ANSICHTSKARTE - POSTKARTE - CARTOLINA POSTALE (B x H ca. 14 x 9 cm) aus der Serie "Tretet dem Österr. Flottenverein bei!" Serie II Nr. 1
Künstler Karte nach dem Original von Alex Kircher vom S. M. Kasemattschiff "ERZHERZOG ALBRECHT" und ein paar weiteren Booten und mit der Arena von Pula im Hintergrund (ehemals Küstenland). Eine interessante Karte für Heimatkundler und Liebhaber von Künstlerkarten von österreichischen Kriegsschiffen zur Ergänzung der Sammlung! Lesen Sie bitte mehr darüber weiter unten!
Hinweis: die Bilder können manchmal ein wenig abgeschnitten, schief abgebildet oder mit Streifen sein - das kommt vom Scannen. Die Karte ist aber komplett in Ordnung, ansonsten ist es unter Zustand beschrieben!
Note: pictures can sometimes be a little bit cut off, or mapped wrong or with some stripes - that comes from scanning. The postcard is completely fine, otherwise it is described under condition!
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Detaillierte Information / detailed information:
Erzherzog
Albrecht - Kasemattschiff (ab 1908 Feuerspeier, ab 1920 Buttafuoco)
Bedeutung des Namens: Sohn von
Erzherzog Karl, geboren 1817, gestorben 1894, Feldherr, Sieger von Custoza.
Schwesterschiff: Custoza (ähnlich)
Werft: Triest, Stabilimento
Tecnico Triestino, Werft San Marco;
Pläne: Josef Romako
Baubeginn: 01.11.1869
Stapellauf: 24.4.1872
Vervollständigung: 16.6.1874
in Dienst gestellt: 27.10.1874
Technische
Daten
Wasserverdrängung: 5.940 t,
6.679,52 voll ausgerüstet
Länge zwischen Perpendikel:
86,92 m
Länge in der Kielwasserlinie:
87,87 m
Länge über alles: 91,65 m
Breite: 17,14 m
Tiefgang: 7,43 m
Stückpforten über Wasser 3,10
m
Maschine: 1 Propellerachse; 2
Zylinder von 2,41 m Durchmesser
Bauort: Stabilimento Tecnico
Triestino, 6 Kessel mit 26 Feuerungen,1 linksgehende Griffith-Schraube mit 2
Flügeln, 6,32 m Durchmesser
Leistung: 800 PSn, 4.392 PSi
(bei dem Fahrten: 4.641 PSi)
Geschwindigkeit: 13,38 Knoten
bei 65 Umdrehungen
Aktionradius: 1.472 Meilen
Panzerungen
Gürtel: 20,3 cm auf 20,3 cm
Holzrücklage
Kasematte: 17,7 cm
Deck: 3,7 cm
Bewaffnung
8- 24 cm Krupp Geschütze in
zwei Kasematten übereinander
6 - 9 cm Geschütze auf Deck
2- 7 cm Bootsgeschütze
Besatzung
1875 481 Mann
1877 543 Mann
1880 543 Mann
1907 120 Mann
Lebenslauf
Die S.M.S. Erzherzog Albrecht
war das erste Schiff der k.u.k. Kriegsmarine das mit eisernen Schiffskörper und
Sporn, nach die Schlacht von Lissa, gebaut wurde. Die ursprüngliche
Segelausrüstung war die Ausrüstung eines Segelschiffes (drei Masten mit
quadratischem Segel). 1877 wurde das Schiff erleichtert und die Segelausrüstung
wurde in eine Golette verändert (ein Mast mit quadratischem Segel und zwei
Masten mit Kappe und Gaffelsegel).
1875 erste Aufgabe in Pola bei
der Eskadre: Probefahrten, Fahrtübungen und Gefechtsausbildung der Mannschaft.
1880 wurde die Segelfläche
neuerlich reduziert und die S.M.S. Erzherzog Albrecht bekam eine elektrische
Lichtmaschine. Ab 14. Mai 1881 Ausbildungskreuzfahrt im östlichen Mittelmeer
und Malta.
