VOX

3 Effektgeräte

by JOE SATRIANI

 

- TIME MACHINE

- SATCHURATOR

- ICE 9

 

3 absolute Klassiker in einem Angebot.

Im Handel leider NICHT mehr erhältlich !!

 

Besonderheiten & Produktdatenblätter

 

 

 

 

 

Time Machine

mit OVP

 

 

Joe Satriani, einer der führenden und einflussreichsten Gitarristen der aktuellen Szene, wandte sich an die englische Traditionsfirma, um sich insgesamt drei Effekte auf den Leib schneidern zu lassen. Nachdem kürzlich der Vox Satchurator getestet wurde, ist man jetzt natürlich sehr gespannt, ob auch die Time Machine das vorgelegte Niveau halten kann.

 

Details:


Genau wie beim Satchurator besteht auch das Gehäuse der Time-Maschine aus Metall-Druckguss, diesmal aber in einem hochglänzendem Grün lackiert. Es wirkt äußerst robust und wertig. An der rechten Außenseite finden wir den Instrumenteneingang, auf der anderen Seite die beiden Ausgangsbuchsen OUT und DRY. Auf dem Pedal - wie schon beim Verzerrermodell - greift man stilecht mittels cremefarbener “Chickenhead“-Drehregler ins Geschehen ein. Diese bedienen von rechts nach links Feedback, Time, D.Range und Level. In der Mitte oberhalb der Potis ziert ein Kippschalter mit der Wahlmöglichkeit “HI-FI“ und “LO-FI“ die Oberfläche und zum Aktivieren des Pedals und damit auch des Delays dienen links unten ein “ON“-  und rechts daneben ein “TAP“-Schalter. Die zwei LEDs darüber zeigen den jeweiligen Status an. Zu erwähnen wäre noch, dass über dem Tap-SchalterModern/Vintage“ aufgedruckt ist. Was es damit auf sich hat, werden wir noch im Laufe des Tests feststellen. Die Unterseite ist komplett mit einer Gummimatte beklebt, um das Verrutschen auf dem Boden zu verhindern. Nur das mit einem Schnellverschluss versehene Batteriefach bleibt davon ausgenommen. Im Inneren der Time Machine parkt die Elektronik auf zwei kleine Platinen. Einen True Bypass sucht man vergeblich. Allerdings wird man diesen auch kaum vermissen, da er in diesem Falle durch ein Relais hätte realisiert werden müssen, das bauartbedingt störendes Knacken verursacht hätte.

 

Bedienung:

Das Pedal ist quasi in Stereo ausgelegt, sodass zwei Amps angesteuert werden können, wobei der eine das direkte, unbearbeitete Signal erhält und der zweite das Effektsignal. In den meisten Fällen wird das Delay allerdings in den Effekt-Einschleifweg des Verstärkers oder direkt davor geschaltet. Die sehr griffigen Chickenhead-Potis regeln sehr flüssig und gleichmäßig. Level erklärt sich von selbst, gibt also die Lautstärke des Effektes an. Delay Range ist als einziger ein Drehschalter mit vier Positionen. Mit ihm wird der Einstellbereich der Verzögerungszeit gewählt (125ms, 250ms, 500ms und 1000ms). Nach Anwahl des Bereichs kann die Verzögerungszeit mit dem TIME-Regler genauer nachgeregelt werden, der Feedbackregler bestimmt die Anzahl der Wiederholungen. Mit dem TAP-Schalter wird das Tempo durch Drücken vorgegeben. Dadurch verändert der Time-Regler aber seinen Einstellbereich folgendermaßen: 125ms: 1/12250ms: 1/8500ms: 3/161000ms: 1/4 erzeuge ich beispielsweise durch Drücken auf den “TAP“-Schalter ein Delay von 120bpm und drehe den Time-Regler auf 125ms, erzeugt das Delay eine punktierte Achtel. Drehe ich auf 250 ms, habe ich normale Achtelwiederholungen, sehr praktisch! Insgesamt ist es möglich, eine maximale Verzögerung  von 5800 ms zu erzeugen! Das wird zwar in den seltensten Fällen benötigt, zeigt aber die enorme Leistung, die in diesem Pedal steckt. Durch Drehen am Time-Regler verlasse ich den Tap-Modus automatisch. Drückt man den TAP-Schalter länger als eine Sekunde, ändert sich die Farbe der Status-LED, wobei grün für “Modern“ und rot für “Vintage“ steht. Und genau das ist der eigentliche Clou des Pedals, denn es kann mit zwei Charakteristiken in einem Gerät aufwarten! Der Vintage-Mode gibt das typische Verhalten eines alten Bandechos wieder; die Echos modulieren etwas und werden angezerrt. Im Modern-Modus werden wie bei einem normalen Digital-Delay alle Frequenzen ausgewogen wiederholt. Bleibt nur noch der „HI-FI/LO-FI“-Kippschalter. Es ist üblich, dass im Studio und auch live das Delaysignal mit einem Highpass- und einem Lowpass-Filter eingeschränkt wird. Dadurch setzt sich das Grundsignal besser durch und wird nicht durch störende Bass- oder Höhen-Frequenzen behindert. Aktiviert man also den “LO-FI“-Modus, geschieht genau das. Im “HI-FI“-Mode deaktiviert man das Filter, und das Delay wird unverfälscht wiedergegeben.

