von Drew Lint
Experimentalfilm, Thriller, gay
Produktionsland / Jahr: Deutschland, Kanada 2018
mit Nicolas Maxim Endlicher, Antoine Lahaie, Nina Kettiger, Vika Kirchenbauer, Lynn Lahaie, Ahmad Larnes
Drehbuch: Drew Lint; Kamera: Ann Tipper; Schnitt: Andi Pek, Drew Lint; Sound Design: Aaron Mirkin; Produzenten: Karen Harnisch, Drew Lint
Label/Studio: PRO-FUN MEDIA
Matthias lebt in Berlin. Matthias liebt Techno. Matthew steht auf Matthias. Matthew will Matthias. Matthew will Matthias sein!
Matthew, der junger Kanadier, ist gerade erst nach Berlin gekommen, um einen Neuanfang zu machen. Aber er fühlt sich einsam und isoliert, so allein in einer fremden, großen, neuen Stadt. Bis zu dem Tag, an dem er Matthias trifft – der all das ist, was Matthew gerne wäre: schön, überaus sexy, charismatisch und allseits beliebt. Doch schon bald wird aus Matthews heißem Begehren für Matthias eine fast krankhafte Obsession. Matthew beginnt sich zu verwandeln, um dem Objekt seiner Begierde immer ähnlicher zu werden, er schneidet sich die Haare und kleidet sich neu ein. Als Matthias dann nach einem Motorradunfall im Krankenhaus im Koma liegt, ist das die Gelegenheit für Matthew: Matthew wird Matthias, zwei Leben, Träume und Erinnerungen verschwimmen... Als Matthias beginnt er zu leben und zu lieben.
M/M ist ein kanadisch-deutscher Independent-Film von Drew Lint aus dem Jahr 2018. Der Film folgt Matthew, einem in Berlin lebenden kanadischen Auswanderer, der von einem Berliner namens Matthias besessen ist.
Der Film feierte am 21. Januar 2018 auf dem Slamdance Film Festival Premiere und hatte seine kanadische Premiere am 30. Mai 2018 auf dem Inside Out Film and Video Festival. Es wurde von TLA Releasing für den Vertrieb in den USA, Großbritannien und Frankreich übernommen.
Matthew ist ein junger Kanadier, der neu in Berlin ist. Er ist gekommen, um einen Neuanfang zu machen, spürt aber die Isolation, in einer fremden neuen Stadt zu leben. Er ist hingerissen, als er Matthias trifft. Schön und charismatisch, Matthias ist alles, was Matthew sein will. Bald verwandelt sich Matthews Interesse in Besessenheit. Er beginnt, sich in das Objekt seiner Begierde zu verwandeln: seine Haare schneiden und neue Kleidung kaufen, um wie Matthias auszusehen.
Als Matthias bei einem Motorradunfall verletzt wird, bietet sich eine Gelegenheit und Matthew wird zu Matthias. Komatose im Krankenhaus, Matthias' Wachleben, Träume und Erinnerungen verschwimmen. Wo das Reale endet, beginnt das Künstliche. Währenddessen versinkt Matthew tiefer in seinem neuen Leben. Als Matthias schließlich aufwacht und ihn zur Rede stellt, beginnen sie ein neues und seltsames letztes Kapitel.
Barry Hertz von The Globe and Mail nannte den Film einen seiner Top 10 kanadischen Filme des Jahres 2018 und schrieb: "Ein queerer psychosexueller Thriller, der ebenso selbstbewusst wie fesselnd ist, Lints Film ist eine beeindruckende Leistung von Neugier und Bravour." Andrew Parker für The GATE nannte den Film "atemberaubend, hinreißend und nervenaufreibend" und lobte ihn als "einen der denkwürdigsten Debütfilme des Jahres". Kevin Ritchie schrieb für das NOW Magazine: "Minimalismus schürt eine verträumte Atmosphäre, aber wenn die Action an Flamme gewinnt, stellt die stilistische Kühnheit von M/Ms ihre emotionalen Einsätze in den Schatten."
Der Film war 2018 auf der Longlist für den DGC Discovery Award nominiert.