1 Soul Sock Séga

2 Mademoiselle

3 Eliza

4 Manuel Bitor

5 La Vie En Badinage

6 Bonom Chinois

7 Séga Lenoir

8 L'Amour Artificiel

9 Bhai Aboo

10 Mo Parrain

11 Pop Soul Séga

12 Mone Lasser Dire Toi

13 Elida

14 Mo Mari Fini Allé

15 Séga Souval

16 Nouveau Venu Dans L'Endroit

17 Z'Enfant Misère

18 Afro Mauricien

19 Coco Mamzelle

20 Madame Zean

Von der Sklavenmusik zum Pop-Phänomen: Wie Séga von Mauritius in die Welt kam.

Tropische Insel-Sounds stehen beim Label Strut hoch im Kurs. Während zuletzt die Kompilationen der "Sofrito"-Serie, "Haiti Direct" und "Calypsoul 70" in die Karibik entführten, verschlägt es den Zuhörer mit "Soul Sok Séga" auf Mauritius und Réunion im Indischen Ozean. Dort entstand Séga ab dem 18. Jahrhundert als Mischform europäischer und afrikanischer Kultur. So finden sich in der Séga Einflüsse aus Polka und Quadrille, aber auch kreolische Texte und traditionelle Instrumente wie die Maravanne (Rassel), Moutia (Handtrommel), Bobre (Fidel) und Triangel. Ursprünglich drückte Séga das Leiden einer versklavten Bevölkerung aus. Doch Mitte des letzten Jahrhunderts wurde Séga zunehmend "verwestlicht", erlebte einen unheimlichen Popularitätsschub und leistet seither einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Identität der Inselbewohner. "Soul Sok Séga" dokumentiert die Blütezeit der Séga in den 1970er-Jahren. Damals begann eine neue Künstler-Generation, Jazz-, Soul-, Funk-, Reggae- und Rock-Elemente mit den traditionellen Folk-Wurzeln zu fusionieren. Stars der Insel wie Jean-Claude, Claudio, Marie Josée und Roger Clency brachen in die Fremde auf, brachten der Welt erstmals Séga zu Gehör und bescherten dem Genre einen kurzen Boom. "Soul Sok Séga" lässt uns an dessen Blütezeit wieder teilhaben. Die Kompilation enthält umfangreiche Linernotes von Percy Yip Tong sowie Interviews, Fotos und sehenswertes Cover-Artwork.