FAZIT:

Die Vox Time Machine ist ein grandioses Delay mit sehr hohem Praxiswert. Die hohe Fertigungsqualität und die sehr sinnvollen Schaltungen zeigen, ähnlich wie beim Satchurator, auf welch hohem Niveau konzipiert und gefertigt wurde.
Bis auf die zwei, zugegebenermaßen sehr subjektiven Kritikpunkte gibt es nichts zu beanstanden. Wer auf der Suche nach einem sehr gut klingenden Delay ist, sollte dieses Gerät unbedingt in die engere Wahl ziehen. Das Pedal ist uneingeschränkt auch allen anderen Musikern und als externes Delay im Studio zu empfehlen, weil es mit Sicherheit für jeden etwas zu bieten hat. Das Preis-Leistungsverhältnis geht absolut in Ordnung.

 

Technische Daten:

Anschlüsse: 1x INPUT, 1x OUTPUT, 1x DRY OUT, 1x DC9V

Eingangsimpedanz: 1MΩ

Ausgangsimpedanz: 1kΩ

Stromversorgung: 9V-Alkalibatterie (6LF22/6LR61) oder optionales AC-Netzteil

Leistungsaufnahme: 60mA

Batterielaufzeit: ±8 Stunden

Abmessungen (B x T x H): 143 x 121 x 58 (mm)

Gewicht: 600g (ohne Batterie)

Lieferumfang: keine 9V-Alkalibatterie

Sonderzubehör: 9V AC-Netzteil

Preis UVP: € 259,-

 

 

 

Satchurator

mit OVP

Joe Satriani dürfte wohl jedem, der sich mit E-Gitarren beschäftigt ein Begriff sein, gilt er doch als einer der einflussreichsten Gitarristen unserer Zeit. Seine Platten verkaufen sich millionenfach und seine Konzerte sind weltweit ausverkauft. Er wurde für insgesamt 14 Grammys nominiert und das fast ausschließlich mit instrumentaler Musik.

Joes Markenzeichen ist ein sehr lyrischer, geschmackvoller Gitarrensound mit sahniger Verzerrung. Grund genug, sein, gemeinsam mit der Kultschmiede Vox entwickeltes, Signature-Distortion-Pedal "Satchurator" intensiv unter den Fuß zu nehmen.

DETAILS:

Das Pedal-Gehäuse ist in einem knalligen Metallic-Rot hochglanzlackiert, besteht aus Metall und macht einen überaus robusten Eindruck. Der harte Bühnenalltag sollte für den Satchurator also kein Problem darstellen. Rechts seitlich findet man den Instrumenten-Eingang, links außen den Ausgang. Auf der Stirnseite kann (wenn man mag) ein 9V AC Netzteil angeschlossen werden -  das müsste man dann allerdings zusätzlich erwerben. Auf dem Pedal wartet das klassische Distortion-Trio: “Gain“, “Tone“ und “Volume“.Des Weiteren ein Pad-Kippschalter, je ein“On“ und ein “More“ Fußschalter sowie zwei LEDs. Auf der Unterseite findet sich  ein Batteriefach mit Schnellverschluß und eine Antirutsch- Maßnahme, die großzügig verklebt wurde. Befeuert wird das Aggregat mit einer 9V Batterie.

