von Jaki Bradley
Spielfilm, Thriller, gay
Produktionsland / Jahr: USA 2019
mit Ramon Torres, Sheldon Best, Myles Clohessy, Larry Owens, Gabriel Sloyer, Henry Ayres-Brown, R. Ward Duffy, Sheilagh Weymouth, Sam Leicht, Sam Given (Millie Grams)
Drehbuch: Ramon Torres; Kamera: Alexa Wolf; Schnitt: Ramon Torres, Nadia Zoe; Kostüme: Heather McDevitt Barton; Casting: John Ort CSA, Tim Aumiller, Regieassistenz: Carolina Gimenez; Produzenten: Michael Karp, Nadia Zoe, Ramon Torres, Matthew Silverman
Label/Studio: PRO-FUN MEDIA
Last Ferry ist ein Mystery-Film aus dem Jahr 2019. Es spielt auf Fire Island und folgt der Geschichte eines schwulen Anwalts, der während eines Besuchs auf der Insel unter Drogen gesetzt und ausgeraubt wird und versucht, nach Hause zurückzukehren, nachdem er Zeuge eines Mordes geworden ist. Er erhielt einen Jurypreis für den besten US-Spielfilm beim NCGLFF 2019.
Das Drehbuch wurde teilweise vom Horrorfilm The Wailing aus dem Jahr 2016 und dem schwulen Mystery Stranger by the Lake aus dem Jahr 2013 inspiriert. Die Geschichte dreht sich um einen jungen Anwalt aus Manhattan namens Joseph, der auf der Suche nach den berüchtigten Partys und Veranstaltungen der Insel nach Fire Island reist. Er stellt fest, dass die Insel in der Nebensaison ohne die oben genannten Ereignisse oder Besucher ist. Er trifft einen Fremden, der ihn unter Drogen setzt und ausraubt. Obwohl Joseph teilweise bewusstlos ist, wird er Zeuge eines Mordes und entgeht nur knapp, selbst getötet zu werden. Er wacht in der Obhut eines Einheimischen namens Cameron auf, für den er später Gefühle entwickelt, und vergisst für einen Moment den Mord, während der Mörder unter Camerons Freunden wieder auftaucht.
Last Ferry lief auf zahlreichen Filmfestivals. Es war eine offizielle Auswahl bei Frameline 43, sowie BFI Flare: London LGBT Film Festival, NCGLFF und TLVFest. Er erhielt auch einen Jurypreis für den besten US-Spielfilm beim NCGLFF 2019. Ab Frühjahr 2020 ist der Film auf Netflix (US) verfügbar.
Der Film erhielt gemischte Kritiken von Kritikern, wobei viele bemerkten, dass er einige der tieferen Themen und kleineren Handlungsstränge nicht erforschte. Robert Levin von Newsday bemerkte, dass der Film ein Klischee seines Genres sei und sagte: "Es ist formelhaft und Fußgänger, wenn er mysteriöse psychologische Tiefen betreten sollte", sagte aber auch, dass sich die Zuschauer nicht "betrogen" fühlen würden, wenn sie den Film sehen würden.
Fast alle Kritiken lobten die Kinematografie und Atmosphäre des Films. Dylan Andresen von Film Threat sagte, dass die Kinematografie des Films "erstklassig war, auf Augenhöhe mit allem, was ich in letzter Zeit in den Kinos gesehen habe".
Inhalt: Joseph, ein junger Anwalt aus New York City, hat eigentlich alles, was man sich nur wünschen kann. Ein Leben in der spannendsten Großstadt der Welt, Geld und Erfolg. Alles was ihm fehlt ist Liebe und Gesellschaft. Auf der Suche nach einem leidenschaftlichen Liebesabenteuer, pilgert Joseph schließlich zur berühmten, queeren Partyinsel Fire Island.
Sein Trip verläuft zunächst anders als gedacht, denn mitten in der Nebensaison scheint die Insel wie ausgestorben. Einen süßen Jungen trifft Joseph allerdings doch und bandelt mit ihm an. Doch plötzlich entwickelt sich der Traumurlaub zum Albtraum: Unter Drogen gesetzt wird Joseph Zeuge eines Mordes und er selbst kann dem Mörder nur knapp entkommen.
Nach dem Horrorerlebnis erwacht Joseph im Haus des gutaussehenden Cameron und dessen Freunden. Nach und nach integriert sich Joseph in den neu gefundenen Freundeskreis, verliebt sich in Cameron und erlebt die erhoffte Leidenschaft. Sogar die Mordnacht ist bald wie vergessen. Doch der Mörder ist ganz in ihrer Nähe...
Auszeichnungen / Festivalteilnahmen (Auswahl):
- BFI Flare Filmfestival - Weltpremiere - London - Großbritannien
- NewFest - 31. Int. Queer Filmfestival New York - USA
- 43. Frameline Int. Filmfestival - San Francisco - USA
- WINNER - Preis der Jury - North Carolina Queer Filmfestival - USA
- TLVFest - Tel Aviv - ISRAEL
- Reel Affirmations, Washington DC - USA
- Fargo-Moorhead - Queer Filmfestival - USA
- Cinema Diverse: The Palm Springs Queer Filmfestival - USA
- Reeling: The Chicago Queer Int. Filmfestival, Chicago IL - USA
- 32. Out On Film Int. Filmfestival - Atlanta, USA
- Tampa Bay International Gay & Lesbian Film Festival – Tampa – USA
- Desperado LGBTQ Film Festival – Phoenix - USA
Pressestimmen:
''Der Film schwelgt in wunderschönen Bildern.'' Queerty
''Die klassisch straffe Thrillerformel garniert Bradley mit einem herrlich schwulen Touch...'' Deadline
''Fesselnder Queer-Thriller, der bereits Publikum und Kritik auf zahlreichen Festivals begeisterte.'' new-video
''Ein interessanter Film, der von Anfang bis Ende fesselt. Man muss einfach erfahren, wohin die Reise geht...'' Edge Media Network
"Die junge New Yorker Regisseurin Jaki Bradley hat mit "Last Ferry" einen gelungen Genremix aus schwuler Romantic Comedy und fesselndem Thriller geschaffen." queer.de