Generalleutnant Erich von Falkenhayn


Historisches Bilddokument aus Illustrirte Zeitung von 1916 (kein Reprint - no copy)


Bildformat (ohne Rand) 6 x 8 cm - rückseitig bedruckt.

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    Dokumentation:
    Erich Georg Sebastian Anton von Falkenhayn (* 11. September 1861 in Burg Belchau; † 8. April 1922 in Schloss Lindstedt bei Potsdam) war ein preußischer General der Infanterie, osmanischer Marschall und im Ersten Weltkrieg preußischer Kriegsminister sowie Chef des Großen Generalstabs. Er entstammte dem Adelsgeschlecht Falkenhayn und war der Sohn von Fedor Tassilo von Falkenhayn (* 6. Februar 1814 in Nakel; † 20. Januar 1896 in Tarnowitz) und dessen Ehefrau Franziska, geborene Freiin von Rosenberg (* 26. Juni 1826 in Klötzen; † 14. August 1888 in Graudenz). Sein Vater war Gutsherr auf Belchau und Schwirsen. Mit elf Jahren kam Falkenhayn 1872 in die Kadettenanstalt Culm, anschließend wechselte er für drei Jahre in die Preußische Hauptkadettenanstalt Lichterfelde. Am 17. April 1880 trat er mit 18 Jahren als Sekondeleutnant dem Oldenburgischen Infanterie-Regiment Nr. 91 der Preußischen Armee bei. Ab 1. Oktober 1887 absolvierte er für drei Jahre die Kriegsakademie in Berlin und wurde zwischenzeitlich zum Premierleutnant befördert. Am 22. März 1891 trat Falkenhayn in den Großen Generalstab in Berlin ein. Zunächst war er in der Topographischen Sektion, dann in der Eisenbahn-Abteilung tätig, am 25. März 1893 wurde er zum Hauptmann befördert. Am 2. Januar 1894 folgte seine Verwendung im Generalstab des IX. Armee-Korps in Altona. Am 9. Dezember 1895 wurde er Kompaniechef im Infanterie-Regiment „von Borcke“ (4. Pommersches) Nr. 21 in Thorn. Nach neunmonatigem Dienst ließ sich Falkenhayn am 25. Juni 1896 aus „finanziellen und Karrieregründen“ beurlauben und ging als Militärberater nach China. Als Militärinstrukteur baute er in Wu Chang eine Militärschule nach preußischem Muster auf, ohne aber die Unterstützung der chinesischen Militärbehörden zu finden. 1898 wechselte er ins deutsche Pachtgebiet nach Kiautschou und wurde als Major mit Patent vom 25. März 1899 à la suite als Militärattaché wieder in der Preußischen Armee angestellt. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland wurde er ab 24. Februar 1900 für kurze Zeit erneut im Großen Generalstab in Berlin verwendet und wechselte am 29. März nach Karlsruhe, um für fünf Monate die Position des Chefs des Stabes des dortigen XIV. Armee-Korps zu übernehmen. Am 7. September 1900 wurde er dem Generalstab des Kommandos des Ostasiatischen Expeditionskorps zugeteilt, das an der Niederschlagung des Boxeraufstandes beteiligt war. Nach einem längeren Aufenthalt in der Mandschurei und in Korea kehrte Falkenhayn wieder in die Heimat zurück. Am 18. Oktober 1903 wurde er zum Bataillonskommandeur des Braunschweigischen Infanterie-Regiments Nr. 92 in Braunschweig ernannt, am 15. September 1905 wurde er Oberstleutnant. Am 10. April 1906 wurde er abermals im Großen Generalstab verwendet. Ein Jahr später, am 22. März 1907 wurde er Chef des Generalstabes des XVI. Armee-Korps in Metz, am 18. Mai 1908 wurde er zum Oberst befördert. Am 27. Januar 1911 zum Kommandeur des 4. Garde-Regiments zu Fuß in Berlin ernannt, wurde er bereits am 20. Februar 1912 auf Grund unvorhergesehener personeller Engpässe Chef des Generalstabs beim IV. Armee- Korps in Magdeburg. In dieser Position erreichte er am 22. April 1912 den Rang eines Generalmajors. Falkenhayn war zugleich maßgeblich an der Organisation der Kaisermanöver beteiligt. Am 8. Juli 1913 wurde Falkenhayn überraschend zum preußischen Kriegsminister ernannt. In dieser Position oblag ihm die Umsetzung der im Frühjahr beschlossenen Heeresvorlage 1913, die eine deutliche Aufrüstung Deutschlands vorsah. Ins stärkere Bewusstsein der Öffentlichkeit gelangte er erstmals durch seine Auftritte vor dem Reichstag im Zusammenhang mit der Zabern-Affäre um den Jahreswechsel 1913/14, wobei er das fragwürdige Verhalten der Militärbehörden in Elsaß-Lothringen vorbehaltlos verteidigte und die Armee gegen Kritik aus der Zivilgesellschaft in Schutz nahm. In der Julikrise des Jahres 1914 gehörte Falkenhayn zu den Schlüsselfiguren um den Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Wie die meisten Militärs rechnete er damals nicht mit einem europäischen Krieg und hielt die Zeit dafür