 

INNENLEBEN:


Der Name des knallroten Spielmobils ist wirklich hervorragend gewählt. Gut informierte Zeitgenossen werden sicher wissen, dass Joe von jeher auf den Spitznamen "Satch" hört. Satchurator passt hier also wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge. Andererseits bedeutet “Saturation“ aber auch (Röhren) Sättigung. Das nennt man dann wohl eindeutig zweideutig! Allerdings dürfte klar sein, dass in einem Pedal dieser Preisklasse keine Röhre verbaut ist,  und so überrascht es auch nicht, dass man bei einem Blick unter die Haube ausschließlich Halbleiter findet.

BEDIENUNG:


Schauen wir uns jetzt die angebotenen Regler etwas genauer an.
Gain, Tone und Volume erklären sich ja quasi von selbst, aber was genau ist der Sinn des  “Pad“-Schalters? Nun, ganz einfach: Schaltet man z.B. ein Wah vor ein Distortion-Pedal kann es unter Umständen harsch oder grell klingen, sobald man beide Effekte aktiviert. Und genau diesem Phänomen soll der kleine Schalter entgegenwirken. Seine Funktionalität werden wir im Praxisteil noch etwas genauer in Augenschein nehmen. Ansonsten gibt es noch den “On“-Schalter. Klar, der aktiviert den Zerrer.

Was aber, wenn man sich einen super Crunch-Sound eingestellt hat und für´s Solo noch eine Portion mehr Gain braucht? Kein Problem! Einfach nur auf  “More“ drücken und schon kann´s losgehen. Die LEDs über den beiden Schaltern zeigen den jeweiligen Status an.

 

FAZIT:


Der Satchurator ist absolut empfehlenswert. Es macht viel Spaß, an den Reglern herumzudrehen, jede Einstellung inspiriert. Besonders für Solisten werden Träume wahr. Dazu kommt eine gute Fertigungsqualität und ein robustes Auftreten. Wenn man dann noch den Preis mit auf die Rechnung nimmt, mag man es kaum glauben! Aber zurück zum Sound: Im Vergleich zu den meisten anderen Verzerrerpedalen am Markt, reagiert der Satchurator extrem feinfühlig auf das Herunterregeln des Gitarren-Volume-Potis . Und auch Akkorde verlieren ihre Durchsichtigkeit nicht, ebenfalls eine Eigenschaft, die längst nicht jeder Zerrern dieser Art auf der Habenseite verbuchen kann.

 

Technische Daten

  • Anschlüsse: 1 Eingang, 1 Ausgang, DC9V
  • Eingangsimpedanz: 470 kOhm
  • Ausgangsimpedanz: 10 kOhm
  • Stromversorgung: 9V-Batterie (6F22) oder optionales AC-Netzteil
  • Stromaufnahme: 20 mA (DC9V)
  • Batterielebensdauer: Ca. 24 Stunden.(mit Zink-Kohlenstoff-Batterien)
  • Abmessungen: (B/T/H) 143/121/58 mm
  • Gewicht: 600g (ohne Batterien)
  • Lieferumfang: keine 9V-Batterie (6F22)
  • Sonderzubehör: 9V AC-Netzteil
  • Preis UVP: € 160,-

 

 

 

ICE 9

 

 

Konstruktion des Vox Ice 9

Kühles Antarktis-Design? Schneekristallklares Metallic-Weiss am Gehäuse, Frostbeulen-blaue Chickenhead-Knöpfe und farblich gleiche Beschriftung, ein exotischer Look muss heutzutage sein, will man sich von der Flut von FX-Pedalen bzw. Neuerscheinungen optisch abgrenzen. Ice 9 wartet aber auch mit funktionalen Besonderheiten auf. Neben den obligaten Regelbereichen Gain und Volume hat das Pedal ein der Overdrive-Erzeugung nachgeschaltetes Tone-Poti für die allgemeine Klangregelung. Unkonventionell ist der Bassregler, der den Schub unten heraus kontrolliert. Ein Mini-Switch erlaubt den Wechsel zwischen zwei Sound-Charakteren, Vintage und Modern, wobei Letzterer durch das Zuschalten einer Germaniumdiode deutlich aggressivere Noten anschlägt. Ein Fußschalter ist für den On/Off-Status zuständig (kein True-Bypass), der andere mit der Bezeichnung „More“ ruft laut Hersteller einen 14-dB-Boost auf, wodurch gleichzeitig mehr Gain und eine höhere Lautstärke zur Verfügung stehen.

