110 bewohnt sind. Außerhalb des Fidschi-Archipels gehört noch die Insel Rotuma im äußersten Norden sowie das Atoll Ceva-i-Ra im äußersten Südwesten zum Staatsgebiet Fidschis.
Die Hauptinseln Viti Levu (10.429 km²) und Vanua Levu (5556 km²) umfassen fast neun Zehntel der Landesfläche und sind wie die meisten der Fidschiinseln vulkanischen Ursprungs, die kleineren entstanden aus Korallenriffen. Auf den beiden großen Inseln liegen zerklüftete Gebirgsketten, die sich über schmalen Küstenebenen und vorgelagerten Korallenriffen erheben. Der höchste Berg ist mit 1324 m der Tomanivi (vormals: Mount Victoria) auf Viti Levu. Neben Viti Levu und Vanua Levu sind noch Taveuni (470 km²), Kadavu (411 km²) sowie Gau und Koro (je 140 km²) von gewisser Größe.
Es herrscht tropisch-heißfeuchtes Klima mit Temperaturen von 16 bis 32 Grad Celsius. In der niederschlagsreicheren Sommerzeit von November bis April suchen tropische Wirbelstürme (Zyklone) den Südpazifik heim. Statistisch wird die Inselgruppe in 10 Jahren von 10 bis 12 Wirbelstürmen betroffen, wovon zwei bis drei schwere Schäden verursachen. In den Wintermonaten von Mai bis Oktober bringen beständige Südostwinde kühlere Luft. Diese trifft auf warme äquatoriale Luft (South Pacific Convergence Zone) und verursacht Wolkenbildung und Regenfälle. Diese durch Passatwinde verursachten Wetterlagen bringen speziell der bergigen, dicht bewaldeten Südostküste der Hauptinsel (Viti Levu) starke Regenfälle. Die westlichen Hänge mit lichtem Baumbestand und Grasland sind wesentlich trockener. Über zwei Drittel der Landesfläche von Fidschi sind bewaldet und nur ein geringer Anteil ist Weideland.
Vor
2007 fanden in der Central und der Western Division Gebietsreformen statt, von
denen insbesondere Suva betroffen war, die Gebiete an die neugegründete Stadt
Nasinu und an Nausori abtreten musste. Zusammen mit Nausori und Nasinu bildet
Suva die Agglomeration Suva-Nausori-Korridor. Die größten Städte sind (Stand
17. September 2017): Suva mit 93.870 Einwohnern, Nasinu mit 92.043 Einwohnern,
Lautoka mit 71.573 Einwohnern, Nadi mit 71.048 Einwohnern und Nausori mit
57.882 Einwohnern. In Fidschi werden zwei Kategorien von Städten unterschieden,
die 12 incorporated cities/towns, die sich aus Stadtgebiet und Umland
zusammensetzen und über eine eigene Stadtverwaltung verfügen, sowie die sieben
unincorporated towns ohne eigene Stadtverwaltung.
Geschichte
Frühe
Geschichte
Der
Archipel ist seit mehr als 3000 Jahren von Melanesiern bewohnt, die vermutlich
von Südostasien aus einwanderten. Die Ureinwohner lebten von Ackerbau
(Knollenanbau), Schweinehaltung und Fischfang unter urgesellschaftlichen
Bedingungen. Sie nahmen durch Kontakte mit anderen Inselbevölkerungen viele
Elemente polynesischer Kultur an. Im Zuge der Auflösung der
frühgesellschaftlichen Strukturen bildeten sich gentilaristokratische
Häuptlingsdynastien heraus.
Kolonialzeit
Am 6. Februar 1643 wurde Fidschi von Abel Tasman gesichtet, 1774 von James Cook besucht und 1827 von Jules Dumont d’Urville erforscht. Nach gelegentlichen Besuchen von Sandelholzfällern zwischen 1801 und 1813 siedelten sich europäische Pflanzer an, die ab etwa 1860 Baumwolle anbauten. 1835 nahmen Vertreter britischer Missionsgesellschaften ihre Tätigkeit auf.
1871
wurde eine Scheinverfassung nach britischem Muster erlassen mit Cakobau als
König (Titel: Tui Viti) und einem Häuptlingsrat (Council of Chiefs), bis am 10.
Oktober 1874 Fidschi zur Kronkolonie erklärt wurde. Australische und britische
Firmen konzentrierten sich in der Folge auf den Zuckerrohranbau. Sie holten am
14. Mai 1879 die ersten indischen rekrutierten Arbeitskräfte – bis 1916
insgesamt 61.000 – ins Land, deren Nachkommen zwischen 1946 und 1997 die
Bevölkerungsmehrheit bildeten. 1881 wurde die Insel Rotuma Island an die
Kronkolonie angeschlossen.
Zweiter
Weltkrieg
Im
Zweiten Weltkrieg war Fidschi eine bedeutende Versorgungsstation der Alliierten;
es wurden zahlreiche Luftwaffen- und Marinestützpunkte errichtet.
Der
Weg in die Unabhängigkeit
1960
kam es zu einem landesweiten Streik der Zuckerrohrpflanzer.
1966
errang Fidschi innere Autonomie, am 10. Oktober 1970 seine vollständige
Unabhängigkeit im Rahmen des Commonwealth of Nations und wurde Mitglied der
Vereinten Nationen. Staatsoberhaupt war die britische Königin, Elisabeth II.,
erster Premierminister des Landes wurde Ratu Sir Kamisese Mara.
Neueste
Zeit
1987 gewannen indische Parteien die Wahlen. Durch zwei aufeinanderfolgende Militärputsche unter der Führung von Sitiveni Rabuka am 14. Mai und 25. September des gleichen Jahres wurde jedoch die Vorherrschaft der Melanesier wiederhergestellt und zugleich die bisherige konstitutionelle Monarchie in eine Republik umgewandelt, worauf das Commonwealth im Oktober das Land aus seinen Reihen ausschloss. Die republikanische Verfassung von 1990 verfestigte den undemokratischen Zustand, indem sie die Hegemonie der Melanesier in Verfassungsrang erhob. Die politischen Unruhen (Streiks, politische Wirren), Missernten und sinkenden Weltmarktpreise für Zucker führten zu einem Niedergang der Wirtschaft und einem bis heute anhaltenden Massenexodus der von den Melanesiern politisch unterdrückten, aber ökonomisch dominierenden indischstämmigen Bevölkerung des Landes. 1994 wurde Ratu Sir Kamisese Mara Staatspräsident und berief im Folgejahr eine Kommission zur Überarbeitung der Verfassung ein. Als Ergebnis wurde eine neue Verfassung entworfen, die die Gleichberechtigung aller Bevölkerungsgruppen wiederherstellte und im Juli 1997 in Kraft trat. Noch im selben Jahr wurde Fidschi wieder in das Commonwealth aufgenommen.
Im Mai 1999 wurde Mahendra Chaudhry, der Vorsitzende der Fiji Labour Party (FLP), nach dem Wahlsieg seiner Partei neuer Premierminister des Landes. Als wichtigstes innenpolitisches Ziel formulierte der erste indischstämmige Regierungschef die Beendigung der Spannungen zwischen den einzelnen Volksgruppen. Chaudry und das gesamte Kabinett wurden am 19. Mai 2000 von Putschisten unter Führung des Geschäftsmannes George Speight und mit der Unterstützung konservativer Kräfte als Geiseln genommen. Frank Bainimarama, Chef der Streitkräfte, erklärte nach dem Staatsstreich Präsident Ratu Sir Kamisese Mara für abgesetzt und sich selbst zum neuen Herrscher des Inselstaates. Das Einschreiten des Militärs beendete zwar den Putsch, bedeutete aber zugleich auch das vorläufige Ende der kurzen Phase politischer Entfaltung und Gleichberechtigung der Indo-Fidschianer.
Nach der Freilassung der Geiseln wählte der Große Rat der Stammeshäuptlinge am 13. Juli 2000 Ratu Josefa Iloilo zum neuen Oberhaupt des Staates. Dem Kabinett des neuen Regierungschefs Laisenia Qarase gehörte den Forderungen der Putschisten zufolge nur ein indischstämmiger Minister an. Am 10. September 2001 wurde Qarase nach dem Wahlsieg seiner wenige Monate zuvor gegründeten Vereinten Fidschi Partei (SDL) – sie vertritt die Interessen der eingeborenen Bevölkerung – von Staatspräsident Iloilo zum Premierminister ernannt. Qarase weigerte sich, gemäß der verfassungsmäßigen Sitte die größte Oppositionspartei – Chaudhrys multiethnische Labor Party – an der Kabinettszusammensetzung zu beteiligen. Die Regierungsbildung gestaltete sich problematisch und vertiefte die ethnischen Spannungen im Land. Für neue Aufregung sorgte im Frühsommer 2005 die Ankündigung des Regierungschefs, eine Amnestieregelung auf den Weg zu bringen, die den Putschisten des Jahres 2000, allen voran Anführer George Speight, die vorfristige Freiheit ermöglicht hätte. Ebenso sollte das Land in den Küstengebieten neu verteilt werden und im Zuge dessen Ur-Fidschianer die indische Minderheit in diesen Gebieten verdrängen. Nach starken Protesten gegen das Vorhaben sagte Qarase eine Überarbeitung des Gesetzentwurfes zu.
