Anna Peters Mannheim 1843 - 1926 Stuttgart - Stillleben mit Nelken
Anna Peters
(geboren am 28. Februar 1843 in Mannheim; gestorben am 26. Juni 1926 in
Stuttgart) war eine deutsche Blumen-, Stillleben- und Landschaftsmalerin.
Als eine der ersten Frauen in Deutschland übte sie den Beruf einer
Kunstmalerin aus und konnte von dem Verkauf ihrer Bilder leben. Anna Peters
wurde am 28. Februar 1843 als Tochter des niederländischen Landschaftsmalers
Pieter Francis Peters (1818 -1903) und seiner Frau Heinrike (Heinrika?)
Gertrude Mali (? - 1884) in Mannheim geboren. Schon ihr Großvater Peters war
als Glasmaler in Nijmegen tätig gewesen. Ihre Mutter war eine Schwester von
Christian Mali, einem Tiermaler der Münchner Schule, der 1845 nach dem Tod
seiner Eltern mit seinen Brüdern in die Familie seiner Schwester aufgenommen
wurde. 1845 zog die Familie Peters nach Stuttgart um, wo Anna Peters
zusammen mit ihren Schwestern bis zu ihrem Tode lebte. Sie blieb
unverheiratet. Von ihrem Vater Pieter Francis Peters erhielten sie, ihre
jüngeren Schwestern Pietronella Peters (1848?1924) und Ida Peters sowie ihr
zehn Jahre älterer Onkel Christian Mali und dessen Brüder Johannes Cornelis
Jacobus Mali (1828 -1865) und Hubertus Mali (1818 - 1839, ertrunken in der
Ahr) den ersten Malunterricht. Später wurde sie von Christian Mali weiter
unterrichtet und beeinflusst und hielt zeitlebens mit ihm engen
künstlerischen Kontakt. Anna Peters weilte mit ihrer Familie von 1894 bis
1904 jedes Jahr und in unregelmäßigen Abständen von 1907 bis 1924 im Sommer
auf Schloss Köngen südöstlich von Stuttgart, um sich künstlerisch zu
betätigen. Dort entstanden neben Blumenbildern auch Dorfansichten und
Landschaftsdarstellungen. Mehrfach waren bei diesen Aufenthalten Christian
Mali und sein Künstlerfreund Anton Braith anwesend. Sie unternahm auch
mehrere künstlerische Reisen, auf denen sie sich Anregungen für ihre Blumen-
und Landschaftsbilder holte, u. a. an den Bodensee und in den Schwarzwald
sowie in den Thüringer Wald, nach Biberach an der Riss, Interlaken, Zürich,
Nijmegen, Rom, Florenz und Mailand, und sie begleitete Mali und Braith auf
deren Studientouren nach Südtirol. Ihre letzten Lebensjahre ab 1912
verbrachte sie mit ihren Schwestern in ihrem eigenen Haus in
Stuttgart-Sonnenberg, wo sie am 26. Juni 1926 starb. Dort ist die
Anna-Peters-Straße nach ihr benannt.
Das Werk von Anna Peters umfasst
Zeichnungen, Aquarelle und Ölgemälde. Ihr erstes bekanntes Bild stammt aus
dem Jahr 1860 und zeigt einen Herbststrauß. Der Schwerpunkt ihres Schaffens
lag weiterhin auf der Darstellung von Blumen und Pflanzen aus ihrer
Umgebung, die sie gelegentlich mit Insekten garnierte. Sie stand insoweit in
der Tradition der niederländischen Blumenmalerei. Daneben arbeitete sie
immer wieder an Landschaftsbildern und Stillleben. Es gibt auch einige
wenige Kinderbilder von ihr, aber sie wollte damit nicht in Konkurrenz zu
ihrer Schwester Pietronella treten. Nach der damals herrschenden Meinung
waren Malerinnen nur solche Motive angemessen, während z. B.
Historienmalerei, mythologische und religiöse Szenen den Männern vorbehalten
bleiben sollten. Ende der 1890er Jahre entwickelte Anna Peters aus der
streng realistischen Bildsprache ihrer ersten Künstlerjahre einen eher
impressionistischen Malstil. Sie nahm regelmäßig an Ausstellungen teil, ab
1896 auch außerhalb von Stuttgart, z. B. in Berlin, München, Dresden und
Wien.
Anna Peters führte bereits mit 26 Jahren die Familiengeschäfte,
auch die ihres Vaters und ihrer Schwester, und pflegte vielfältige
Beziehungen zum Kunsthandel in mehreren Städten. Sie vermarktete ihre Bilder
sehr erfolgreich, so dass sie damit ihren Lebensunterhalt bestreiten konnte.
Zu ihren Lebzeiten kosteten ihre Gemälde im Durchschnitt zwischen 300 und
400 Mark; für ihr Bild Herbstblumen wurden 1878 sogar 800 Mark verlangt.
Heute haben ihre Gemälde einen Marktwert von mehreren tausend Euro. Nach
Angaben von Artprice wechselten von 1989 bis 2006 ca. 230 ihrer Werke den
Besitzer. Viele ihrer Bilder befinden sich in Privatbesitz. Auf Schloss
Köngen gibt es eine ansehnliche Sammlung von Werken der Familie Peters,
ebenso im Braith-Mali-Museum in Biberach an der Riss.
Anna Peters war
seit 1880 Mitglied des standespolitischen Vereins der Berliner
Künstlerinnen. Sie war Mitbegründerin des Württembergischen
Malerinnenvereins, dessen Vorsitz sie von 1893 bis 1902 und 1904 bis 1919
innehatte. Dieser Verein stand Frauen über 18 Jahren offen, die die Bildende
Kunst oder das Kunsthandwerk berufsmäßig ausübten, und hatte nach Art einer
Berufsgenossenschaft eine eigene Darlehens- und Unterstützungskasse
gegründet. Außerdem organisierte er Ausstellungen und richtete
gesellschaftliche Aktivitäten aus. Damit versuchte er, Vorbehalte gegenüber
Malerinnen in der damaligen Zeit zu überwinden und ihnen gesellschaftliche
Anerkennung zu verschaffen. 1918 bekam sie die Goldene Medaille für Kunst
und Wissenschaft des Königreiches Württemberg verliehen. (Quelle: Wikipedia,
letzter Abruf 23.01.2019, 14:45 Uhr)
Stillleben mit Nelken
Original Aquarell auf Papier
Rückseitig mit Nachlassstempel
Gerahmt unter Glas, unter Passepartout
Format mit Rahmen 37 x 31 cm
Guter Zustand - siehe Fotos
Eventuelle
Spiegelungen oder Verfälschungen der Motive sind Bestandteil der Abbildungen und
nicht der Werke.
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