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konkret, Unabhängige Zeitschrift für Kultur und Politik, Nr. 22, 16. Oktober 1969, 
mit einem Beitrag zur NPD,
mit einem Interview mit dem NPD-Vorsitzenden Adolf von Thadden
mit einem Beitrag zum 20-jährigen Bestehen der DDR,
mit einem Beitrag zum Partnertausch,
mit einem Beitrag über Flugzeugentführungen,
mit einem Sex-Protokoll

Zustand: leichte Gebrauchsspuren, sehr kleines Eckteilchen vom Cover unten rechts abgebrochen, recht guter Zustand, siehe auch Bilder

Verlag: KONKRET-Verlag GmbH & Co KG, Hamburg
Herausgeber und Chefredakteur: Klaus Rainer Röhl
Sozialreportagen: Günter Wallraff
Ausland: Lothar Menne
Feuilleton: Peter Rühmkorf
Interviews, Reportagen:  Holger Oehrens
Features: Wolfgang Röhl
Magazin und Notizen: Jürgen Beier
Magazin: Bernd Michels
Chef vom Dienst, Leserbriefe: Gitta Moldehn
Sebastian Haffners Monatslektüre: Sebastian Haffner
Robert Neumann: Robert Neumann
Dokumentation: Eberhard Zamory
Chef vom Dienst: Gitta Moldehn
Layout: Karin Gerlach
Bildredaktion: Sigrid Rothe
Verlagsleiter: Klaus Steffens
Vertrieb: Günter Eichhoff
Anzeigen: Uwe Grauer-Carstensen

Jahr: 1969
Monat: Oktober
Erscheinungsweise: 14täglich
Erscheinungszeitraum: 1957 - 1973 (das alte Konkret), vorher Studentenkurier, ab 1974 (neue Konkret)
Seitenzahl: 56 (mit Cover)
Preis: 1,50 DM
Format: ca. 22,4 cm x 30,6 cm

Vorderseite:  Frau in roten Hot Pants und roter Jacke (Siwer Ohlsson), siehe Bild
Rückseite: Werbung Imhorn-Verlag

Autoren: Klaus Rainer Röhl; Robert Neumann; Bengta Bischoff; u.a.
Fotografen: Siwer Ohlson; Klaus Mehner; Inge Peters; u.a.
Illustratoren: Hellmuth Costard; u.a.

Fotos von: Adolf von Thadden; Rainer Barzel; Salim Essaw; Shadia Abu Ghazzal; Andy Warhol; Valerie Solanas;

Inhalt: 
Klaus Rainer Röhl: Die falschen Feinde;
Bernd Michels: Hohes C für NPD ? (Parteien);
KONKRET-Interview mit Adolf von Thadden (NPD-Vorsitzender): "Wo soll das Wählervolk den hinspringen?";
Holger Oehrens: DDR-Intim (die DDR wurde 20);
Werner Bastian: Wie man ein Flugzeug entführt (die Piraten des 20. Jahrhunderts);
Yaak Karsunke: Zeit der Schuldigen;
Guy Sibton: Die Großfamilie oder Liebe ohne Eifersucht (Liebe zu viert, Partnertausch);
Bengta Bischoff: Das gelbe Haus am Pinnasberg oder die 34 Eros-Brüder von St. Pauli (Roman);
Hubert Bacia und Jürgen Werth: Aus dem Fürsorgeheim entflohen, Günter H. - Lehrling 18 Jahre (Sex-Protokoll);
M.H. Pappworth: 1. Kinder und Säuglinge, Experimente an Kindern (Auszug aus Buch "Menschen als Versuchskaninchen, Experiment und Gewissen");
Guy von Auer: "Verzeihen Sie, ich werde gesucht!";
Robert Neumann: Tagebuch;

Werbung: Wagenbach; NUR Neckermann; Merlin Verlag; Erato Buchversand; Sangrita; Luchterhand; Linguaphone GmbH; Paul Tiede Verlag; Altmann Partnervermittlung; Olympia Press; Fackelverlag; Gala Verlag; Mail Order Kaiser; März;

