ANSICHTSKARTE - POSTKARTE (B/H ca. 14 x 9 cm) Rockenbauer in WIEN 19 (Döbling), Nußwaldgasse 5., der vornehme, führende Heurige - täglich Musik und Gesang. Für Heimatkundler und Sammer von Hotel,- Kaffee,- und Gasthauskarten ein interessantes Zeitdokument. Lesen Sie bitte mehr darüber weiter unten! 

Hinweis: die Bilder können manchmal ein wenig abgeschnitten, schief abgebildet oder mit Streifen sein - das kommt vom Scannen. Die Karte ist aber komplett in Ordnung, ansonsten ist es unter Zustand beschrieben!

Note: pictures can sometimes be a little bit cut off, or mapped wrong or with some stripes - that comes from scanning. The postcard is completely fine, otherwise it is described under condition!

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Artikelzustand / condition:  gebraucht, sehr gute Erhaltung, Ecken + Kanten leicht bestoßen + abgerieben / used, very good condition with light damages at the edges.

Postalisch verwendet / postally used: von Wien 1 nach Franzensbad (CZ) am 16.07.1929

Verlag / Foto / publisher:  wie oben beschrieben / like described above

Ankunftsstempel / cancellation of arrival:  nein / no 

Zusatzstempel / cancellation:  nein / no

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Detaillierte Information / detailed information:     

Döbling

ist der 19. Wiener Gemeindebezirk und liegt im Nordwesten Wiens am Rande des Wienerwaldes. Der Bezirk wurde 1892 aus den ehemaligen Wiener Vororten Unterdöbling, Oberdöbling, Grinzing, Heiligenstadt, Nußdorf, Josefsdorf, Sievering und dem Kahlenbergerdorf gebildet. 1938 wurde der Bezirk um Neustift am Walde und Salmannsdorf, die vorher zum Bezirk Währing gehörten, erweitert. Heute gilt Döbling mit seinen Wienerwaldvillen ähnlich wie Hietzing als Nobelbezirk und verfügt über einen bedeutenden Weinanbau. Durch zahlreiche Gemeindebauten wie den Karl-Marx-Hof oder genossenschaftliche Wohnanlagen ist die Bevölkerungsstruktur jedoch ausgewogener als oftmals angenommen.

 

Bezirksteile (Döbling wurde aus mehreren, früher selbständigen Gemeinden gebildet)

Grinzing, Heiligenstadt, Josefsdorf, Kahlenbergerdorf, Neustift am Walde, Nussdorf, Oberdöbling, Salmannsdorf, Sievering, Unterdöbling.

 

Döbling im 19. Jahrhundert

Schwierige Zeiten für das Gebiet brachten die Napoleonischen Kriege. Nach dem Sieg in der Schlacht um Ulm 1805 drang die französische Armee nach Wien vor und die Soldaten plünderten die Dörfer, nach dem gescheiterten Feldzug gegen Bayern drangen die Franzosen 1809 erneut nach Wien vor und neben nochmaligen Plünderungen, mussten die Gemeinden die französischen Soldaten verpflegen. Nach dem Wiener Kongress begann die ordentliche Vermessung des Döblinger Gebietes. Die Arbeiten dauerten von 1817 bis 1819 und endeten mit der Einführung der Katastralgemeinden und der Fixierung der Grenzen zwischen den Orten. Das Wachstum sorgte nun in den bäuerlichen Dörfern für einen ersten Aufschwung in Gewerbe und Industrie. Gleichzeitig entwickelten sich die Orte Döblings zu beliebten Ausflugszielen der Wiener. Vor allem die Heurigen und die Nußdorfer Brauerei lockten die Besucher hinter den Linienwall.