beim Attentat von Sarajevo wohl auch zunächst nicht für günstig. Trotzdem gehörte er dann aber sehr bald zu denjenigen, die Kaiser Wilhelm II. zur Kriegserklärung drängten. Im ersten Kriegsjahr löste Falkenhayn nach der Ersten Marneschlacht am 14. September 1914 Helmuth Johannes Ludwig von Moltke als Chef des Generalstabs ab. Nach dem Scheitern des Schlieffen-Plans versuchte er zuerst Frankreich und England durch den Wettlauf zum Meer (via Nordfrankreich und Belgien zur Nordsee) auszumanövrieren. Das Vorhaben gelang aber nicht und endete nach der Schlacht um Ypern im vollständigen Stellungskrieg an der Westfront. Falkenhayn hatte frühzeitig erkannt, dass ein militärischer Totalsieg nach der Marneschlacht nicht mehr zu erreichen war. Er drängte in einem am 18. November 1914 vorgelegten Memorandum die politische Führung, den Krieg auf dem Verhandlungswege zu beenden, fand aber kein Gehör. Bereits am 20. Januar 1915 wurde Falkenhayn von Adolf Wild von Hohenborn als Kriegsminister abgelöst. Am Tag seiner Ablösung wurde er zum General der Infanterie befördert, am 16. Februar 1915 erhielt er für seine bisherigen Leistungen den Orden Pour le Mérite. Falkenhayn widmete sich jetzt als Chef der Heeresleitung vollständig der militärischen Organisation der Kriegsführung. Auffällig an Falkenhayns Position als Minister und Chef des Generalstabs ist, dass seine Machtbasis weniger im Generalstab selbst lag (Falkenhayn hatte Jahre im Ausland, jenseits der sozialen Kontakte und Netzwerke des Stabes verbracht) als in seiner Beziehung zum Kaiser selbst, der ihn in gewissem Rahmen schätzte, vor allem aber innerhalb der möglichen Alternative zu ihm, dem Feldherren-Duo Erich Ludendorff/Paul von Hindenburg, den Strategen Ludendorff aus persönlicher Antipathie heraus verabscheute und gleichzeitig Hindenburgs Popularität in der Öffentlichkeit fürchtete. Trotz der Erfolge in der Schlacht bei Tannenberg hielt es Falkenhayn für unmöglich, Russland vollständig zu besiegen und gleichzeitig im Westen stark genug zu sein, um dort eine erfolgreiche Defensive gegen die immer stärker werdende Entente aufrechtzuhalten. Dies brachte ihn in Konflikt mit Hindenburg und Ludendorff, die das große, aber mangelhaft geführte russische Heer von Norden und Süden umfassen und einkesseln wollten. Viele hohe Offiziere aus dem Umfeld von Ober Ost, etwa Ludendorffs rechte Hand Max Hoffmann, nannten Falkenhayn ab der Zeit, als dieser die Umklammerungsstrategie im Osten ablehnte, schlichtweg nur noch „den Verbrecher“. Die Ablehnung Falkenhayns resultierte zum einen daraus, dass er fürchtete, beim Erfolg eines solchen Vorgehens von dem Konkurrenten als Generalstabschef abgelöst zu werden, zum anderen hielt er aber weder die Russen für bereits geschlagen, noch wollte er weiter in die Tiefe des russischen Raumes gezogen werden oder den diplomatischen Spielraum des Reiches gegenüber Russland durch Eroberungen verengen. Falkenhayns Haltung gegenüber seinem Verbündeten Conrad von Hötzendorf, dem Chef der österreichisch- ungarischen Armee war ebenfalls negativ. Im März 1915 hatte Conrad Angriffsabsichten im Westen, die Lage in Galizien war aber nach der Karpatenschlacht ungefestigt. Er bat daher um deutsche Hilfe, um seinerseits einen Angriff bei Gorlice führen zu können. Falkenhayn fand diesen Plan erfolgversprechend, verzichtete auf seine eigenen Pläne und gab acht Divisionen für die Ostfront frei. Obwohl der Kriegseintritt Italiens drohte, beteiligte Falkenhayn sich Anfang Mai 1915 energisch an der Durchbruchschlacht in Galizien, wollte aber nach größeren Erfolgen keine Weiterführung des Vormarsches sehen. Das verbündete Österreich brüskierte er zudem, als er die Abtretung Trentinos an Italien verlangte, um die Bildung einer neuen Front zu verhindern. Im Oktober 1915 gab Falkenhayn Mittel frei, um Österreichs Gegner Serbien niederzuringen. Diese Operationen gelangen ebenfalls nur bedingt, nachdem die deutschen Kräfte der Mittelmächte auf Falkenhayns Befehl ihren Vormarsch an der griechischen Grenze einstellen mussten. Falkenhayn befürchtete eine Bindung von Kräften in der Peripherie, die dann für andere Zwecke an der Westfront nicht mehr verlegbar gewesen wären. Im Mai 1916 verweigerte er dann Conrads Ansuchen um deutsche Truppenhilfe für die österreichische Offensive in Südtirol vollständig, u. a. auch deswegen, weil Italien offiziell mit