Weitere Information:  
1955 wurde der Studentenkurier, der Vorläufer der konkret, von dem Blattmacher Klaus Rainer Röhl mit geheimer Unterstützung des Zentralkomitees der FDJ gegründet. Er erschien bis 1957 und wurde durch die Mitwirkung zahlreicher bedeutender Autoren Werner Riegel, Peter Rühmkorf, Arno Schmidt, Kurt Hiller und vieler anderer, auch des GraphikersVilhelm Witting) eine in der akademischen Jugend hoch wirkungsvolle Zeitung.
Anfänglich war die zu „konkret“ umgetaufte Zeitschrift eine Studentenzeitschrift, die an den Unis auch ihre Verbreitung fand. Klaus Rainer Röhl, als einige andere Redakteure unterhielt bis 1964 ständige finanzielle Beziehungen zur DDR, wobei diese auch ständig versuchte, direkten Einfluss auf die Redaktionarbeit zu nehmen. Röhl berichtete später, die Redakteure seien durch Instrukteure der ab 1956 illegalen KPD angeleitet worden.
Da es in der Folgezeit beständig Probleme mit der Finanzierung der Zeitschrift kam, gleichzeitig sich enorm deren Verbreitung und Bekanntheitsgrad vergrößerte, suchte gerade K. R. Röhl eine Möglichkeit zur sicheren Expansion und Verbreitung der Zeitschrift. Da auch immer DDR-kritische Artikel gedruckt wurden und die Zahlungen ganz ausblieben, wurde die Aufmachung immer sexistischer und inhaltlich ( in den Anfängen der sexuellen Emanzipation ) Sex-Artikel gedruckt - es war schick sich in der Konkret nackt abbilden zu lassen. Undogmatische Sozialisten wie Hiller wurden aber bald aus dem Blatt gedrängt.
Bahnbrechend in ihrer Form der Kritik, war konkret in den ersten Jahren ihres Bestehens insbesondere auf die gesellschaftskritische Studentenschaft von großem Einfluss. In der Hochphase der Studentenrevolte (vgl. 68-er Bewegung) erschien die Zeitschrift auch vierzehntägig oder gar wöchentlich.
Peter Rühmkorf, von den engen Verbindungen zur SED nichts ahnend, schrieb am 19. Mai 1969 in konkret (Nr. 11 dieses Jahrgangs) in seiner Kolumne Agents provocateurs: „Das Schicksal der Zeitschrift konkret, ihre äußeren Anfechtungen und ihre inneren Irritationen sind nicht zu trennen von den Spannungen in der linken Bewegung überhaupt.“
Die damals bekannteste Mitarbeiterin der Zeitschrift war Röhls Ehefrau Ulrike Meinhof, die von 1962 bis 1964 zudem Chefredakteurin war. Die Beendigung ihrer journalistischen Tätigkeit erfolgte nach der Befreiung von Andreas Baader während gemeinsamer Recherchen in einem Berliner Institut. Da sie hierin verstrickt wurde, schloss sie sich 1970 der RAF an. Am 26. April 1969 schrieb sie in der Frankfurter Runschau: „Ich stelle meine Mitarbeit jetzt ein, weil das Blatt im Begriff ist, ein Instrument der Konterrevolution zu werden, was ich durch meine Mitarbeit nicht verschleiern will“. Mit diesem Entschluss, für konkret keine Kolumnen mehr zu schreiben, hatte sich Meinhof auch entschieden, in den Untergrund zu gehen. Am 7. Mai 1969 wurde das Haus des konkret-Herausgebers Röhl in Blankenese von mehreren Aktivisten unter Meinhofs Leitung gestürmt, Fenster eingeschlagen, die Wohnung demoliert und Einrichtungsgegenstände aus dem Fenster geworfen. (Auszug aus Wikip.)
Für Konkret arbeiteten viele berühmte und berühmt gewordene Journalisten wie Gerd Heidemann oder Günter Wallraff.

Weitere Artikel: pardon;


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