Während der Revolution blieb Döbling am Rande der Geschehnisse. Am 20. Oktober 1848 wurde das Bezirksgebiet von kaiserlichen Truppen besetzt, die von Nußdorf aus eine Brücke schlugen und das gegenüberliegende Ufer beschossen. Mitte des 19. Jahrhunderts sorgte die nun aufkommende Beliebtheit der Sommerfrische für einen wahren Wachstumsboom der Döblinger Dörfer. Durch den nun zusätzlichen Bedarf an Wohnraum entstanden zahlreiche Wohnbauten und die Bevölkerung der Dörfer verdreifachte sich beinahe innerhalb von nur vierzig Jahren. Dies bewirkte auch eine Modernisierung der Infrastruktur. So wurden Mitte des 19. Jahrhunderts in Döbling auch die ersten Gaslaternen installiert und das 1856 errichtete Gaswerk Döbling versorgte das Gebiet mit Gas.

 

Verkehr

Der öffentliche Verkehr in Döbling wurde 1811 durch eine Stellwagenlinie zwischen der Freyung und dem Heiligenstädter Bad begründet. Weitere Linien folgten nach Oberdöbling, Grinzing und Sievering. Die Stellwagen waren pferdebespannte Wagen mit etwa einem Dutzend Sitzen. 1869 wurde Oberdöbling durch die fünfte Linie der Wiener Pferdetramway an Wien angeschlossen, weitere Linien folgten. Zwischen 1885 und 1903 verkehrte vom Döblinger Gürtel nach Nußdorf auch eine Dampftramway. 1874 wurde die Zahnradbahn auf den Kahlenberg eröffnet. Die Pflasterung der Straßen im Bezirk setzte großflächig im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts ein und wurde nach der Bezirksgründung fortgesetzt. Viele Bäume und Alleen wurden dem Straßenbau geopfert.

Die wichtigsten Verbindungen der Wiener Linien im Bezirk sind heute die Straßenbahnlinien 37 (Hohe Warte), 38 (Grinzing) und D (Nussdorf) sowie die Autobuslinien 35A (Salmannsdorf), 38A (Kahlenberg), 39A (Sievering) und 40A (Döblinger Friedhof). Zudem hat Döbling seit 1976 Anteil an der U-Bahnlinie U4 (Heiligenstadt), wobei der Bahnhof Heiligenstadt zu einem wichtigen Bahn- und Busknoten in Richtung Klosterneuburg wurde. Über Heiligenstadt und die Stationen Oberdöbling und Krottenbachstraße hat Döbling auch Anschluss an die Schnellbahnlinie S 45. Die bekannteste Straße in Döbling ist die Höhenstraße auf den Kahlenberg. Weitere wichtige Verbindungs- und Durchzugsstraßen sind die Krottenbachstraße, Billrothstraße, Döblinger Hauptstraße, Heiligenstädter Straße, Grinzinger Straße und Sieveringer Straße.

 

Die Hohe Warte

ist ein verbauter Hügel im 19. Wiener Gemeindebezirk Döbling zwischen Heiligenstadt und Unterdöbling mitsamt gleichnamiger Straße ebendort. Im 19. Jahrhundert entstand auf der Aussichsthöhe ein Villenviertel. Bekannt ist die Hohe Warte vor allem als Sitz der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (welche nach ihrer Adresse auch Hohe Warte genannt wird), der ehemaligen Amtsvilla des österreichischen Bundespräsidenten, sowie für ihr Naturstadion Casino-Stadion Hohe Warte.

Im Jahre 1872 übersiedelte die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik von der Wieden auf die Hohe Warte. Das neue Quartier wurde zuvor von Heinrich von Ferstel in den Jahren 1870 bis 1872 errichtet. Das Institut zeigt sich unter anderem für den täglichen österreichischen Wetterbericht verantwortlich. Im Jahre 1957 wurde es beträchtlich erweitert, in den Jahren 1967 und 1973 wurden zusätzlich ein Radarturm, ein Ballonfüllhaus und ein neues Bürogebäude auf dem Gelände der Zentralanstalt errichtet. Dieses Bürogebäude beherbergt heute eine große Fachbibliothek auf dem Gebiet der Meteorologie und Geophysik.

