Die Kipfenschlucht - Eisenbahn von Visp nach Zermatt

rückseitig ebenfalls bedruckt

Original Druck von 1895 (kein Reprint - no copy)




Blattgröße: 22 x 14,5 cm, beidseitig bedruckt.

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Dokumentation:
Leukerbad (walliserdeutsch Leiggerbad, französisch Loèche-les-Bains) ist eine politische Gemeinde im Bezirk Leuk des Kantons Wallis in der Schweiz. Der Wintersport- und Thermalkurort liegt im hinteren Dalatal (vom Fluss Dala abgeleitet) auf einer Höhenlage von 1411 bis 2700 m ü. M. Das Tal wird im Nordwesten begrenzt durch die Bergkette von den Leeshörnern bis zum Rinderhorn und zum Balmhorn, mit einem tiefen Sattel beim Gemmipass, die andere Talseite wird überragt vom Ferdenrothorn, vom Majinghorn und seinem Gletscher und vom Torrenthorn. Schon seit der Römerzeit waren die heissen Quellen von Leukerbad bekannt und noch heute ist Leukerbad eine Badedestination. Als ältestes Hotel in Leukerbad gilt das Maison Blanche. Der Erstbau wurde im 17. Jahrhundert errichtet und nach der Zerstörung durch Lawinen im Jahre 1719 als ein fünfstöckiges Steinhaus mit Satteldach neu erbaut. Es war der Aufenthaltsort der meisten Kurgäste, die bis 1830 anreisten, stand jedoch zunehmend im Ruf, schlechte und verwahrloste Zimmer anzubieten. Leukerbad wurde im 18. Jahrhundert insgesamt viermal von schweren Lawinenkatastrophen heimgesucht. Nach 1719 erreichten Lawinen auch 1720, 1756 und 1767 den Ortskern und zerstörten viele Häuser. Nachdem das Dorf bis 1830 einen besseren Lawinenschutz erhalten hatte, wurden mehrere neue Hotels errichtet und auch das alte Maison Blanche komplett überholt. Für ein Walliser Bergbauerndorf ungewöhnlich, entstand zwischen 1834 und 1836 ein klassizistischer Hotelbau, das Hotel de France. Nach der Errichtung einer befahrbaren Strasse von Leuk nach Leukerbad folgten in den 1840er Jahren zwei weitere klassizistische Bauten, das Hotel des Alpes und das Hotel Bellevue. 1850 besass Leukerbad bereits sieben Hotels und Pensionen und war damit der Vorreiter der Entwicklung des Berg- und Kurtourismus in der gesamten Schweizer Region. Alle Hotels standen neben dem alten Dorfkern. Um den zahlreichen englischen Touristen Rechnung zu tragen, wurde im Ort 1885 eine englische Kapelle errichtet. Gleichzeitig stand Leukerbad in einem guten Ruf als Heilbad. Gemäss dem Schweizer Kur-Almanach von 1886 sollten die Thermalquellen gegen «chronische Hautkrankheiten, Rheumatismus, Scrofulose, Nervenleiden, Bleichsucht und geistige Überarbeitung» helfen. Bis 1896 war die Elektrifizierung der grossen Hotels weitgehend abgeschlossen. In den 1910er Jahren erhielten die grossen acht Hotels, die insgesamt 900 Betten anboten, alle Zentralheizung, und 1915 wurde eine Zahnradbahn zwischen Leuk und Leukerbad errichtet (1967 Betrieb eingestellt, Trasse abgebrochen). Zwischen 1910 und 1920 wurden im Schnitt 17'000 Gäste gezählt. 1916, mitten in der Zeit des Ersten Weltkrieges, zählte man über 20'000 Besucher. Neben der medizinischen Betreuung im Rahmen des Kuraufenthaltes gehörte bereits zu dieser Zeit auch ein sportliches Programm, das aus Billard, Lawn-Tennis, Croquet, Federball und Tischtennis bestand, zum Angebot für die Kurgäste. Grundlegenden Wandel erfuhr der Tourismus in Leukerbad in den späten 1920er und 30er Jahren. Die wohlhabende Oberschicht, die bis dahin in Leukerbad zu Gast war, hatte zu einem überwiegenden Teil ihr Vermögen verloren. In der Folge änderte sich die Gästestruktur in Leukerbad stark, man konzentrierte sich zunehmend auf die Mittelschicht als Gäste. Am 24. Mai 1957 wurde die Luftseilbahn Leukerbad–Gemmipass eingeweiht. Sie erlaubte den Gästen, auf die Höhe der Gemmiwand zu gelangen, ohne den beschwerlichen Fussweg den Gemmipass hinauf zu müssen. Sie war ursprünglich nur für den Sommertourismus gedacht. Erst in den 1960er Jahren erfolgte in Leukerbad eine Entwicklung hin zum Skitourismus. Ab 1981 investierte Leukerbad unter dem neuen Gemeindepräsidenten Otto G. Loretan massiv in die Infrastruktur. So wurden innerhalb relativ kurzer Zeit das Burgerbad ausgebaut, die Sportarena errichtet, die Alpentherme erstellt sowie das Rathaus und das Parkhaus gebaut. Zur Finanzierung dieser Bauten brauchte die Gemeinde Geld, das sie auf dem Kapitalmarkt beschaffen musste. Die Schulden der Gemeinde Leukerbad beliefen sich per 31. Dezember 1997 auf rund Fr. 170 Millionen. Die Schulden der Gruppe (Leukerbad und kommunale Unternehmen) betrugen Fr. 344 Millionen. Davon entfielen Fr. 61 Millionen auf Emittenten, Fr. 85 Millionen auf Versicherungen und Fr. 198 Millionen auf Banken. Bei damals 1'700 Einwohnern betrug die Bruttoverschuldung pro Kopf Fr. 105'000.00 bzw. Fr. 202'000. Der Durchschnitt der Walliser Gemeinden lag zum Vergleich bei Fr. 9'500. Am 21. Oktober 1998 wurde die Gemeinde vom Staatsrat gemäß Art. 128 Gemeindeordnung unter teilweise staatliche Zwangsverwaltung gestellt. Dieses Mandat wurde drei außerkantonalen Experten übertragen. Ihre Aufgabe war es, einen Sanierungsplan zu erstellen, der im März 1999 vorlag. Sie errechneten für die Gemeinde eine maximal tragbare Schuld von rund Fr. 40 Millionen. Den Gläubigern wurde ein Forderungsverzicht von 80 % (Fr. 144,5 Millionen) unterbreitet, ihre Zustimmung blieb aus. In der Folge blieb dem Kanton als Aufsichtsbehörde keine andere Möglichkeit, als beim Kantonsgericht am 26. Mai 1999 die Beiratschaft für Leukerbad zu beantragen; am 20. Juli 1999 entschied das Kantonsgericht, die Gemeinde unter Beiratschaft zu stellen. Leukerbad stand von 1998 bis 2004 als erste Schweizer Gemeinde unter Zwangsverwaltung des Kantons. Im August 2004 wurde im Appellationsprozess zum Leukerbad-Debakel der ehemalige Gemeindepräsident Loretan wegen mehrfachen Betrugs, mehrfacher ungetreuer Geschäfts- und Amtsführung sowie Steuerbetrugs zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt.
Quelle: Wikipedia

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