Galerie-Zeitreise" PAPELON II "um1950-60 / schöner Original Holzschnitt, handsigniertvonOtto Pankok 1893 Mülheim / Ruhr - 1966 Wesel (bedeutender deutscher Expressionist) Weitere Fotos unten im Angebot Motiv: Papelon II Signatur: rechts unten handsigniert in Blei mit Otto Pankok
Alter: um 1960 Maße: Blattgröße ca. 53 cm x 39,5 cm Maße: Darstellung ca. 42 cm x 21,6 cm Material: Holzschnitt auf Büttenpapier Zustand: Darstellung ist im sehr guten Zustand (nur minimale Altersspuren an der rechten Blattkante, sowie kaum zu sehende Stecknadellöcher in den vier Blattecken. Siehe Fotos) Künstlerinfo
Otto Pankok 1893 Mülheim / Ruhr - 1966 Wesel Der Grafiker und Bildhauer Otto Pankok, beginnt seine
künstlerische Ausbildung 1912 mit einem mehrmonatigen Studium an den
Kunstakademien in Düsseldorf sowie Weimar, dort bei Fritz Mackensen und Albin
Egger-Lienz. Er bricht diese Studien ab um sich fortan in Dötlingen/Oldenburg
autodidaktisch weiterzubilden. Von dort aus unternimmt er eine zweimonatige
Reise nach Paris, um die Academie russe und die Academie de la grande Chaumière
zu besuchen. Pankoks Einberufung zum Kriegsdienst 1914 ziehen lange Lazarett-
und Sanatoriumsaufenthalte nach sich bis zu seiner Entlassung 1918. In der
Nachkriegszeit unternimmt er mehrere Reisen nach Berlin und Ostfriesland und
lässt sich schließlich in Düsseldorf nieder, wo er, wie auch Gert Wollheim, der
avantgardistischen Künstlervereinigung "Junges Rheinland" beitritt.
Später engagiert er sich, zusammen Otto Dix, im Kreis der Galerie "Neue
Kunst Frau Ey" auf der Suche nach einer zeitgemäßen und wahrhaftigen
Sprache der Kunst. Ab 1922 folgen Aufenthalte in Italien, Südfrankreich,
Spanien und Holland. Auf diesen Reisen hält Pankok immer wieder sein Hauptmotiv
zeichnerisch fest: den erniedrigten und leidenden Menschen. 1931 widmet sich
der Künstler intensiver der Plastik und als Zeichner beginnt er zudem,
beeindruckt vom Leben des fahrenden Volkes, sein zyklisches Schaffen mit
"Zigeuner"-Motiven, gefolgt von "Die Passion", einer Reihe
von 60 Zeichnungen. Diesen Themen bleibt Pankok auch in seinem druckgrafischen
Werk treu, als ihn ab 1936 die Nationalsozialisten diffamieren und viele seiner
als "entartet" geltenden Werke beschlagnahmen. Er arbeitet illegal
und lebt während dieser Zeit in Gildehaus, im Bourtanger Moor und im Emsland,
die meisten seiner Bilder hält er bei Soest versteckt. Pankok, der sich zu
Kriegsende in der Eifel aufhält, siedelt 1946 wieder nach Düsseldorf über, wo
er ein Jahr später an die dortige Kunstakademie berufen wird und bis 1958 eine
Zeichenklasse unterrichtet. Während dieser Zeit unterimmt Pankok viele Reisen
nach Frankreich und Jugoslawien. Nach Ende seiner Lehrtätigkeit zieht der
Künstler nach Haus Esselt bei Drevenack am Niederrhein um, wo er sich wieder
intensiv mit dem Holzschnitt beschäftigt. 1966 stirbt der Künstler in Wesel.
Heute befindet sich in Haus Esselt das Otto-Pankok-Museum. Pankoks Arbeiten
stehen unter dem Einfluss seines großen Vorbildes van Gogh und haben die
Verbildlichung des leidenden und unterdrückten Menschen als großes Thema zum
Ziel. Den Stil bestimmt dabei maßgeblich die Linienführung und Farbpalette des
Expressionismus. Ähnliche Holzschnitte sind
sehr selten und haben einen hohen Sammlerwert 7447 |