Neben der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik findet sich mit dem Casino-Stadion Hohe Warte auch ein bekannter Sportplatz auf der Hohen Warte. Das Naturstadion ist Heimstätte des 6-fachen österreichischen Fußballmeisters First Vienna FC 1894 Wien, der österreichischen Rugby-Nationalmannschaft sowie des österreichischen und europäischen Meisters im American Football, den Raiffeisen Vikings Vienna. Das heutige Hohe-Warte-Stadion wurde 1921 als größtes und modernstes Fußballstadion Europas eröffnet. Am Sportplatz auf der Hohen Warte wurden in den 1920er Jahren zudem auch Opern aufgeführt und Boxkämpfe veranstaltet, Länderspiele wie gegen Italien 1923 wurden in der größten Naturarena Europas seiner Zeit von bis zu 80.000 Menschen verfolgt. Seit der Renovierung des Stadions in den Jahren 2005-2006 bietet es nun 5500 Fans Platz, da die Naturarena auf Beschluss des Magistrats nicht mehr als Zuschauerraum genutzt werden darf.

Nördlich des Stadions findet mit dem Döblinger Bad sowohl ein Freibad als auch ein Hallenbad. Die Hohe Warte ist mit der U4 und den Straßenbahnlinien 37 und D zu erreichen.

 

Casino Zögernitz (Döblinger Hauptstraße 76-78)

Dieses Gebäude befindet sich auf der Döblinger Hauptstraße. Es ist nach dem Erbauer, dem Wiener Ferdinand Zögernitz, benannt. Im schattigen Garten des Casinos gaben Johann Strauß Vater und Sohn sowie Josef Lanner Konzerte. Es war ein beliebter Treffpunkt der Wiener Gesellschaft.

 

Das "Rote Haus"

wird der Backsteinbau am Himmel im Volksmund genannt; es ist der Meierhof des Wirtschaftsgebietes, welches zum "Himmel" gehört. Ursprünglich hieß das Gebiet "Pfaffenberg".

 

Der Pfaffenberg (auch Pfaffenkogel genannt)

ist ein 415 Meter hoher Berg im 19. Wiener Gemeindebezirk Döbling und liegt nordöstlich des Neubergs und südlich des Latisbergs im Döblinger Bezirksteil Sievering. Der Berg liegt in einem nordöstlichen Ausläufer der Ostalpen, und ist geologisch der Flyschzone zugehörig, die aus Quarz, Kalksandgestein, Mergel und anderen Konglomeraten zusammengesetzt ist.

 

Geschichte

Der Pfaffenberg wurde erstmals 1340 in Zusammenhang mit seiner Lage in Obersievering urkundlich genannt ("ze Obern Sufrigen an dem Pfaffenberge"). Der Name stammt vom althochdeutschen Pfaffe und steht in Zusammenhang mit den zahlreichen geistlichen Besitzungen in diesem Bereich. Am Pfaffenberg liegt auch der Himmel, der früher ein Gutshof und eine Gaststätte und zunächst in geistlichem Besitz war. 1784 wurde das Anwesen von Hofrat Binder von Kriegelstein erworben, der dort ein kleines Schloss errichten ließ. Sein Nachfolger legte auch einen Park an, der später landwirtschaftlich genutzt wurde. Im 19. Jahrhundert errichtete schließlich der Kaufmann von Sothen am südlichen Abhang des Berges die Sisi-Kapelle.

 

Lebensbaumkreis

Heute ist der Himmel vor allem als Ausflugsziel der Wiener beliebt. 1997 ließ das Kuratorium Wald am Himmel einen so genannten Lebensbaumkreis errichten. Dieser besteht aus vierzig kreisrund angepflanzten Bäumen, deren botanischer Steckbrief und astrologische Bedeutung im Rahmen des sog. keltischen Baumhoroskops auf einer Tonstele beschrieben werden. Der Baumkreis wird im Nordwesten von quadratisch behauenen Baumstämmen umrahmt, die wie ein Segment eines Amphitheaters wirken und als Sitzplätze dienen. In nächster Nähe befindet sich das „Oktogon am Himmel“, eine oktogonale Holzhütte mit Glasfronten, in der ein kleines Restaurant mit Blick auf die Stadt untergebracht ist.