Am 18. Dezember nach La
Goletta, auf die Insel Malta, wegen der durch die französische Okkupation von
Tunis entstandenen Unruhen. Im Januar 1882 in die Bocche von Cattaro zur
Unterstützung der dort liegenden österreichischen-ungarischen Truppen.
Am 1. August 1882 in Triest
bei der Eröffnung der österreichisch-ungarischen Ausstellung. Das Schiff wurde
abends durch elektrisches Licht illuminiert. Es folgten mehrere Ausbildungen
bei Kreuzfahrten in die Adria und Manöver mit der Eskadre. 1885 erhält die
S.M.S. Erzherzog Albrecht die Torpedolanzierungen und 1887 die
Schnellfeuerkanonen.
1888 Kesselwechsel.
1890 zur Reserve gegeben.
1892-1893 Adaptierung im
Seearsenal von Pola mit Einbau von wasserdichten Schoten.
Am 16. November 1904 als
Stationsschiff bei Kumbor, Bocche di Cattaro.
Am 31. März Abrüstung und
Versetzung in die Kategorie der Schiffe für spezielle Zwecke in die Kategorie
des Hulks. Das Schiff wurde adaptiert zum Wohnschiff der Artillerieschule und in
"Feuerspeier" umbenannt.
Umbauarbeiten im Seearsenal
von Pola zu einem Kursschiff in den Jahren 1909-1910. Die Erzherzog Albrecht
erhielte dieselbe Aufgabe in den nächsten Jahren.
1916 beim Aufschwung der
Unterseeboot-Flottilie wurde die S.M.S. Erzherzog Albrecht zum Wohnschiff der
zahlreichen deutschen Unterseeboot-Mannschaften bestimmt.
Im 1920 wurde das Schiff an Italien
übergeben und nach Taranto geschleppt. Sie wurde R.N. "Buttafuoco"
benannt und weiter als Wohnschiff der Unterseeboote von der italienischen IV.
Gruppe benützt. Später wurde das Schiff in "GM64" umbenannt.
1947 stand es noch im
Seearsenal von Taranto wo es im Jahr 1955, 83 Jahre nach dem Stapellauf abgewrackt
wurde.
Die Flotte der k.u.k. Kriegsmarine
war bei
Ausbruch des Weltkrieges die kleinste unter den Flotten der europäischen
Großmächte. Grund dafür war, dass die Monarchie eine ausgesprochen kontinentale
Macht ohne ausgeprägte überseeische Interessen war. Für ihre Hauptaufgaben:
Sicherung
der eigenen Küste, Sicherung der österreichisch-ungarischen Handelsschiffahrt
und Präsenz auf den Weltmeeren, war die Marine aber zumindest hinreichend
gerüstet. Die leichten Einheiten (Zerstörer, amtl. Torpedofahrzeuge und Torpedoboote)
und die Rapidkreuzer waren für eine Kriegführung auf der Adria und besonders an
der dalmatinischen Küste sehr gut geeignet. Die modernen Schlachtschiffe der
Viribus-Unitis-Klasse waren als Antwort auf den Schlachtschiffbau Italiens ebenfalls
für den Einsatz auf der Adria und im sonstigen Mittelmeer konzipiert.
Das
Marinekommando unter dem Kommandanten Admiral Anton Haus rechnete mit (dem
eigentlich verbündeten Dreibund - Italien, Russland) und eventuell Frankreich
als möglichen Kriegsgegnern, ein Krieg gegen Großbritannien war nicht
vorstellbar.
Die
Flotte der k. u. k. Kriegsmarine war in Geschwader, Flottillen und Divisionen gegliedert.
Seit 1911 waren die Aufklärungskräfte der Flotte in der selbstständigen
Kreuzerflottille zusammengefasst.
Flotte der Linienschiffe
1.
Geschwader der Flotte stand unter dem Kommando von Vizeadmiral Maximilian
Njegovan. Es bestand aus den Schiffen der 1. und 2. Schweren Division.
