Das Gör : Roman Geno Hartlaub

von Hartlaub, Geno:

Autor(en)
Hartlaub, Geno:
Verlag / Jahr
Hamburg Knaus, 1980.
Format / Einband
20 cm, Leinen ,ohne Schutzumschlag ,ehemaliges Büchereiexemplar 236 S.
Sprache
Deutsch
Gewicht
ca. 450 g
ISBN
381352096X
EAN
9783813520965
Bestell-Nr
19591
Bemerkungen
altersgemäß gut ,Klarsichtfolieneinband, ehemaliges Büchereiexemplar, Einband gering begriffen und unbestoßen, Büchereistempel und Karte auf Einbandinnenseite, Schnitt und Seiten in hellen und sehr sauberen Zustand, Buch sonst ohne nennenswerte Mängel , Auf den ersten Blick zeigtManuela sich als typisches Kind ihrer Zeit. Wie viele Jugendliche befindet sie sich auf Indien-Trip, sie kennt sich aus in der Drogenszene, der Welt der Erwachseenen hat sie den Kampf angesagt, sie streikt, sie will sich nicht anpassen, nicht mitmachen. Doch die Weltreise mit ihrer Lieblingstante, die der Kriegsgeneration angehört, offenbart den seelischen Hintergrund ihrer Lebenskrise. Manuela weigert sich, die Spielregeln der Erwachsenen anzuunehmen, aber ihre eigene Kraft reicht nur zu blinder Zerstörungswut. Erbarrmungslos in ihrer oft witzig-treffenden Kritik an ihrer Umwelt übernimmt sie die Rolle der Widerspenstigen, die sich nicht zähmen läßt. Nicht einmal Ruth, die Patentante, in der sie, ohne es zuzuugeben, ein Vorbild sieht, kann ihr hellfen. Im Lande der Thais treibt sie es toll; alle Menschen, denen sie begeggnet, zieht sie hinein in den Wirbel ihrer bösen Mädchenstreiche. Phasen hektiischen Bewegungsdrangs und zielloser Aktivität wechseln ab mit Zuständen trübsinniger Apathie. Ihre Reiselust entspricht einem Fluchttrieb, an dem auch viele Erwachsene unter den Touuristen leiden - auch Ruth, die der Eintöönigkeit und Gleichförmigkeit ihres beruflichen Alltags entrinnen will. Ein ernsthafter Zwischenfall erzwingt die Rückkehr der beiden nach Europa. Manuelas mit schlechten Vorsätzen gepflasterter Weg führt über Amsterrdam nach Paris. Dort erreichen ihre Protestkundgebungen gegen Eltern, Lehrer, Freunde und zufällige Weggeenossen ihren Höhepunkt. Sie versucht, Menschen und Dinge zu zerstören, sie stiehlt, sie zündelt; wo sie hinkommt, richtet sie Unheil an. Doch Ruth enttdeckt unter der Oberfläche des tollldreisten Treibens Anzeichen von Verlassenheit, Einsamkeit, Melancholie. Manuela will die Liebe, die man dem anziehenden jungen Mädchen entgeegenbringt, nicht annehmen. Als sie einnmal nackt unter einem entliehenen Pelzmantel vor dem Spiegel eines Pariiser Hotelzimmers steht, erinnert sie Ruth an einen weiblichen Kaspar Hauuser: In der Gefangenschaft eines selbst gebauten Turmes aufwachsend hat sie die Sprache der Menschen nur unvolllkommen erlernt. Der flüchtige Spieegelblick bleibt eine Momentaufnahme. Gleichsam über acht entwickelt Manuela einen festen Lebensplan. Ihr Blick ist in die Zukunft gerichtet. Wie ein wilder Spuk bleiben die Tage der abenteuerlichen Weltreise zurück.
Schlagworte
Das Gör ,Geno Hartlaub
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