Das Pedal braucht als Spannungsversorgung 9 Volt/DC, entweder in Form eines entsprechenden Batterieblocks oder von extern über die DC-In-Buchse an der Stirnseite. Die Verarbeitung und der innere Aufbau sind grundsolide. Insofern verspricht Ice 9 langfristig verläßliche Funktion.

 

Praxis:

Overdrive, der Untertitel ist ja schiere Untertreibung! Ja, Ice 9 steigt mit leichten Anzerrungen in die Zerrintensität ein, das Maximum mit aktiviertem More-Boost kann man aber locker als High-Gain-Lead einstufen. Was das Ohr sofort als angenehm ortet, ist die sehr harmonische Struktur der Verzerrungen. Dahinter fällt sogar mancher mindermediore Röhren-Amp zurück. Auch die Ansprache ist trotz (gesunder) Kompression sehr lebendig und geht feinfühlig auf die Spielweise ein. Dezentere Overdrive-Chords sind genauso kultiviert möglich wie knallharte Rockriffs. Aber: No Mid-Scoop, nix für Metaller.

Bei höheren Gain-Stellungen mit aktivierter More-Funktion überrascht Ice 9 mit der freudigen Tendenz in Obertöne umzukippen. Dafür muss man nicht einmal besonders laut spielen. Klappt im klanglich dezenten Vintage-Modus genauso wie bei Modern, wo die Wiedergabe erheblich offensiver ist, präsenter und druckvoller. Apropos Druck. Das Tone-Poti bewirkt lediglich eine harmlose Höhenkorrektur. Erst kurz vor dem Rechtsanschlag intensiviert sich die Höhenbetonung, fast schon ins Beißende. Einen sehr effizienten Zugewinn in der Sound-Gestaltung stellt aber der Bass-Regler dar. Feinfühligst dosierbar lässt sich hiermit der Tieftonschub variieren. Fühlt sich an, als könnte man vom Verhalten eines leichtfüßigen 1×10″-Combo bis zum mächtigen Oversize-Halfstack überblenden. Oder man verschafft einer schmalbrüstigen Strat mehr Kraft bzw. zwackt der überfetten Paula ein paar Pfunde ab. Diesen Eindruck erleben zu können, setzt allerdings eine im Low-End einigermaßen kräftige Verstärkeranlage voraus. Letzten Endes ist Ice 9 so gut bei Stimme, dass das Pedal einen schlichten Clean-Amp/-Combo zu einem ausdrucksstarken Dreikanaler macht.

 

FAZIT:

Wenn englischsprachige Gitarren-Gazetten sich vor Lob überschlagen, bleibt unser einer normalerweise ersteinmal skeptisch. Zu oft sind die Statements übereuphorisch, um nicht zu sagen übertrieben positiv. Diesmal bin ich aber mit den Best-Buy-Awards o. ä. gerne einverstanden. Denn Ice 9 glänzt mit überaus homogenen Verzerrungen und großer Flexibilität in der Anwendung. Ohne Einschränkungen empfehlenswert: Preis und Leistung stehen sich vollkommen ausgewogen gegenüber.

Technische Daten

  • Anschlüsse: 1 Eingang, 1 Ausgang, DC9V
  • Eingangsimpedanz: 560 kOhm
  • Ausgangsimpedanz: 10 kOhm
  • Stromversorgung: 9V-Batterie (6F22) oder optionales AC-Netzteil
  • Stromaufnahme: 10 mA (DC9V)
  • Batterielebensdauer: Ca. 50 Stunden.(mit Zink-Kohlenstoff-Batterien)
  • Abmessungen: (B/T/H) 143/121/58 mm
  • Gewicht: 600g (ohne Batterien)
  • Lieferumfang: keine 9V-Batterie (6F22)
  • Sonderzubehör: 9V AC-Netzteil
  • Preis UVP: € 169,-

 

 

 

 

 

 

Lieferumfang:

3 ORIGINAL Geräte VOX

Alle 3 Geräte befinden sich in einem sehr guten Zustand. 2Natürlich mit OVP und Bedienungshandbuch.

 

 

 

Hersteller:

  • VOX

 

  • ORIGINALE TOP-Qualitätsware.

Fragen werden gern beantwortet.

 

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