König Enzio und Lucia Biadagola im Kerker


Original Holzstich aus einer Zeitschrift von 1862 (kein Reprint)




Blattgröße je ca. 14 x 19 cm.

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Dokumentation:
Enzio (italienisch Enzo di Svevia) (* um 1220; † 14. März 1272 in Bologna) war König von Sardinien von 1239 bis 1249 (Titularkönig bis 1272). Er war ein Bastard Kaiser Friedrichs II. mit einer schwäbischen Adligen namens Adelheid. Sein italianisierter Name Enzo geht auf Hencius (auch Hentius), den latinisierten deutschen Namen Heinz (Kurzform von Heinrich) zurück. Enzio wurde wahrscheinlich zwischen 1212 und 1222 geboren.[1] Er war unter den vielen Kindern und Bastarden seines Vaters ein Liebling, dem er einigen Quellen zufolge in Aussehen und Charakter sehr ähnlich gewesen sein soll und mit dem er die Liebe zur Poesie teilte. 1238 von Friedrich II. zum Ritter geschlagen, heiratete er im gleichen Jahr Adelasia de Lacon-Gunale (* um 1207; † 1255), Richterin (Iudicessa) von Torres (der Nordwesten Sardiniens), Tochter des Richters Mariano II. von Torres und der Agnes de (Lacon-)Massa, und Witwe des Richters von Gallura (der Nordosten Sardiniens), Ubaldo Visconti. 1246 wurde diese Ehe auf Betreiben Adelasias wieder geschieden. Die Insel Sardinien war damals in vier Teilkönigreiche (Judikate) geteilt, deren Herrscher den Titel „iudex“, d. h. Richter, führten. Tatsächlich aber hatten sie eine königgleiche Stellung inne. Adelasia brachte in ihre Ehe mit Enzio zwei der vier Teilkönigreiche ein. 1239 wurde Enzio von seinem Vater zum König von Sardinien und Generallegaten in Mittel- und Oberitalien ernannt. In dieser Funktion führte er in der Romagna, in den Marken und in der Toskana militärische Unternehmungen gegen die aufständischen Guelfen. Er bereitete die Gefangennahme hoher kirchlicher Würdenträger vor, die von Gregor IX. zu einem Konzil nach Rom gerufen waren, um Friedrich II. zu exkommunizieren. Die eigentliche militärische Operation bei der Seeschlacht von Giglio führte aber nicht er, sondern ein kaiserlicher Admiral, der 1241 jene genuesischen Schiffe bei der Insel Giglio abfing, auf denen sich Bischöfe und Kardinäle aus ganz Europa befanden. Zusammen mit Ezzelino III da Romano kämpfte er danach in Oberitalien gegen die guelfischen Kommunen. 1245 von den Mailändern bei Gorgonzola gefangen genommen, wurde er sofort gegen Gefangene ausgetauscht. 1247 nahm er an der glücklosen Belagerung Parmas teil. In dieser Zeit (1247/48) schloss er seine zweite Ehe mit Freiin von Enne (di Egna), einer Tochter des Henricus III., Podestà von Verona und Nichte von Ezzelino III. da Romano. Wenige Monate nach seiner zweiten Vermählung geriet er am 26. Mai 1249 nach der Schlacht bei Fossalta bei Modena zusammen mit zahlreichen Deutschen und Cremonesen in bolognische Gefangenschaft. Obwohl Friedrich II. seine sofortige Freilassung forderte, beschloss die Kommune Bologna, Enzio bis zu seinem Tode gefangenzuhalten, gleichsam als lebendes Symbol des Stolzes der Stadt. Enzio lebte danach mehr als 22 Jahre in ritterlicher Haft in jenem „Palazzo Nuovo“ der Kommune, der nach ihm bis heute Palazzo Re Enzo heißt. Hier meditierte er in melancholischen Versen nach Art der Scuola poetica siciliana (Sizilianische Dichterschule) über sein eigenes tragisches Schicksal und den Untergang seines Hauses. Von ihm sind zwei Canzonen, ein bekanntes Sonett (« Tempo vene che sale chi discende »[2]) und ein Fragment erhalten. In Sizilien konnte sein Halbbruder Manfred noch das staufische Königtum sichern, bis zur Schlacht bei Benevent 1266, in der er fiel. Sein Neffe Konradin, Sohn Konrads IV. und der letzte Staufer in legitimer Linie, erlitt in der Schlacht bei Tagliacozzo am 23. August 1268 eine vernichtende Niederlage gegen die Ritter Karls von Anjou. Er wurde am 29. Oktober 1268 im Alter von 16 Jahren auf Befehl Karls von Anjou auf der Piazza del Mercato in Neapel öffentlich hingerichtet. Dreieinhalb Jahre später starb Ezio nach fast dreiundzwanzigjähriger Haft in Bologna. Er wurde dort in der Basilica San Domenico, der Grablege des Hl. Dominikus, bestattet. Sein Grab befindet sich in der Ostwand des nördlichen Seitenschiffes hinter einem barocken Epitaph. Enzios Grabinschrift stammt von dem berühmten Magister der Ars Notaria, Rolandino de' Passeggeri, dem irrtümlich auch die Verfasserschaft des stolzen Briefes der Bolognesen an Friedrich II. zugeschrieben wurde, in welchem dem Kaiser die Auslösung seines Sohnes verweigert worden ist. Die Gestalt des unglücklichen jungen Herrschers, dessen Tapferkeit, Bildung und blonde Schönheit von allen gerühmt wurde, inspirierte Giovanni Pascoli zu seinen „Canzoni di re Enzio“ (1909). Der Freund und spätere Ehemann der Hauptfigur Veronika in Gertrud von le Forts Romanen Das Schweißtuch der Veronika und Der Kranz der Engel wird König Enzio genannt.
Quelle: Wikipedia

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