Kloster Einsiedeln

rückseitig: Wallfahrer am Muttergottesbrunnen in Einsiedeln

Original Holzstich um 1880 (kein Reprint - keine Kopie)






Blattgröße ca. 22 x 24 cm - Größe des Stichs ca. 19 x 13,5 cm, rückseitig ca. 13,5 x 18,5 cm.

Rückseitig bedruckt.

Zustand: kleiner Fleck am unteren Blattrand, ansonsten gut - siehe Scan!

Lieferung erfolgt ohne Rahmen - hier nur ein Beispiel!

Der Versand erfolgt selbstverständlich schnell und knicksicher verpackt!

Der Holzstich oder auch Xylografie, ist eine gebräuchliche Methode des Hochdruckverfahrens, die gegen Ende des 18. Jahrhunderts von Thomas Bewick aus dem Holzschnitt entwickelt wurde.
Dabei werden Vorlagen von Zeichnungen, Bildern oder Photographien auf eine quer zur Faser geschnittene Holzplatte statt mit einem Messer mit einem Holzstichel übertragen, bearbeitet und dann auf Papier gedruckt. Da diese Holzstiche direkt vom Holzstock ohne photomechanische Reproduktionsverfahren gedruckt werden, sind sie Original-Grafiken!
Vor allem in der Zeit zwischen 1850 und 1900 dienten sie in Büchern u. Zeitschriften des 19. Jh. Illustrationszwecken. Dies ist erklärt auch, weshalb Holzstiche fast immer zusammen mit Textbeiträgen gedruckt wurden und vielfach auf der Rückseite einen Text haben. Holzstiche stammen also fast immer aus Printmedien (Zeitungen, illustrierten Zeitschriften oder Büchern) des 19. Jahrhunderts.


Versandkosten:
  • innerhalb Deutschlands 2,00 EUR
  • Shipping costs Europe 4,50EUR
  • Shipping costs World 4,50 EUR

    Bei Fragen bitte eine mail schicken - Questions? - please send a mail.


    Beachten Sie bitte auch meine anderen Angebote!

    Hier weitere Motive im Shop!


    Biete noch viele weitere Holzstiche und Lithographien an - bitte nutzen Sie die SHOP-Suche. Versandkosten fallen bei mehreren erworbenen Artikeln nur einmal an!