Im Mai 2006 wurde das Repräsentantenhaus gewählt. Am 5. Dezember 2006 (Fidschi-Zeit = GMT + 12) begann das Militär mit dem vierten Putsch innerhalb von nur 20 Jahren. Um die Hauptstadt Suva herum wurden Straßensperren errichtet und Premierminister Laisenia Qarase sowie einige Minister unter Hausarrest gestellt. Militärchef Frank Bainimarama erklärte die Regierung Qarase für abgesetzt. Als Gründe gab er fortdauernde Korruption innerhalb der Regierung Qarases trotz mehrfacher Warnungen sowie ein umstrittenes Amnestievorhaben für die Beteiligten des Putsches von 2000 an, die damals versucht hatten, ihn umzubringen. Zudem warf Bainimarama dem Premierminister vor, ethnische Spannungen zwischen den einheimischen Fidschianern (Melanesier) und den indischstämmigen Fidschianern, die immerhin mehr als 40 % der Bevölkerung ausmachen, zu schüren. Hierin seien „viel größere illegale Aktivitäten“ zu sehen als in dem durchaus ungesetzlichen Staatsstreich. Er sagte auch, Demokratie sei gut für das Volk, dürfe aber nicht dazu benutzt werden, Korruption zu verstecken. Die Bewertung dieses Coups als diktatorischer Putsch im klassischen Sinn ist auf der internationalen politischen Bühne umstritten.
Am 4. Januar 2007 gab Bainimarama überraschend die Macht an Präsident Iloilo zurück. Auch der Übergangspremier Jona Senilagakali gab sein Amt auf. Iloilo billigte in einer Ansprache das Vorgehen des Militärs und kündigte die Einsetzung einer Übergangsregierung und Neuwahlen an. Als neuer Regierungschef wurde Bainimarama am 5. Januar 2007 vereidigt.
Im April 2009 erklärte ein Berufungsgericht die Militärregierung für illegal und forderte den Präsidenten auf, eine neue Regierung zu bilden. Daraufhin setzte Iloilo die Verfassung außer Kraft und entließ alle Richter. Er kündigte an, eine Übergangsregierung einzusetzen, die bis 2014 demokratische Wahlen vorbereiten soll.[27] Entgegen den Vorgaben des Berufungsgerichts, weder Frank Bainimarama noch dessen Vorgänger Laisenia Qarase einzusetzen, wurde wiederum Bainimarama Regierungschef.
Am 2. Mai 2009 wurde Fidschi von der Mitarbeit im Pacific Islands Forum suspendiert, nachdem Bainimarama eine Frist zur Wiederherstellung demokratischer Verhältnisse in Fidschi unbeachtet verstreichen ließ. Fidschi bleibt jedoch ein Mitglied des Forums.
Am 1. September 2009 folgte die Suspendierung der Mitgliedschaft im Commonwealth of Nations, nachdem auch dessen Forderung, spätestens für Oktober 2010 demokratische Wahlen in Fidschi anzuberaumen, ungehört blieb. Bainimarama beharrt auf seinem Fahrplan, der erst für 2014 demokratische Wahlen vorsah. So viel Zeit sei notwendig, um die Korruption im Land erfolgreich zu bekämpfen und die Basis für eine gewählte demokratische Regierung zu bilden. Durch den Ausschluss verlor Fidschi die Berechtigung zur Teilnahme an Commonwealth-Treffen und -Sportveranstaltungen (so z. B. an den Commonwealth Games im Jahr 2010) und die Berechtigung zum Erhalt technischer Unterstützungen seitens des Commonwealth. Zusätzlich war Fidschi am Sitz des Commonwealth und bei Commonwealth-Veranstaltungen nicht länger mit seiner Nationalflagge oder sonstigen Symbole vertreten, blieb aber dennoch formal ein Mitglied der Organisation. Anfang 2011 änderte die Regierung den offiziellen Staatsnamen von Republic of the Fiji Islands zu Republic of Fiji. Bereits von der Abschaffung der Monarchie im Jahr 1987 bis zum Inkrafttreten der Verfassung von 1997 trug Fidschi diesen Namen.
Im Jahr 2013 trat eine neue Verfassung in Kraft, nach der alle Staatsbürger unabhängig von ihrer Herkunft gleichberechtigte Fidschianer sind. Die bis dahin bestehenden politischen Vorrechte der Urbevölkerung wurden abgeschafft.
2014
fanden Wahlen statt. Daraufhin wurde die Suspendierungen in den internationalen
Organisationen aufgehoben. Während der Jahre der Militärherrschaft hatten
Australien und Neuseeland auch ihre Entwicklungshilfe eingestellt. China sprang
mit Darlehen in die Bresche. Anfang 2018 schätzte der ehemalige Premierminister
Sitiveni Rabuka, dass es schwierig werden könnte, diese aufgelaufenen Schulden
zurückzuzahlen.
(aus Wikipedia)
Nehmen Sie mich auf jeden Fall in Ihre Favoriten auf! Ricorda di aggiungermi all'elenco dei preferiti!