Bücher, die Kärntens Kultur und Landschaft besingen, gibt es genug. Doch seit fast 50 Jahren hat es keinen umfassenden, neuzeitlichen Wanderführer mehr über Kärnten gegeben. Das war ein zwingender Grund, einen solchen zu erstellen. Die Verfasser fanden noch einen anderen: sie wollten damit auch einen alpinliterarischen

und bergsteigerischen Beitrag zu Kärntens Tausendjahrfeier leisten. Liselotte Buchenauer bekennt dazu: „Meine Liebe zu Kärnten ist so alt wie meine Liebe zu den Bergen“. Mit anderen Worten: In Kärnten, und zwar bei einem längeren Aufenthalt im Gailtal, brach die schon lange vorhandene, unterdrückte Bergleidenschaft der

17jährigen mit ungeahnter Vehemenz durch . . .

Der Mitverfasser, Dkfm, Wilfried Gallin, gebürtiger Kärntner, in Keutschach ansässig, Bergsteiger mit Leib und

Seele, hat nicht nur das Seinige zu den Touren geleistet. Seine ungewöhnliche Belesenheit und Beschlagenheit in allen Kärntner Belangen, vor allem auf kunsthistorischem und geschichtlichem Gebiet, waren ein weiterer Gewinn für das Buch. Gallins Deutschlehrer war J. F. Perkonig, der Kärntner Dichter.

Beide Autoren haben die 70 Touren dieses Buches sorgfältigst ausgesucht und begangen, viele davon sogar mehrmals und auf verschiedenen Wegen. Die große Freude, mit der sie an dem Buch gearbeitet haben, ist aus allem zu erkennen und dazu angetan, die Leser mitzureißen und für Kärntens Bergwelt zu begeistern.