1. Schwere Division
Die 1.
Schwere Division umfasste die Dreadnoughts der Viribus-Unitis-Klasse. Das
Kommando führte der Chef des 1. Geschwaders.
SMS
Viribus Unitis
SMS
Tegetthoff
SMS
Prinz Eugen
Ein
weiteres Schlachtschiff dieser Klasse, die SMS Szent Istvan, war noch in Bau.
2. Schwere Division unter dem Kommando von
Konteradmiral Anton Willenik bestand aus den Linienschiffen der
Radetzky-Klasse.
SMS
Erzherzog Franz Ferdinand
SMS
Radetzky
SMS
Zrinyi
2. Geschwader unter Führung von Konteradmiral Franz
Löfler wurde aus den Schiffen der 3. und 4. Schweren Division gebildet. Die
Schiffe der 4. Schweren Division waren bei Kriegsausbruch bereits veraltet.
3. Schwere Division hier waren die Linienschiffe
der Erzherzog-Klasse zusammengefasst. Das Kommando führte Konteradmiral Franz
Löfler.
SMS
Erzherzog Ferdinand Max
SMS
Erzherzog Friedrich
SMS
Erzherzog Karl
4. Schwere Division, bestehend aus den
Linienschiffen SMS Habsburg, SMS Arpad und SMS Babenberg wurde von
Konteradmiral Karl Seidensacher geführt. Die Schiffe der 4. Schweren Division
waren bei Kriegsausbruch bereits veraltet.
Die 1., 2., 3. und 4. Schwere Division bildeten die Flotte der Linienschiffe für den aktiven Kriegseinsatz.
Die
Schlachtschiffe nahmen während des Ersten Weltkrieges nur an wenigen Operationen
teil. Die meiste Zeit lagen sie in den Häfen an ihren Ankerbojen.
Die Kreuzerflottille
umfasste
die leichten Kräfte der k. u. k. Marine, Kreuzer, Torpedofahrzeuge und Torpedoboote.
Kommandant der Flottille war Vizeadmiral Paul Fiedler.
1. Kreuzerdivision
mit
Panzerkreuzer SMS St. Georg und SMS Kaiser Karl VI., der Rapidkreuzer SMS
Helgoland sowie die Kleinen Kreuzer SMS Aspern , SMS Szigetvár und SMS Zenta.
1. Torpedofahrzeugdivision
mit den
modernen Zerstörern der Tátra-Klasse (amtlich als Torpedofahrzeuge bezeichnet)
der Marine und neun Torpedoboote zusammengefasst. Führungsschiff war der Rapidkreuzer
SMS Saida, Kommandant Fregattenkapitän Heinrich Seitz.
SMT
Tátra, SMT Balaton, SMT Lika, SMT Csepel, SMT Triglav, SMT Orjen
SMT als
Präfix steht für Seiner Majestät Torpedofahrzeug.
2. Torpedofahrzeugdivision
es gab 6 Torpedofahrzeuge und 18 Torpedoboote unter dem Kommando von Fregattenkapitän Benno von Millenkovich zusammengefasst. Führungsschiff war der Rapidkreuzer SMS Admiral Spaun.
Die Kreuzerflotille trug zusammen mit den Unterseebooten die Hauptlast der Kämpfe während des Krieges.
Der veraltete Kleine Kreuzer SMS Kaiserin Elisabeth befand sich bei Kriegsausbruch als Stationsschiff in Ostasien. Er nahm an der Verteidigung des deutschen Marinestützpunktes Tsingtau teil und wurde von der eigenen Besatzung versenkt.
Schiffe
für Wach- und Sicherungsaufgaben
Die
veralteten Linienschiffe der 5. Schweren Division SMS Monarch , SMS Wien und
SMS Budapest wurden, wie auch die alten Kreuzer der 2. Kreuzerdivision SMS Kaiser
Franz Joseph I. und SMS Panther (1885) für Wach- und Sicherungsaufgaben (z.B.
