Faszination aus Gotik, Renaissance & Barock
DER SCHATZBEHALTER VON STEPHAN FRIDOLIN - ERSTAUSGABE
INKUNABELBLATT AUS DEM SCHATZBEHALTER VON 1491
![](https://www.artfinding.de/ebay/X001-Schatz1001.jpg)
AUTOR
Stephan Fridolin (um 1430 - 1498)
Deutscher Franziskaner.
TITEL
Schatzbehalter der wahren Reichtümer des Heils
DRUCK
Anton Koberger, Nürnberg, 1491
Originales Inkunabelblatt aus der ersten und einzigen Ausgabe des Schatzbehalters von Stephan Fridolin.
Der Schatzbehalter gehört aufgrund seiner reichen Ausstattung zu den schönsten Drucken der Inkunabelzeit.
Angeboten wird hier ein Textblatt, das mit zwei großen Initialen ausgestattet ist.
WISSENSWERTES ZUM WERK
Der Franziskanerobservant Stephan Fridolin wirkte seit 1460 als Prediger im Bamberger Franziskanerkloster. Nach einer Romreise war er ab 1480 als Lektor des Nürnberger Franziskanerklosters und 16 Jahre als Prediger und später auch als Beichtvater der Nürnberger Klarissen tätig. Neben einem historischen Werk und einigen Predigten verfasste Fridolin als erste Erbauungsschrift den 'Schatzbehalter', es folgten 'Der geistliche Herbst' und 'Der geistliche Mai'. Die Autorschaft des anonym erschienenen 'Schatzbehalters' ist durch einen zeitgenössischen Eintrag in einem in der BSB vorliegenden Exemplar gesichert, das aus dem Kloster Rebdorf stammt.
In dem Predigtzyklus werden 100 Betrachtungsweisen des Leidens Christi abgehandelt, die durch 96 Holzschnitte aus der Wolgemut-Pleydenwurff-Werkstatt illustriert sind. Neben Szenen aus dem Alten und Neuen Testament sind allegorische Bilder theologischen Inhalts vertreten. Fridolin schöpfte aus patristischen, insbesondere franziskanischen Quellen, aber auch Werke der Scholastik und des Aristoteles waren ihm vertraut.
Das Andachts- und Erbauungsbuch wurde "auf Veranlassung der Schwestern des Nürnberger Klarissenklosters und ihrer Äbtissin, Caritas Pirckheimer, von Fridolin (1482-1498 Prediger und Beichtvater bei St. Klara) verfasst und nach Bellm in einer Auflage von ca. 150 Exemplaren gedruckt" (Schäfer).
Illustriert mit einer Folge von 96 prachtvollen Holzschnitten von 91 Stöcken, die in der Mehrzahl nachweislich von Michael Wolgemut und Wilhelm Pleydenwurff geschaffen wurden.
"Mit ihrer Fülle des bildhaft Dargebotenen bildet sie Vorstufe und Ausgang zu Dürers monumentalen Holzschnitten" (Dürer-Kat. 1971, Nr. 115). Sie wurden auf Wirkung ohne Kolorierung geschnitten und zeigen nur so ihren Detailreichtum und ihre außergewöhnliche Schönheit. "Ein so reich illustriertes, mit so großen, sorgfältig durchgearbeiteten Holzschnitten versehenes Buch war bis dahin unerhört.“
AUSSTATTUNG
Zweispaltige gotische Type in 41 Zeilen. 2 große Initialen in Rot und Blaumn.
Blatt: 33,5 x 23,5 cm; Text: 26,5 x 15,5 cm.
ZUSTAND
In guter Erhaltung. Kräftiger Druck und festes Bütten. Ränder wenig gebräunt, 4 kleine Wurmlöchlein im Blatt.
Literatur: ISTC is00306000; BSB F-263; GW 10329; BMC II, 434; Hain-Copinger 14507); Goff S-306; Dodgson I, 240 ff.; Fairfax Murray 392; Muther 423; v. Arnim, Sammlung Schäfer 134.
Hiermit bestätigen wir Originalität sowie einwandfreie Herkunft des vorliegenden Inkunabelblattes. Dieses ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.
Informationen über Versand, Zoll und Ausfuhr finden Sie untenstehend.
ANSICHT / FOTOS
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