Galerie-Zeitreise

" Kuba / Erotische Darstellung "

Figürlicher Holzschnitt / 1969 / kleine Auflage / Ex 30/100

Original Farbholzschnitt, handsigniert im Galerierahmen 

von

Hap Grieshaber 1909 Rot an der Rot - 1981 Reutlingen

(deutscher Maler, Grafiker, er studierte an der Kunstgewerbeschule in Stuttgart)

Weitere Fotos unten im Angebot

 

Motiv: Kuba / Erotische Darstellung

 Signatur: rechts unten handsigniert in Blei Grieshaber

Auflage: links unten 30/100 (kleine seltene Auflage)

Alter: 1969

Maße: mit Rahmen ca. 81 cm x 65 cm

Maße: zu sehende Blattgröße ca. 68 cm x 52,5 cm

Maße: Druckstock ca. 67 cm x 52 cm

Material: Farbholzschnitt auf festem Büttenpapier im Galerierahmen hinter Glas (ungeöffnet)

Zustand: sehr guter Urzustand, nur minimale Altersspuren

(Blatt ist minimal Lichtrandig)

Werksverzeichnis: Fürst Bd. II Nr.69/107 S. 102-103

Dieser sehr schöne große Holzschnitt von Grieshaber wurde in den 70-80er Jahren im Hamburger Kunsthandel für 2600,- DM erworben

 Künstlerinfo


HAP Grieshaber

Der in Oberschwaben geborene Grieshaber verbrachte seine Schulzeit von 1915 bis 1924 zuerst in Nagold und später in Reutlingen, wo er von 1924 bis 1927 eine Schriftsetzerlehre absolvierte. Daneben besuchte er die Staatliche Kunstgewerbeschule in Stuttgart. Infolge fehlender familiärer Unterstützung musste er das Studium 1928 abbrechen. Die meiste Zeit war er arbeitslos. Nachdem er zwischenzeitlich das Studium an der Kunstgewerbeschule wieder aufgenommen hatte, führte ihn zwischen 1931 und 1933 eine Studienreise nach {England, Ägypten und Griechenland. Im Juli 1933 kehrte er nach Deutschland zurück. Da er sich als Künstler nicht durchsetzen konnte, hielt er sich mit Gelegenheitsarbeiten über Wasser. Als Kritiker des Nationalsozialismus wurde ihm 1937 von der Reichskulturkammer die Untersagung der Berufsausübung als Gebrauchsgrafiker und Maler angedroht; sie wurde aber nicht ausgesprochen. Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurde Grieshaber 1940 in die Wehrmacht eingezogen und war als Funker in Hagenau im Elsass stationiert. 1945 geriet er in amerikanische Kriegsgefangenschaft und war etwa ein Jahr lang in Mons(Belgien) interniert. 1946 kehrte er in den Reutlinger Raum zurück, wo er ab dieser Zeit auf der Achalm bei Eningen, einer unmittelbaren Nachbargemeinde Reutlingens, lebte und arbeitete. 1950 wirkte er an der Neugründung des Deutschen Künstlerbundes mit, dessen Vorstand er von 1956 bis 1967 angehörte.Zwischen 1951 und 1953 arbeitete er als Lehrer an der Bernsteinschule bei Sulz am Neckar und wurde 1955 Nachfolger Erich Heckels an der Kunstakademie Karlsruhe, wo er bis 1960 lehrte. Grieshaber gab seine Professur auf, als einige seiner Studenten das Zweite Staatsexamen nicht bestanden, da ihre Prüfungsarbeiten als nicht genug naturgetreu angesehen und ihnen mangelnde handwerkliche Fähigkeiten attestiert wurden. Dieser Vorgang löste eine in der Öffentlichkeit viel beachtete Debatte darüber aus, was Kunst sei und was Kunst nicht sein dürfe und führte in der Folge dazu, dass die Prüfungsordnung der Karlsruher Akademie, die noch aus der Zeit des Nationalsozialismus stammte, geändert wurde. Er war Herausgeber von Zeitschriften wie dem Engel der Geschichte. In den folgenden Jahren erhielt Grieshaber verschiedene Preise und Auszeichnungen; so 1957 den Oberschwäbischen Kunstpreis, 1961 den Kunstpreis der Stadt Darmstadt, 1962 den Cornelius-Preis der Stadt Düsseldorf, 1968 den Kulturpreis des Deutschen Gewerkschaftsbundes, 1971 den Dürer-Preis der Stadt Nürnberg und 1978 den Gutenberg-Preis der Stadt Leipzig. Gemeinsam mit Rolf Szymanski begründete er den Jerg-Ratgeb-Preis, der 1977 zum ersten Mal dem Bildhauer Rudolf Hoflehner verliehen wurde. Grieshaber engagierte sich auch gesellschaftspolitisch, so zum Beispiel gegen die Diktaturen in Griechenland zwischen 1967 und 1974 und Chile nach dem Militärputsch von 1973, sowie im Bereich Landschaftsschutz/Ökologie, gegen Atomkraftwerke und für den Brückenschlag zwischen den beiden deutschen Staaten DDR und BRD. Wichtigste Mitstreiterin hierbei wurde die Lyrikerin Margarete Hannsmann, von 1967 bis 1978 seine Lebensgefährtin. Zu seinem 70. Geburtstag 1979 wurden große Retrospektiven in vielen Museen in beiden Teilen Deutschlands gezeigt. Mit dem Konstanzer Kunstpreis wurde Grieshaber 1980 das letzte Mal in seinem Leben ausgezeichnet. Im Jahr darauf starb er im Alter von 72 Jahren. Quelle Wikipedia

Dieser schöne Farbholzschnitt ist sehr selten und hat einen hohen Sammlerwert

Der original 80er Jahre Rahmen ist nicht zu bewerten und wird als Beigabe mitgeliefert

Die Fotos sind ein wenig undeutlich, das Original ist wohl schöner ! 

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