    Dokumentation zum Artikel:
    Das Kloster Einsiedeln (lateinisch Abbatia territorialis Sanctissimae Virginis Mariae Einsiedlensis) mit seiner Abtei- und Kathedralkirche Maria Himmelfahrt und St. Mauritius ist eine immediate Benediktinerabtei in der Gemeinde Einsiedeln im Kanton Schwyz. Die Abtei ist eine bedeutende Station auf dem Jakobsweg und selbst Ziel zahlreicher Pilger. Die Schwarze Madonna von Einsiedeln in der Gnadenkapelle ist Anziehungspunkt für Pilger und Touristen. Die Gemeinschaft zählt rund 60 Mitglieder. Das Kloster ist nicht Teil einer Diözese, sondern hat den Status einer Territorialabtei. Seit seiner Gründung im Jahre 1130 gehört das Benediktinerinnenkloster Fahr bei Zürich zur Abtei Einsiedeln. Dadurch ist der Abt von Einsiedeln auch derjenige des Klosters Fahr. Sie bilden zusammen das weltweit einzige noch erhalten gebliebene Doppelkloster im Benediktinerorden. Im Jahr 828 zog sich der Benediktiner Meinrad vom Kloster Reichenau als Einsiedler auf den Etzelpass zurück. An einem abgelegenen Ort baute er sich 835 eine neue Klause mit einer kleinen Kapelle. Dieser Ort lag etwas südlicher, mitten im Finstern Wald. Der Legende nach wurde Meinrad dort von Menschen aufgesucht, welche seinen Rat und Trost erbaten und ihm dafür Gaben überliessen. Am 21. Januar 861 soll er von Landstreichern überfallen und ermordet worden sein. Seine Leiche wurde auf der Reichenau bestattet, das Herz auf dem Etzel begraben. Über 40 Jahre später wurde die Meinradszelle wieder zum Anziehungspunkt für Einsiedler. Unter ihnen war auch Benno, der kurze Zeit Bischof von Metz war. Sie liessen sich 906 bei der Zelle nieder und machten die Gegend urbar. 934 wurden die Einsiedler durch Eberhard, einen Dompropst aus Strassburg, zu einem Benediktinerkloster zusammengefasst. Eberhard, der erste Abt, verfügte über Eigenleute, welche die erste Bevölkerung des Hochtals bildeten. Die Gründung des Stifts wurde am 27. Oktober 947 durch König Otto I. bestätigt und ging mit einer üblichen Schenkung von Land einher. Zur Schenkung Ottos I. gehörte auch die Insel Ufenau, die zu diesem Zeitpunkt dem Damenstift Säckingen gehörte. Das Damenstift wurde dafür mit anderen Besitzungen entschädigt. Das Stift Einsiedeln erhielt ausserdem die freie Abtwahl und Immunität. Kaiser Heinrich II. schenkte während seines fünfwöchigen Aufenthaltes in Zürich am 2. September 1018 auf Bitten des Abtes Wirund dem Kloster den um die Abtei gelegenen Finstern Wald zur Nutzung Er hatte als Förderer der Kirche und der Klöster bereits am 5. Januar des gleichen Jahres in seiner Pfalz in Frankfurt dem Kloster die althergebrachten Besitzungen und die Immunität bestätigt. Die Aufsicht, auch die Vertretung des Klosters in Rechtsfragen, übernahm jeweils ein Schirmherr. Zu diesen zählten die Nellenburger, die Herren von Uster und von Rapperswil. Schliesslich gingen diese einträglichen Rechte an die Habsburger über. Nach dem ersten Klosterbrand von 1029 wurde von 1031 bis 1039 eine dreischiffige Basilika mit einer Krypta errichtet, welche die Grundform für den späteren Barockbau vorgab. Die Grundsteinlegung für den Neubau fand am 10. Mai 1031 statt. Eine zweite Basilika (Unteres Münster) wurde 1230 über dem ummauerten Hof errichtet. Seit 1114 sind Grenzstreitigkeiten mit den Schwyzern bekannt, die an Hofgerichten in der Regel zugunsten des Klosters entschieden wurden. 1308, nach dem Tod des Habsburger Königs Albrecht I., nahmen die Streitigkeiten wieder deutlich zu. 1314 wurde das Kloster im sogenannten Marchenstreit von Schwyzer Bauern erobert und geplündert. Der Herzog von Österreich, Leopold I., der Schirmvogt des Klosters Einsiedeln war, griff danach die Innerschweizer an, unterlag ihnen aber 1315 in der Schlacht am Morgarten. Der Konflikt konnte erst 1350 bereinigt werden. Das Kloster verlor damals einen beträchtlichen Teil seines Landbesitzes. Nach einem Brand im Jahr 1465 wurde das untere Münster eingewölbt. 1509 und 1577 stand die Kirche erneut in Flammen. Huldrych Zwingli war von 1516 bis 1518 als Leutpriester im Kloster beschäftigt. Der letzte Mönch verliess 1525 das Kloster, am 20. Juli 1526 musste der Abt des Stifts zurücktreten – das Kloster Einsiedeln war ausgestorben. Die Schwyzer beriefen dann einen neuen Abt, Ludwig II. Blarer von Wartensee, der jedoch erst 1533 von Rom als rechtmässig anerkannt wurde. Er nahm die ersten Bürgerlichen in das Kloster auf und belebte es so wieder. Der Chor und die Beichtkirche entstanden 1674–1684 unter Leitung des Architekten Hans Jörg Kuen. Das barocke Kloster entstand von 1674 bis 1735 als vollständiger Neubau in drei Etappen nach den Plänen von Caspar Moosbrugger. Am 31. März 1704 wurde der Grundstein für den Klosterneubau gelegt. Sein Bruder, der Baumeister Johann Moosbrugger, wurde mit den Bauarbeiten beauftragt. Unter Abt Nikolaus Imfeld wurde die Kirche am 3. Mai 1735 geweiht. Als die Franzosen im Mai 1798 Einsiedeln erreichten, flohen alle Bewohner des Klosters. Die Gnadenkapelle wurde von den Besatzern zerstört, das Gnadenbild jedoch konnte durch die Mönche gerettet werden. Am 17. September desselben Jahres wurde das leere Stift zum Staatseigentum erklärt. Durch die sogenannte Mediationsakte erhielten am 19. Februar 1803 die Geistlichen das Kloster wieder zurück. Die Gnadenkapelle wurde 1815–1817 mit erhaltenen Teilen der alten Bausubstanz im klassizistischen Stil wiederaufgebaut.

  • Falls der kombinierte Versand über ebay nicht funktioniert werde ich die zuviel gezahlten Versandkosten selbstverständlich erstatten!