Stellung der Hafenwachschiffe) verwendet.
Unterseebootsstation
Das Unterseeboot war zu Beginn des 20. Jahrhunderts die neueste Waffe in den Kriegsflotten. Wie das optimale Boot beschaffen sein sollte und wie es eingesetzt werden sollte war in den Marinen der Zeit noch nicht klar. Die k. u. k. Kriegsmarine wollte Boote verschiedener Bauart testen, um den für die küstennahe Kriegführung in der Adria geeignetsten Typ herauszufinden.
Im Frühjahr 1914 bestand die Unterseebootsstation (dem Hafenadmiralat von Pola unterstellt) aus den Booten SMU 1, SMU 2, SMU 3, SMU 4, SMU 5 und SMU 6.
SMU 1 und SMU 2 waren vom Seearsenal in Pola gebaut worden, SMU 3 und SMU 4 Boote von der Germaniawerft in Kiel und SMU 5 und SMU 6 waren Boote der Whitehead-Werft in Fiume nach Konstruktionsprinzipien des Amerikaners John Philip Holland.
Nach
Kriegsausbruch wurden die Boote nach Brioni verlegt, das zur ersten k. u. k.
U-Boot-Basis wurde.
Pula
(italienisch Pola, slowenisch Pulj)
ist mit 57.053 Einwohnern
(Stand 2012) die größte Stadt der Gespanschaft Istrien in Kroatien. Pula liegt
nahe der Südspitze der istrischen Halbinsel und gehört zur katholischen Diözese
Poreč-Pula.
Geschichte
Das Gebiet um Pula kann auf
eine rund 7000-jährige Geschichte zurückblicken. Die Erstbesiedelung der Stadt
durch den illyrischen Stamm der Histri wird auf das 10. Jahrhundert vor
Christus datiert.
Von Römern im Jahr 177 vor
Christus erobert, wurde Pula eine römische Kolonie unter dem Namen Colonia
Pietas Iulia Pola. Unter Kaiser Augustus wurde das Amphitheater erbaut, das
heute eine der Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt ist. Neben dem Amphitheater
gibt es aus der augusteischen Zeit den Rom-und-Augustus-Tempel, die in Teilen
erhaltene Stadtmauer mit Toren und die Überreste von zwei Theatern.
Beim Zerfall des
Weströmischen Reiches im 5. Jahrhundert gelangte Pula unter die Herrschaft der
Ostgoten. Kaiser Justinian konnte Pula im 6. Jahrhundert für das Oströmische
Reich erobern; die Stadt wurde zum Flottenstützpunkt der Byzantiner ausgebaut.
In der zweiten Hälfte des 6. Jahrhunderts drangen die Slawen nach Istrien vor.
Die istrischen Küstenstädte, darunter auch Pula, konnten sie aber nicht
einnehmen. Hier setzte sich die städtische Kultur der alteingesessenen Romanen
bruchlos fort. Während das istrische Hinterland seit dem Ende des 8.
Jahrhunderts Teil des Frankenreichs und später des Heiligen Römischen Reichs
war, blieb Pula nominell Teil des byzantinischen Reiches, war aber faktisch
unabhängig.
Mit dem Niedergang der
byzantinischen Macht musste sich Pula neue Verbündete suchen. An die Stelle des
byzantinischen Kaisers trat seit dem Ende des 11. Jahrhunderts die Republik
Venedig. 1150 schloss Pola mit der Lagunenstadt einen Vertrag, durch den sich
die Stadt der Herrschaft der Venezianer unterwarf. Seitdem zahlte man Tribute,
beteiligte sich am Bau und an der Ausstattung von Galeeren für die
venezianische Flotte und entsandte Truppen, wenn die Markusrepublik Krieg
führte. Die Grafen von Görz übten dagegen im 13. Jahrhundert erheblichen
Einfluss aus und sie ernannten den Vicarius in Istrien. Der Familie der Sergi
gelang es, neben den Görzern die Unterstützung des Patriarchen von Aquileia zu
gewinnen, und so ab etwa 1294 eine fast selbstständige Herrschaft zu errichten,
die sich bis 1319 hielt. 1331 bot der Rat der Stadt die Unterwerfung unter
Venedig an, 1335 zerstörten die Einwohner, um eine Rückkehr der Sergi zu
verhindern, das Kastell und den Turm über der Stadt. Später wurde ein
venezianischer Adliger an die Spitze der Stadtverwaltung gestellt. Bis zum Ende
der Republik Venedig im Jahr 1797 blieb Pula Teil dieses Staatswesens, danach
wurde es Teil des Kaisertums Österreichs.
In der 1867 begründeten
Doppelmonarchie Österreich-Ungarn war Pola, wie die Stadt damals genannt wurde,
Hauptkriegshafen der Marine. In Meyers Konversations-Lexikon waren der Stadt
1896 eineinhalb Druckseiten gewidmet: Pola wurde als Festung ersten Ranges
bezeichnet; auf den Hügeln über der Stadt befanden sich 28 Forts, teilweise mit
Panzertürmen. Zwischen der Insel Brioni und dem Festland befand sich der
Außenhafen; der eigentliche Hafen war 8,6 km² groß, teils Handels-, teils
Kriegshafen. Die Marinesektion des k.u.k. Kriegsministeriums betrieb in Pola
von Trocken- und Schwimmdocks über die Marineakademie, das Hydrographische Amt,
ein Artillerielaboratorium und ein Pulvermagazin bis zum Arsenal (mit 2000
Arbeitern) sämtliche für den Seekrieg wichtigen Einrichtungen. Mit den U-Booten
der Monarchie waren auch U-Boote der deutschen Kriegsmarine hier stationiert.
Noch heute erinnert der „K.u.K. Marinefriedhof“ an der Ulica Stoja und die
Anlagen in der Bucht daneben an diese Zeit.
In der Astronomie ist Pula
durch Johann Palisa bekannt, der an der dortigen Marine-Sternwarte von 1874 bis
1880 die ersten 29 seiner 123 Asteroiden entdeckte.
Als sich am Ende des Ersten
Weltkrieges am 29. Oktober 1918 der neue südslawische Staat bildete und
Österreich-Ungarn dadurch seinen Zugang zum Meer verlor, ordnete Kaiser Karl I.
am 30. Oktober an, die k.u.k. Kriegsflotte den Südslawen zu übergeben. Am 31.
Oktober 1918 nahm Konteradmiral Horthy in Pola befehlsgemäß die Übergabe vor:
Die österreichische Kriegsflagge wurde eingeholt, die südslawische aufgezogen,
südslawische Marineoffiziere übernahmen das Kommando.
Dennoch wurde das
Schlachtschiff SMS Viribus Unitis, das nunmehr „Jugoslavia“ hieß und nach wie
vor der Stolz der Flotte war, am 1. November 1918 um 6 Uhr früh von zwei
italienischen Kampfschwimmern versenkt, die mittels eines umgebauten Torpedos
Sprengsätze am Rumpf verteilt und gezündet hatten. Über 400 Seeleute starben,
darunter auch der letzte Kommandant des Schiffes, Janko Vukovic de Podkapelski;
zu seinen und der anderen Gefallenen Ehre wurde in Pola eine Gedenktafel
angebracht.
Nach dem Waffenstillstand vom 3. November 1918 wurde Pola bis zum 9. November von italienischen Truppen besetzt, die die Flotte übernahmen, und kam durch den Vertrag von Saint-Germain und weitere Friedensverträge 1919 ebenso wie ganz Istrien zu Italien.
Am Ende des Zweiten
Weltkrieges wurde die Stadt im Mai 1945 von jugoslawischen Truppen eingenommen
und wie fast ganz Istrien der jugoslawischen Teilrepublik Kroatien
angeschlossen, was im italienisch-jugoslawischen Pariser Friedensvertrag von
1947 bestätigt wurde. Ein Großteil der italienischen Bevölkerungsgruppe verließ
daraufhin die Stadt Richtung Italien. 30.000 der 34.000 Italiener wählten das
Exil.
Dazu beigetragen hat das
Massaker von Vergarola. Am 18. August 1946 explodierten in der Nähe des
Strandes in der Bucht von Vergarola bei Pula während des Fests eines
italienischen Sportclubs in einem Pinienwald gelagerte Minen, die schon
entschärft worden waren, mit neun Tonnen Sprengstoff. Die Explosion wurde dem
jugoslawischen Geheimdienst OZNA angelastet und forderte 65 registrierte,
wahrscheinlich deutlich mehr Todesopfer.
Wie ganz Kroatien war Pula
bis 1991 Teil Jugoslawiens. Die Pula vorgelagerte Insel Brioni (wie sie in
ausländischen Medien zitiert wurde) bzw. Brijuni erlangte internationale
Bekanntheit, weil der jugoslawische Staatschef Marschall Tito dort seine Sommerresidenz
einrichtete, wo er von Staatsmännern aus aller Welt besucht wurde. Zudem wurde
auf den Inseln 1991 das Brioni-Abkommen geschlossen, das den 10-Tage-Krieg in
Slowenien beendete.
Sehenswürdigkeiten
Eine der
Hauptsehenswürdigkeiten und zugleich das Wahrzeichen der Stadt ist das
Amphitheater, welches unter Kaiser Augustus erbaut und unter Kaiser Vespasian
erweitert wurde. Es hat eine Größe von 133×105 Metern, bot etwa 23.000 Menschen
Platz und ist damit eines der größten von den Römern erbauten Amphitheater. Die
in großen Teilen bis zur ursprünglichen Höhe von 32,5 Metern erhaltene Fassade
ist nach neuerer Ansicht ebenfalls augusteisch.
Beeindruckend, wenn auch
nicht so groß wie das Amphitheater, ist der Sergierbogen, der zwischen 29 und
27 vor Christus zur Erinnerung an den Sieg Octavians in der Schlacht bei Actium
erbaut wurde. Sehenswert sind auch der Augustustempel (2 vor Christus – 14 nach
Christus) und das Archäologische Museum Istriens (AMI).
Söhne und Töchter der Stadt
Antonio Smareglia
(1854–1929), italienischer Komponist
Franz Karl Ginzkey
(1871-1963), österreichischer Offizier, Dichter und Schriftsteller
Hede von Trapp (1877–1947),
österreichische Malerin
Karl Albrecht von
Habsburg-Lothringen (1888–1951), österreichischer und später polnischer
Militär, Gutsbesitzer und Kandidat für einen polnischen Königsthron ab 1916
Herman Potočnik (1892-1929),
österreichisch-slowenischer Offizier und Raumfahrttheoretiker
Harry Hardt (1899–1980),
Bühnen-, Film- und Fernsehschauspieler
Wolf von Aichelburg
(1912-1994), siebenbürgisch-deutscher Schriftsteller
Wilhelm Ehm (1918-2009),
Stellvertretender Minister für Nationale Verteidigung im Ministerrat der DDR
und Chef der Volksmarine
Alida Valli (1921-2006),
italienische Schauspielerin
Rossana Rossanda (* 1924),
italienische Intellektuelle und Schriftstellerin
Sergio Endrigo (1933-2005),
italienischer Sänger und Songwriter
Stjepan Hauser (*1986),
kroatischer Cellist (2Cellos)
Laura Antonelli (* 1941),
italienische Schauspielerin
Alka Vuica (* 1961),
kroatische Songwriterin und Sängerin
Toni Cetinski (* 1969),
kroatischer Musiker, Sänger und Moderator
Massimo Demarin (* 1979),
kroatischer Radrennfahrer
Jadranka Đokić (* 1981),
kroatische Schauspielerin
Stiven Rivic (* 1985),
kroatischer Fußballspieler
Marijan Perković (* 1989),
kroatischer Radrennfahrer
(aus Wikipedia)
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