Chronik von Wien 19

Als "Teopilic" wird Döbling 1114 erstmals urkundlich genannt. Die slawische Endung auf -ic verweist in die Zeit der frühmittelalterlichen Siawenansiedlungen. 1336 taucht erstmals die Bezeichnung "Töbling" auf. Der tief eingeschnittene Krottenbach trennte die Siedlung in einen Unter- und einen Oberort. Die Grenze wird heute durch die Vorortelinle markiert. Die adeligen Herren von Döbling waren vom 12. bis ins 14. Jahrhundert im Besitz der Herrschaft. Ab 1318 war Döbling vier Jahrhunderte in der Hand der Dominikanerinnen zu Tulln. 

1481 wurde es von den Ungarn, 1529 und 1683 von den Türken verwüstet. Im 18. Jahrhundert entstand in Oberdöbling eine Anzahl von Sommerresidenzen des Adels und des gehobenen Bürgertums. Unter Josef II. wurde das Tullner Dominikanerinnenkloster aufgelassen, und Döbling kam an den Religionsfonds, der die Herrschaft 1824 weitergab. 1836/37 entstand entlang der heutigen Döblinger Hauptstraße 76 das Casino Zögernitz auf einem Grund, der einst in kaiserlichem Besitz gewesen war. Im Biedermeierstil errichtet, wurde es mit seinem schönen Garten bald ein beliebter Treffpunkt der gehobenen Wiener Gesellschaft. Auf den Gründen des 1824 aus dem Besitz des Religionsfonds erworbenen einstigen Wirtschaftshofes der Herren von Döbling ließ der Großindustrielle Rudolf von Arthaber eine Villa errichten, die nach seinem Tod zusammen mit dem Park in den Besitz des Bankiers Leopold von Wertheimstein überging. Das Landhaus wurde zu einem Treffpunkt der Elite aus Kunst und Wissenschaft. Seine Tochter Franziska vermachte 1908 Villa und Park der Gemeinde Wien.

1892 wurden die Gemeinden Ober- und Unterdöbling, Sievering, Nussdorf, Heiligenstadt, die Katastralgemeinde Josefsdorf und Teile von Grinzing, dem Kahlenbergerdorf und Weidling zum 19. Wiener Gemeindebezirk Döbling zusammengefasst. 1938 kamen noch die ehemaligen Gemeinden Salmannsdorf und Neustift am Walde dazu, die seit 1892 dem 18. Bezirk eingegliedert gewesen waren.

Am Fuß des Steilabfalls der Geländestufe der Hohen Warte jenseits der Heiligenstädter Straße erstreckt sich der kilometerlange Bau des Karl-Marx-Hofes, der 1927 bis 1930 nach Plänen von Karl Ehn errichtet wurde.

Die Hohe Warte leitet ihren Namen von einer Weingartenried ab. 1814 wurde hier eine Meierei zur Hohen Warte" errichtet, die sich bald großer Beliebtheit erfreute. 1840 errichtete Matthias Grandjean eine Meierei und ein Kaffeehaus "Zur Hohen Warte" mit einem großen Garten. 1870 - 1872 errichtete Heinrich Ferstel das Gebäude der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik. Um die Jahrhundertwende entstanden auf der Hohen Warte, damals schon eine exklusive Villengegend, einige der schönsten Privatvillen von Wien. Auch österreichische Bundespräsidenten hat hier in der Vergangenheit ihren offiziellen Wohnsitz. Die Naturarena des Fußballplatzes der "Vienna", des ältesten österreichischen Fußballklubs, war in den Dreißigerjahren eines der größten Stadien der Welt.


(aus Wikipedia)