Im vorletzten Band seiner großdimensionierten Autobiographie lässt der irische Dramatiker und Erzähler die Jahre von 1926 bis 1954 Revue passieren - eine Zeit, die mit erregenden Ereignissen und Begegnungen angefüllt ist und eine Zäsur im Leben O`Caseys bedeutet. Von dem auf der Grünen Insel herrschenden provinzlerischen Nationalismus abgestoßen und von der Bigotterie des irischen Klerus in seinem Künstlertum eingeengt, kehrt O,Casey 1926 seiner Heimat den Rücken und geht ins Londoner Exil. Doch auch hier erwarten ihn Enttäuschungen und Behinderungen. Der von ihm mit so viel Hoffnungen bedachte Generalstreik des Jahres 1926, der die bestehenden Herrschaftsstrukturen in Großbritannien aufzulösen drohte, endete mit einem Fiasko. Und ist in der englischen Metropole der Einfluss orthodoxer kirchlicher Kreise auch ungleich geringer als in Irland und erscheint die Kulturszenerie Londons weltoffener, sieht sich doch 0'Casey als Dramatiker immer wieder politischen und künstlerischen Attacken von Seiten einer übelwollenden Kritikerkamarilla ausgesetzt.