IWM SPEZIALHEFT

INTERNATIONALES

WAFFEN-MAGAZIN

S2/1994

MAGNUM

 

leichte Gebrauchsspuren am Einband,

guter gebrauchter Zustand

 

 

 

INHALT:

Dr. Walter E. Wimmet: Die Vorläufer
Historische Magnum-
Faustfeuerwaffen    6
Dr. Vladimfr Karlicky: Riesengeschütze
Historische und moderne Schwerstartillerie    18
Hans J. Heigel:
Kraftpakete
Magnumbüchsen    28
Büchsenpatronen der Magnumklasse
Fabrikgeladene MagnumbüchsenKaliber    38
Magnum-Wildcats für Büchsen
Handgeladene Magnumbüchsen-
Kaliber    45
Peter Ernst Grimm:
Magnum-Faustfeuerwaffen
und ihre Kaliber
Magnumrevolver und -pistolen,
Leistungsdaten ihrer fabrikgeladenen Munition    54
Hans J. Heigel:
Magnum-Wildcats
für Revolver und Pistolen
Handgeladene Faustfeuerwaffen-
Kaliber    68
Nick Steadman:
Büchsen vom Kaliber
.50 Browning aufwärts
Handgehaltene Großkaliberwaffen    74
Beat Kneubühl, dipl. Math.: Magnum-Ballistik
Die Grenzen des Möglichen
bei Feuerwaffen    86
Elisabeth Soppera: Bowie Knives
Die Magnums unter den
Kampfmessern    98

ZUM SPEZIALTHEMA (schlechter Scann):

IWM-Chefredakteur P. E. Grimm meint:
Klar, «Magnum» (lateinisch: «das Große») ist ein Reizbegriff, der auch uns
fasziniert. Darum haben wir ihn zum Thema unseres zweiten Spezialheftes gemacht. Das eigentliche Problem begann, als wir zu definieren versuchten, was Magnum» genau bedeutet. Denn ob-
«Magnum» im Bereich der Faust-Landfeuerwaffen sowie ihrer Muni--i den am öftesten verwendeten Be-i zählt, gibt es keine eindeutige, auf
Bereich bezogene Definition die-
z== Begriffs. Sagt man «Magnum» im Zu-
-hang mit Champagner, gibt es
Zweifel: es handelt sich um Cham-er in einer 1.5 Liter-Flasche. Redet von «Magnum»-Fotografen, meint damit ausschließlich die Mitglieder zerühmten Fotografen-Genossen-
Magnum» als Titel einer Zeit-
bereits weniger eindeutig - es s,cn um eine südafrikanische, kroati-der italienische Waffenzeitschrift
- Immerhin beeindruckte der im -::-3,eich so populäre Begriff die -z::eoer dieser Zeitschriften so ::z-3 sie ihn als Namen ihrer Presse-
- verwendeten. Ein sicherer Hin7.=--auf, daß «Magnum» eine posi--zz-,ahlung hat.
---zen der Beiträge in diesem ~zezialheft haben - sofern für ihre
eine    «Magnum»-Definition
war - jeder seine eigene, auf -:;=-e Sachgebiet bezogene Defini- -Magnum» gewählt - ein legiti--gang wegen des vorliegenden
-smankos.
E. Wimmet geht in seinem -aer historische Magnum-Faust-
feuerwaffen von der «Magnumidee» aus, vom Streben nach erhöhter Leistungsfähigkeit, die Faustfeuerwaffenkonstrukteure schon vor 1935 (als die erste Magnumwaffe im engeren Sinn - der Smith & Wesson-Revolver «.357 Magnum» - auf den Markt kam) immer wieder beseelte. Sie fand in den Howdah-Pistolen, den Backup-Waffen der Tigerjäger im kolonialen Indien des 19. Jh., und in den ihrer Zeit weit vorauseilenden «Mars»-Pistolen des Briten H. W. Gabbett Fairfax zur Jahrhundertwende ihren imposantesten Ausdruck.
Hans J. Heigel, der sich in dieser Spezialausgabe vor allem Handfeuerwaffen widmet, definiert die «Magnum-» (und «Express-») Büchsenkaliber als Kaliber, welche in ihren ballistischen Eigenschaften die stärksten Militärgewehrkaliber übertreffen. Historisch, gesehen ist für seine Auffassung der Zeitpunkt wichtig, an dem die Jagd, konkret die Großwildjagd in den britischen und deutschen Kolonien, den Bedarf an speziellen Büchsenkalibern schuf, die auf kurze Entfernungen größtmögliche Auftreffenergie oder auf sehr weite Entfernungen größtmögliche Präzision produzieren sollten, also etwas, was von militärischen Handfeuerwaffen nicht verlangt wird.
Ich verwende als Kriterium eines Magnumkalibers für Faustfeuerwaffen die Leistung der klassischen .357 MagnumPatrone. An ihr - bzw. an ihren heutigen Laborierungen - gemessen, läßt sich Weizen von Streu gut trennen - übrigens ohne Rücksicht darauf, ob in der Kaliberbezeichnung «Magnum» steht oder nicht.
Beat Kneubühl, dipl. Math., befaßt sich in seiner Untersuchung über die Grenzen des Möglichen im Bereich der Feuerwaffen mit den «großen Großen» (den Riesengeschützen und ihrer Ballistik) und den «kleinen Großen» (den MagnumFaust- und Handfeuerwaffen und ihren ballistischen Gesetzmäßigkeiten). Sein «Magnum»-Begriff ist von extremen Gegebenheiten geprägt.
Sinn des vorliegenden «Magnum»-Spezialhefts ist, zu klären, welche Inhalte der Begriff «Magnum» eigentlich hat-zumindest von Fall zu Fall.

 

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