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Alexis Carrel (1873-1944 Nobelpreis für Medizin 1912) // Autogramm Autograph signiert signed signee

Carrel, Alexis :

Alexis Carrel (1873-1944 Nobelpreis für Medizin 1912) // Autogramm Autograph signiert signed signee


Blatt

Sprache: Französisch

Bestell-Nr: 242880

Bemerkungen: Brieffragment auf Blankoblatt auffezogen (nur am oberen Rand verklebt) von Alexis Carrelmit blauer Tinte signiert mit eigenhändigem Zusatz "Aces mes meilhheurs souhaits pour votre (...?)" /// Signiert signed signée autograph autographe autogramm /// Nobel Prize Prix Nobel Noble /// Alexis Carrel (* 28. Juni 1873 in Sainte-Foy-lès-Lyon; ? 5. November 1944 in Paris) war ein französischer Chirurg, Anatom und Physiologe. Er erhielt 1912 den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin. Alexis Carrel konzentrierte sich vor allem auf die experimentelle Chirurgie und die Transplantation von Geweben und gesamten Organen. Bereits 1902 veröffentlichte er eine Methode zur Verbindung von Blutgefäßen und 1910 zeigte er, wie man Blutgefäße über lange Zeiträume aufbewahren konnte. 1908 demonstrierte er die ersten Ergebnisse zur Organtransplantation und 1935 baute er gemeinsam mit dem Luftfahrtpionier Charles Lindbergh ein Gerät, welches entnommene Organe steril beatmen konnte. Gemeinsam mit dem französischen Chirurgen Theodore Tuffier (1857-1929) führte er erfolgreich eine Reihe von Herzklappen-Operationen durch und konnte Herzmuskelzellen in Kultur züchten. Alexis Carrel wurde als Sohn des Kaufmanns Alexis Carrel und seiner Frau Anne Ricard in der Nähe von Lyon geboren. Sein Vater starb, als er noch sehr jung war. Im Jahr 1890 erwarb Carrel seine licence ès sciences, ein Jahr vorher bereits die licence de lettres an der Universität Lyon. Im Jahr 1900 promovierte er zum Doktor der Medizin an derselben Universität. Seine ärztliche Tätigkeit begann er daraufhin am Krankenhaus von Lyon, außerdem unterrichtete er als Prosektor an der Universität Anatomie und Chirurgie. 1902 spezialisierte er sich auf den Bereich der experimentellen Chirurgie am Krankenhaus von Lyon. Im Jahr 1903 nahm er als skeptischer Chirurg teil an einer Wallfahrt für Kranke nach Lourdes, bei der sich nach dem Zeugnis Carrels eine unerklärbare Heilung an einer todkranken Tuberkuloseleidenden nach Gebeten und Besuch der Heilbäder in Massabielle zutrug. [2] Carrel wechselte 1904 an die Abteilung für Physiologie der University of Chicago unter Professor George Neil Stewart (1860-1930). Von 1906 bis 1912 führte er seine Arbeiten am Rockefeller Institute für Medizinische Forschung (heute Rockefeller University) fort. Im Jahr 1912 erhielt er den Nobelpreis für Medizin als Anerkennung seiner Arbeiten über die Gefäßnaht sowie über Gefäß- und Organtransplantationen. 1909 wurde Carrel in die American Philosophical Society[3] und 1914 in die American Academy of Arts and Sciences gewählt. Von 1914 bis 1919 diente er als Major im Medizinischen Armeekorps Frankreichs im Weltkrieg. In dieser Zeit verbesserte er vor allem die bekannte Wundbehandlung nach Carrel und Dakin. Carrel kehrte als Professor in die Vereinigten Staaten zurück. 1927 wurde er korrespondierendes Mitglied der Académie des sciences.[4] Im Jahr 1932 wurde Carrel zum Mitglied der Leopoldina gewählt. Im Februar 1937 trat Carrel öffentlich nach außen als engagierter apologetischer Katholik auf, während er zuvor bereits während seines Studiums und danach wieder seit 1902 als Agnostiker mit der Gottesfrage gerungen hatte.[2] Im Jahre 1939 kehrte Carrel nach Frankreich zurück, kurz vor dem Sitzkrieg, und übernahm 1941 einen Posten im Gesundheitsministerium der Vichy-Regimes in Paris. 1940 wurde er Direktor der Fondation Française pour l?Etude des Problèmes Humains (?Französische Stiftung zum Studium menschlicher Probleme?), die nach der Befreiung von Paris aufgelöst wurde.[5] Veröffentlichungen Die Deutsche Verlags-Anstalt in Stuttgart verlegte bis 1957 sein nicht-medizinisches Hauptwerk Der Mensch, das unbekannte Wesen auf Deutsch. Auch Carrels begeistertes Lob für die energischen Maßnahmen der Nationalsozialisten gegen die Vermehrung der Minderwertigen, Geisteskranken und Verbrecherischen wurde unkommentiert nachgedruckt. In seinem Werk spricht er sich gegen die Emanzipation der Frau aus und begründet dies mit biologischen Unterschieden: ?In ihrem ganzen Ausmaß ist die Bedeutung der Fortpflanzungsfunktion bei der Frau noch nicht erkannt. Diese Funktion gehört unabänderlich zur vollen Entwicklung des Weibes, und es ist deshalb sinnlos, die Frauen gegen die Mutterschaft einzunehmen. Man sollte auch bei jungen Mädchen nicht dieselben geistigen und körperlichen Erziehungsmethoden anwenden oder dieselben Ansprüche erwecken wie bei Knaben.?[6] Carrel orientierte sich teilweise an der Rassenlehre und Eugenetik des frühen 20. Jahrhunderts. Im Buch heißt es, die ?weißen Rassen? hätten die ?Vorherrschaft in der Welt? durch ein überlegenes Nervensystem erlangt.[7] Nachleben Bis 1994 trug die medizinische Fakultät der Universität Lyon seinen Namen (Faculté Alexis Carrel), dann wurde der Name gelöscht (zu den Gründen siehe den Zeit-Artikel). Am 12. Januar 2006 wurde in Hannover nach vorangegangener öffentlicher Debatte die Alexis-Carrel-Straße aufgrund der angeblich stark belasteten Vergangenheit des Namensgebers in Rudolf-Pichlmayr-Straße umbenannt. 1979 wurde ein Mondkrater zu seinen Ehren Carrel benannt. Bereits seit 1951 trägt die Carrel-Insel in der Antarktis seinen Namen. /// Standort Wimregal Ill-Umschl2020-1

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