Deutschland noch gar nicht im Kriegszustand war und er kein Interesse hatte, daran etwas zu ändern (u. a. wegen Warenimporten aus den noch neutralen USA). Falkenhayn entwickelte für 1915 eine „Ermattungsstrategie“, die begrenzte Offensiven im Osten und eine Defensive im Westen vorsah. Im Westen wollte er Anfang 1916 vor Verdun in einem überraschenden Vorstoß die Höhenzüge besetzen und mittels massierter Artillerie die Festung beschießen. Die Franzosen hätten so Verdun, die stärkste ihrer Festungen vor der deutschen Grenze, entweder aufgeben müssen – was sie seiner Meinung nach nie tun würden – oder aber sie wären in Verdun „verblutet“. Schon Zeitgenossen sprachen von der „Blutpumpe“ oder „Knochenmühle“ von Verdun. Falkenhayn ging dabei nicht davon aus, auf diese Weise gegen die Entente einen Sieg herbeiführen zu können. Vielmehr erwog er, dass die Verluste auf französischer Seite schwerer zu tragen seien als auf deutscher. Diese Strategie scheiterte unter anderem daran, dass die Franzosen ihre Truppen gemäß Pétains Noria-Prinzip rascher ablösten, während die Einsatzphasen der deutschen Verbände länger waren – was demoralisierend wirkte. Der Abwehrsieg der Franzosen vor Verdun kostete diese zwar enorm hohe Verluste, die Verluste der deutschen Armee waren jedoch – ganz anders als von Falkenhayn erwartet, der vorherige französische Verlustquoten an der Westfront überoptimistisch fortgeschrieben hatte – fast ebenso hoch und damit letztlich sinnlos, da sie am Kräfteverhältnis nichts änderten. Angesichts der materiellen und personellen Überlegenheit der Alliierten, die sich im Kriegsverlauf immer deutlicher abzeichnete, war Falkenhayns Ermattungsstrategie in Verdun zu keinem Zeitpunkt realistisch. Nach den starken alliierten Angriffen an der Somme waren weitere Angriffe bei Verdun nicht mehr vertretbar und der Misserfolg an der Westfront offensichtlich. Auch innenpolitisch war die Schlacht ein einziges „Desaster“, da sie auch den Kronprinzen Wilhelm von Preußen, der offiziell in Verdun die 5. Armee führte, in der Öffentlichkeit mit den kaum erträglichen Verlusten in Verbindung brachte. Die schweren Verluste in der Sommeschlacht im Westen, der Zusammenbruch der österreichischen Front während der gleichzeitigen Brussilow-Offensive im Osten und die für diesen Zeitpunkt, insbesondere von Falkenhayn, nicht erwartete Kriegserklärung Rumäniens brachte die deutsche Heeresleitung in Handlungszwang. Moriz von Lyncker überzeugte schließlich den erzürnten Kaiser, Hindenburg zu einem Immediatsvortrag zu bitten. Dabei hatte nur der Oberbefehlshaber des Heeres das Immediatrecht. Falkenhayn fasste die Intrige richtig auf und bat um den Rücktritt als Chef des Generalstabs, den der Kaiser am 29. August 1916 trotz seines Widerwillens gegenüber dem Feldherrenduo Hindenburg/Ludendorff, das Falkenhayn nachfolgte, auch gewährte. Als Ausgleich erhielt Falkenhayn am 6. September 1916 den Oberbefehl über die 9. Armee gegen Rumänien. Er erzwang den Einmarsch in Siebenbürgen, besiegte bei Hermannstadt und Kronstadt zwei rumänische Armeen und erkämpfte den Austritt aus dem Gebirge in die Walachei in der Schlacht am Argesch. Die Eroberung von Bukarest am 6. Dezember 1916 gelang ihm im Zusammenwirken mit der Donauarmee unter August von Mackensen. Mitte Juli 1917 übernahm Falkenhayn auf Bitten der osmanischen Heeresleitung unter Enver Pascha die Führung der Heeresgruppe F, deren Kräfte im Irak und bei Aleppo neu gebildet wurden. Nach langen Auseinandersetzungen mit der türkischen Führung wurde er am 7. September 1917 schließlich als osmanischer Feldmarschall zum Oberbefehlshaber zweier türkischer Feldarmeen in Palästina eingesetzt. Zwar konnte er die Eroberung Palästinas durch die Briten unter General Edmund Allenby im Dezember 1917 nicht verhindern, wohl aber davor die von der türkischen Regierung unter dem Statthalter Cemal Pascha geplante Zwangsumsiedlung der Juden aus Palästina, die nach dem Muster des Völkermordes an den Armeniern ablaufen sollte. Jerusalem, das er aus symbolischen Gründen auf alle Fälle halten wollte, fiel am 9. Dezember 1917. Die Front gegen die überlegenen Briten war zuvor ins Rutschen geraten. Ab 4. März 1918 wurde Falkenhayn Oberbefehlshaber der 10. Armee im Westen Russlands, die Funktion, in der er auch das Kriegsende erlebte.
    Quelle: Wikipedia



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