Der Indianische Räuchersalbei gehört der Familie der Lippenblütler an und ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die zu einem bis zu 1,5m hohen Halbstrauch heran wachsen kann. Die Blätter von Salvia apiana sind mit feinen Haaren (Trichomen) bedeckt, die der Pflanze einen weißlichen, samtenen Eindruck verleihen. Die zwittrigen Blüten sind weiß bis zart violett und locken Bienen (lat. apis) von Ende Mai bis in den Oktober hinein magisch an. 

Der Weiße Salbei ist vor allem im Südwesten der USA sowie im Nordwesten von Mexiko beheimatet. Als Standort bevorzugt Salvia apiana sandige Böden die voll der Sonne ausgesetzt sind. Staunässe mag der Indianische Räuchersalbei gar nicht, deshalb sollten sie den Boden eher trocken und durchlässig halten. Die mehrjährige Pflanze kann unter Umständen auch Wintertemperaturen von bis zu ca. -4°C aushalten. Da sich der wunderschöne Weiße Salbei hervorragend als Topfpflanze eignet, bietet sich ein Überwintern in einem vor Frost geschützten, sonnigen Raum an.  

Salvia apiana wird seit Jahrhunderten von den amerikanischen Ureinwohnern als Nahrungs- und Heilmittel benutzt. Seine Samen können roh oder gekocht verwendet werden und sorgen im Brotmehl oder in Suppen und anderen Gerichten für ein besonderes Aroma. Die Blätter der Pflanze helfen, als Tee zubereitet, bei Halsschmerzen oder Magenbeschwerden. Die sich ab Mai entwickelnden Blüten sind ebenfalls essbar und können, in Salaten, für eine optische sowie geschmackliche Aufwertung sorgen.

Die in den Blättern vorhandenen ätherischen Öle und Harze haben eine antiseptische Wirkung und können auf kleinere Wunden gerieben werden. Auch als Badezusatz entfalten die frischen Blätter ihre heilungsunterstützdene Wirkung bei Erkältungsbeschwerden. Die indigenen Völker Amerikas nutzen den White Sage auch für ihre heiligen Rituale, indem sie kleine Bündel aus Blättern mit einem Baumwoll- oder Hanffaden zusammen binden, trocknen lassen und dann an der Spitze anzünden. Die entstehende kleine Flamme wird ausgepustet und der sogenannte "smudge stick" kann langsam vor sich hin glimmen und dabei seinen wohltuenden Rauch verströmen. Der einzigartige aromatische Duft des Rauches wurde in heiligen Räucherritualen und Schwitzhüttenzeremonien verwendet, um negative Energien zu entfernen und für Konzentration und Wachheit zu sorgen. Auch Gegenstände, Personen oder Räume wurden mit dem Rauch energetisch gereinigt.

FunFact: Die Ureinwohner Amerikas benutzten die Blätter von Salvia apiana als Einlage in ihren Mokassins, um Schweißfüße zu behandeln. 

Keimung:

- leichte, nicht aufgedüngte Anzuchterde

- Samen aufstreuen und leicht andrücken

- nicht mit Substrat bedecken

- Samen und Substrat IMMER feucht halten

- ca. 2-3 Wochen Keimzeit bei etwa 20-23°C

Versand: