ANSICHTSKARTE - POSTKARTE (B/H ca. 14 x 9 cm) Blick von oben auf St. Leonhard im Lavanttal mit der Wallfahrtskirche im Vordergrund. Hier noch mit dem alten Turm, denn der jetzige Kirchturm wurde erst 1931 neu gestaltet (wie er früher gewesen sein soll). Eine interessante Karte für Heimatkundler zur Ergänzung der Sammlung! Lesen Sie bitte mehr darüber weiter unten! 

Hinweis: die Bilder können manchmal ein wenig abgeschnitten, schief abgebildet oder mit Streifen sein - das kommt vom Scannen. Die Karte ist aber komplett in Ordnung, ansonsten ist es unter Zustand beschrieben!

Note: pictures can sometimes be a little bit cut off, or mapped wrong or with some stripes - that comes from scanning. The postcard is completely fine, otherwise it is described under condition!

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Artikelzustand / condition:  gebraucht, gute Erhaltung, Ecken + Kanten bestoßen und abgerieben / used,  good condition, with damages at the edges.

Postalisch verwendet / postally used:  nein / no

Verlag / Foto / publisher:  wie oben beschrieben / like described above

Ankunftsstempel / cancellation of arrival:  nein / no

Zusatzstempel / cancellation:  nein / no


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Detaillierte Information / detailed information:     

Wallfahrtskirche Bad St. Leonhard

Die römisch-katholische Pfarr- und Wallfahrtskirche von Bad St. Leonhard im Lavanttal besitzt einen für Kärnten einzigartigen Bestand an gotischen Glasgemälden. Die Kirche ist die älteste Kettenkirche und liegt östlich über der Stadt an einem Hang gelegen. Dass die Kirche sich außerhalb der Stadt befindet, hat möglicherweise mit der Pflege einer alten Kultstätte zu tun, die später eine christliche Bedeutung erlangte.

 

Geschichte

Die Kirche hat ihren Ursprung in einer Leonhardskapelle, der „capella sancti Leonardi in Gaminare“ die vom Bamberger Bischof Otto I. zwischen 1106 und 1139 gegründet wurde. Von der 1278 erstmals erwähnten Pfarrkirche sind nur mehr Spuren vorhanden. Der Bau der heute vorhandenen Kirche wurde im ersten Drittel des 14. Jahrhunderts begonnen und war um 1340 zum größten Teil abgeschlossen. Noch vor dem Einfall der Ungarn 1485 wurde die Kirche mit einer mächtigen Wehrmauer umgeben, von der nur mehr Reste in der Friedhofsmauer erhalten sind. Aus dieser Zeit stammt der massive Westturm, der 1591 nach einem Brand erneuert wurde. Im 17. Jahrhundert erhielt der Turm der Kirche einen Zwiebelhelm, ein neues Portal in der Wehrmauer, eine Freitreppe am Westportal und die Kirche neue Altäre. Sankt Leonhard wurde bis 1675 vom Bistum Bamberg verwaltet und war bis 1759 in dessen Besitz. Im 18. Jahrhundert wurden der Kirchenausstattung die Kanzel, sowie Statuen und Ölbilder hinzugefügt. 1826 wurde die Leonhardikirche zur selbstständigen Dekanats-Pfarrkirche erhoben. 1885 beschädigte ein Brand den Turm und das Kirchendach. Danach erfolgte eine umfassende Restaurierung, welche die Wiedererrichtung der Dächer, die Instandsetzung und Ergänzung der Bauskulptur, die Ausmalung des Innenraumes, die Restaurierung der Altäre, die Ergänzung der Glasmalereien und die Neuanschaffung von Orgel und Glocken umfasste. Nachdem 1917 der 1885 wiedererrichtete Helm des Turmes abermals ein Raub der Flammen wurde, entschloss man sich, den barocken Zwiebelhelm durch eine Kopie des auf einem Votivbild dokumentierten, ursprünglichen Turmabschlusses mit Wehrerkern zu ersetzen. Da es in der Zeit der Weltwirtschaftskrise an Geld fehlte, wurden für den Turmbau zwölf der gotischen Glasgemälde nach Amerika verkauft. Diese befinden sich heute in The Cloisters des Metropolitan Museums in New York. Die verbliebenen Glasmalereien wurden während des Zweiten Weltkrieges ausgebaut und sicher verwahrt. Von den 1950er bis in die späten 1970er Jahre wurden die Fenster restauriert und wieder eingebaut. 1986 wurden bei einem Einbruch zahlreiche Kunstgegenstände gestohlen, darunter die vier gotischen Altarflügeln des Annenaltars, von denen zwei wiedergefunden und 1993 an die Kirche zurückgegeben worden sind. Bei einem weiteren Einbruch 1987 wurde eine Glasmalerei, die Dornenkrönung, zerstört.

 

Baubeschreibung

Außen

In den Kirchhof führt ein 1645 von Hans Schmitzberger errichtetes spätmanieristisches Friedhofsportal. Es ist um ein rundbogiges Quaderportal mit Volutenschlussstein, gesprengtem Giebel und drei Obelisken.

Die Kirche ist eine dreischiffige spätgotische Basilika mit langgestrecktem Chor. Die talseitige Südfassade ist aufwändiger gestaltet als die Nordfassade. Die niedrigeren Seitenschiffe werden von Strebepfeilern gestützt. An der Südseite befinden sich im Bereich der Obergaden des Mittelschiffes drei kleinere und an der Chorwand über der Sakristei zwei größere Rosettenfenster. Der Chor besitzt zweistufige Strebepfeiler mit Fialenabschluss und Blendfenster mit Spitzgiebeln über der unteren Abdachung. Im südlichen Chorwinkel ist eine niedrige Sakristei angebaut. Über die Sakristei geht ein Strebebogen, der durch eine Mauer und einen Strebepfeiler mit Filialenbekrönung abgefangen wird. An der Südseite dieses Strebepfeilers sind zwei von gotischen Baldachinen bekrönten Konsolen mit den Statuen der heiligen Leonhard und Laurentius aus dem 14. Jahrhundert.

Das Südportal mit einer Freitreppe hat ein mehrfach profiliertes Spitzbogengewände, das von zwei hoch aufragenden Fialtürmchen mit Krabben und Kreuzblume umrahmt und von einem mit zentraler Fensterrose und weiterem Maßwerk ausgestatteten Wimperg bekrönt wird. Die Darstellung des heiligen Hauptes in der Rosette stammt aus dem 19. Jahrhundert.

Der mächtige Kirchturm in der Westfassade wurde um 1485 erbaut, der Turmabschluss 1930, geplant von Karl Holey, nach alten Ansichten rekonstruiert. Das Glockengeschoss besitzt je zwei Schallöffnungen mit Segmentbögen und um das Pyramidenspitzdach vier vorkragende Eckerker mit Kegeldächern. Über dem Westportal des Turmes ist ein großes Spitzbogenfenster mit reichem Maßwerk erhalten. An der Südwand sind die Spolien eines Vorgängerbaues: Konsolskulpturen einer nymphenartigen Gestalt und die Evangelistensymbole Stier und Löwe eingemauert. Das spitzbogige, gotische Westportal mit einer im 17. Jahrhundert errichteten Freitreppe besitzt eine eisenbeschlagene Tür mit Schießlöchern. Im südlichen Bereich der westlichen Wand des Kirchenschiffs wurde eine Wandmalerei mit Christus in der Mandorla und Engeln teilweise freigelegt.

Die Kirche ist als Kettenkirche von einer Leonhardskette umgeben, die 1910–1912 geschmiedet wurde. Die ursprüngliche Kette wurde ca. 1480 von einem in türkische Gefangenschaft geratenen und wieder freigelassenen Bauern gestiftet. Diese Kette umschlang die Kirche zweimal und wurde in der Zeit Josefs II. entfernt.

An der Südseite der Kirche sind ein Grabstein mit Reliefkreuz, der Stiftergrabstein des Konrad Popp mit einem Relief der siebenköpfigen Familie unter dem Kruzifix von 1593, das von Hans Denk 1593 geschaffene Epitaph der Catharina Popp, ein Wappengrabstein mit Bildnisrelief von Wolfgang Aschinger und Frau Maria Zellerin von 1547 eingemauert. In der Friedhofsmauer ist der Grabstein des Georg Sigismund Lechner mit einem Kinderrelief von 1583 zu finden.


Bad St. Leonhard im Lavanttal (auch Bad Sankt Leonhard im Lavanttal)

ist eine Stadtgemeinde mit 4293 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Bezirk Wolfsberg in Kärnten, Österreich.

 

Gemeindegliederung

Die Gemeinde ist in acht Katastralgemeinden (Erzberg, Görlitzen, Kliening, Bad St. Leonhard, Schiefling, Schönberg, Theißing, Twimberg) gegliedert.

 

Ortschaften

Bad Sankt Leonhard im Lavanttal, Erzberg, Görlitzen, Gräbern, Kalchberg, Kliening, Lichtengraben, Mauterndorf, Prebl, Raning, Schönberg, Schiefling, Steinbruch, Twimberg, Wartkogel, Wiesenau, Wisperndorf.

 

Geschichte

Das heutige Gemeindegebiet ist seit mehr als 2000 Jahren bewohnt. Eine römische Straße befand sich aufgrund der verkehrsgünstigen Lage im oberen Lavanttal auf dem heutigen Gemeindegebiet. Sie führte von Wolfsberg über Bad Sankt Leonhard in die heutige Steiermark.

Der Ort im Herrschaftsgebiet des Hochstifts Bamberg entstand um die von Bischof Otto (1106/39) geweihte Leonhardskirche, wurde 1287 erstmals urkundlich erwähnt und entwickelte sich im Schutz der Burg Gomarn schnell zum Markt. St. Leonhard besaß schon vor 1311 Stadtrechte, die im Juli 1325 durch Bischof Heinrich urkundlich bestätigt wurden. 1759 wurde St. Leonhard - wie die übrigen Besitzungen des Hochstifts Bamberg in Kärnten - an die Habsburger verkauft.

Ihre Blütezeit erlebte die Stadt im 15. und 16. Jahrhundert, als im nahen Klieninger Graben der Bergbau nach Gold und Silber florierte. Unter den reichen Gewerken, die dem „Klieninger Goldrausch“ folgten, waren auch Mitglieder der berühmten Augsburger Kaufmannsfamilie Fugger, die in der Region bald Dutzende Gruben und Stollen betrieb. Damals soll auch der berühmte Arzt und Naturforscher Theophrastus Bombastus von Hohenheim, besser bekannt als Paracelsus, das Bergbaugebiet besucht und das heilkräftige Preblauer Sauerwasser einer ersten Analyse unterzogen haben. Der Preblauer Säuerling, der schon im Mittelalter an der Tafel des Bamberger Bischofs gereicht wurde, ist heute als „Preblauer Heil- und Mineralwasser“ weithin bekannt.

Der Abbau von Eisen, der ebenfalls eine große wirtschaftliche Rolle spielte, wurde im Jahre 1876 endgültig eingestellt. Die Gemeinde mit seiner Schwefelquelle und dem Preblauer Sauerbrunnen wandelte sich im 20. Jahrhundert zu einem Kurort und Heilbad, 1935 wurde die Stadt in „Bad Sankt Leonhard“ umbenannt. Das einstige Heilbad wurde abgerissen und ein neues Kurbad errichtet.

In den Jahren 1964 und 1973 vergrößerte sich das Gemeindegebiet von Bad St. Leonhard durch zwei Gemeindereformen. Die erste davon erfolgte zum 1. Jänner 1964 mit der Einmeldung der Gemeinden Erzberg-Görlitzen mit Gemeindesitz in der Rotte Loben und der Gemeinde Theißing. Zum 1. Jänner 1973 wurde eine weitere Gemeindereform durchgeführt. Dabei wurden die Gemeinden Kliening und Schiefling im Lavanttal eingemeindet. Die ehemalige Gemeinde Gräbern-Prebl wurden unterteilt in Gräbern-Prebl-Nord und -Süd unterteilt. Der südliche Teil kam zur Stadtgemeinde Wolfsberg, der nördliche zu Bad St. Leonhard. Deshalb ergab es sich auch, dass Schüler der Mondscheinsiedlung nach Prebl zur Schule gingen, später aber nach Schiefling.

 

Ansässige Unternehmen (Auswahl)

Preblauer Heil- und Mineralwasser

Stora Enso Timber Bad St. Leonhard GmbH – Forstindustrie (ca. 300 Arbeitsplätze)

Peter Müller – Harmonikabauer

Hermes Schleifmittel GmbH – Schleifmittelhersteller (ca. 300 Arbeitsplätze)

Geislinger GmbH – Hersteller von Kupplungen und Dämpfern (ca. 600 Arbeitsplätze)

Stugeba GmbH – Mobile Raumsysteme, Containersysteme, Tischlerei (ca. 100 Arbeitsplätze)

Am Sonntag, 13. Februar 2022 kam es zu einem Großbrand in einem Sägewerk im Ort.

 

Söhne und Töchter der Stadt

Franz Anton Raab (1722–1783), Hofbeamter und Reformer

Ottokar Drumbl (1907–1944), Volks- und Berufsschullehrer, Schriftsteller, NS-Funktionär

Alfred Gasperschitz (1912–1995), Politiker

Siegfried Tragatschnig (1927–2013), Maler und Grafiker

Walter Kraxner (1927–2021), Lehrer, Komponist und Dichter

Inge Sargent (* 1932), als Sao Thusandi Prinzessin von Hsipaw im burmesischen Shan-Staat

Josef Trippolt senior (1948–2017), Koch

Johannes Eigner (* 1960), Diplomat

Albert Gunzer (* 1960), Politiker (Bürger Allianz, davor FPK, früher FPÖ bzw. BZÖ)

 

Mit der Stadt verbundene Persönlichkeiten

Josef Fleiß (1906–1978), Musikinstrumentenbauer (Steirische Harmonika)

Bobby Lugano (1917–1994), Fernsehzauberer

Josef Trippolt junior (* 1973), Koch

 

Inge Sargent (* 1932 in Bad St. Leonhard im Lavanttal als Inge Eberhard) ist eine österreichisch-amerikanische Autorin und ehemalige Prinzessin des burmesischen Fürstentums Hsipaw.

 

Biografie

Inge Eberhard wurde als Tochter eines Försters geboren. Anfang der 1950er Jahre reiste sie mit einem Fulbright-Stipendium zum Studium in die USA. Dort lernte sie an der Universität in Colorado den burmesischen Studenten der Montanwissenschaften Sao Kya Seng kennen, den sie 1953 in Denver heiratete. Erst bei der gemeinsamen Ankunft in Burma gab sich dieser als Prinz von Hsipaw, einem Fürstentum im Shan-Staat, zu erkennen. Dort nahm Inge Eberhard den Namen Sao Thusandi an.

In Hsipaw versuchten beide das Land zu modernisieren und die Korruption und Kindersterblichkeit zu bekämpfen. Nachdem dem Shan-Staat 1962 die versprochene Unabhängigkeit verweigert worden war, entmachtete das burmesische Militär unter General Ne Win die örtlichen Fürsten und unterstellte die Region der Zentralregierung. Auch Prinz Sao Kya Seng wurde verhaftet. Sein Schicksal ist bis heute ungeklärt. Seine Ehefrau Inge Eberhard wurde unter Hausarrest gestellt, konnte aber 1964 mit den beiden gemeinsamen Töchtern über Österreich in die USA flüchten.

In den USA heiratete sie 1968 Howard Sargent. Ihre Autobiografie erschien 1994 und wurde 2015 unter dem Titel Dämmerung über Burma verfilmt.

 

Veröffentlichungen

Twilight over Burma: My Life as a Shan Princess, Kolowalu Books, Honolulu 1994

Deutsche Übersetzungen:

Mein Leben als Sao Thusandi, Prinzessin der Shan, Bastei-Verlag, Bergisch Gladbach 1997

Dämmerung über Birma. Mein Leben als Shan-Prinzessin, Unionsverlag, Zürich 2006


(aus Wikipedia)

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